TTF: Gipfeltreffen auf dem Weg zum Titel
Bönen – Ein Saisonfinale, das seinen Namen verdient: Am vorletzten Spieltag der Verbandsliga trifft der Tabellenzweite auf den -ersten, um im direkten Duell die Meisterschaft auszuspielen. Die Tischtennisfreunde Bönen starten dabei aus der Pole Position, wenn sie als Spitzenreiter am Samstag um 17.30 Uhr bei der DJK TTR Rheine in Turnhalle der Euregiogesamtschule gastieren.
„Wir freuen uns sehr auf das Wochenende. Das sind die Tage, für die man Tischtennis spielt“, sagt Walter Darenberg, Trainer der TTF Bönen. Seine Mannschaft rangiert mit 36:4 Punkte vorne und kann sich mit einem Sieg beim direkten Verfolger DJK TTR Rheine (34:6) zum Meister küren und den Aufstieg perfekt machen.
Der Druck liegt also auf dem Gastgeber. Rheine muss das Topspiel für sich entscheiden, wenn es die Meisterschaft offen halten will. Bönen hingegen würde auch bei einem Unentschieden und sogar bei einer knappen Niederlage in der besseren Ausgangsposition bleiben.
Erst eine 1:9-Niederlage führt zum Verlust der Tabellenführung
Denn verlören die TTF im Münsterland, gingen beide Mannschaften zwar gleichauf nach Zählern in die letzte Runde. Bei der bei Punktgleichheit ausschlaggebenden Spieldifferenz liegt Bönen (+93) derzeit aber mit 15 Spielen deutlich vor Rheine (+78). Die DJK bräuchte dementsprechend am Samstag mindestens einen 9:1-Sieg gegen Bönen, um die Tabellenführung zu übernehmen – ein eher unrealistisches Szenario.
Zudem hätten die Gäste die vermeintlich leichtere Aufgabe, wenn es darum ginge, am letzten Spieltag einen möglichst hohen Sieg einzufahren: Die TTF spielen in der Woche darauf zuhause gegen den Tabellenletzten SC Union Lüdinghausen II, während Rheine zum Dritten DJK BW Annen muss.
Keine Rechenspiele – einfach gewinnen
„Wir wollen uns gar nicht auf Rechenspiele einlassen. Wir fahren nach Rheine, um zu gewinnen“, sagt Darenberg. Die TTF bevorzugen den direkten Weg zum Ziel. Die Voraussetzungen dafür sind gut: Bönen spielt mit neun Siegen aus neun Spielen bislang eine fast perfekte Rückrunde. Insgesamt ist die Mannschaft seit 14 Auftritten ohne Niederlage. Außerdem wird sie am Wochenende wohl abermals auf ihren Spitzenspieler Andreas Rosenhövel zurückgreifen können. Der ehemalige Zweitligamann kassierte zwar jüngst beim 9:4-Erfolg in Annen zwei überraschende Einzelniederlagen. „Aber mit Andreas sind wir trotzdem noch stärker“, sagt Darenberg. Wenn Rosenhövel als Nummer eins aufläuft, rutschen alle anderen Spieler um eine Position nach unten.
Auch Rheine mit starker Rückrundenbilanz
Rheine spielt bislang eine kaum schlechtere Rückrunde als die Bönener: Acht Siege und ein Unentschieden aus neun Partien zeigen, warum sich die Rheinenser Hoffnungen machen dürfen, Bönen im Schlussspurt noch vom Thron zu stoßen. „Rheine hat in der Saison eine tolle Entwicklung genommen“, sagt Darenberg über die ausgeglichene TTR-Sechs, angeführt von den jungen Spitzenspielern Linus Ripploh und Lukas Ebbers. Jan
TTF: Rosenhövel, Kaiser, Mittermüller, Reich, Heyer, N. Brackelmann