Abstieg besiegelt

TTF-Niederlage gegen Brackwede
Am Samstagabend um 21.10 Uhr war es Gewissheit: Die TTF Bönen sind abgestiegen. Nur ein Jahr nach ihrem Aufstieg in die NRWLiga werden die Bönener in die Verbandsliga zurückkehren. Eine 3:9-Niederlage gegen den SV Brackwede II an heimischen Tischen in der Pestalozzischule besiegelte das Schicksal der Tischtennisfreunde: Schon zwei Spieltage vor dem Saisonende kann der Tabellenletzte den Abstieg nicht mehr abwenden: Die DJK SSG Paderborn (11:29 Punkte) und damit der Relegationsrang sind für Bönen (7:33) nur noch theoretisch zu erreichen.
Dazu sind allerdings unrealistischen Ergebnisse nötig, Allein Bönen müsste zweimal 9:0 gewinnen. „Wir steigen nicht wegen der Niederlage in Brackwede ab, sondern weil wir im Saisonverlauf nicht konstant genug unsere Leistungen gebracht haben“, machte TTFTrainer Walter Darenberg nicht das vergangene Wochenende für den Abstieg verantwortlich. Allerdings zeigte sich im Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Bielefeld einmal mehr, warum Bönen in seinem ersten NRW-LigaJahr nur selten konkurrenzfähig war: Jonas Reich fehlte aus privaten Gründen, zudem war Tim Heyer kurzfristig wegen einer Hüftverletzung ausgefallen. „Uns ist es einfach zu selten gelungen, unsere beste Mannschaft an die Tische zu bekommen“, sagte Darenberg. „Die hätten wir aber gebraucht, um in der Liga mitzuhalten.“
Es war das Fazit für das Spiel gegen Brackwede – aber auch das Fazit der gesamten Saison. Ohne Reich und Heyer war Bönen am Samstag mit wenig Hoffnung gegen die Bielefelder in die Partie gegangen, die ihrerseits wiederum auf ihre Nummer zwei Frank Wesch verzichten mussten. „Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, aber letztlich waren wir chancenlos“, sagte Darenberg. Überraschend waren die Gastgeber, die mit Jan Hermasch und Louis Heuermann als Ersatzleute angetreten waren, mit einer Führung aus den Doppeln gegangen: Heiko Raatz/Stephan Drepper punkteten sicher gegen Klienksiek/Kortekamp, Hermasch/Heuermann rechtfertigten ihren Einsatz gleich mit einem Vier-Satz-Erfolg über Fritz/Radde.
Doch das frühe 2:1 für Bönen änderte wenig daran, dass der Favorit die Begegnung dominieren sollte: „In den Einzeln waren wir schwächer als Brackwede“, konstatierte Darenberg. Mit einer Ausnahme: Drepper, Bönens Bester des Abends, lieferte gegen Fritz eine gute Leistung ab. Der Lohn war wie bereits im Doppel: ein glatter Drei-Satz-Sieg. Dadurch sah das Endergebnis für die Gastgeber etwas freundlicher aus, änderte am Fazit des Abends allerdings wenig: Bönen verlor gegen Brackwede – und auch endgültig den Kampf um den Verbleib in der NRW-Liga.  jan
Die Ergebnisse: Raatz/Drepper – Klienksiek/Kortekamp 3:0, Kaiser/Mittermüller 0:1 – Höppner/Jürgens 0:3, Hermasch/L. Heuermann – Fritz/Radde 3:1; Raatz – Klienksiek 1:3, Kaiser – Höppner 0:3, Drepper – Fritz 3:0, Mittermüller – Jürgens 1:3, Hermasch – Radde 1:3, L. Heuermann – Kortekamp 0:3, Raatz – Höppner 1:3, Kaiser – Klienksiek 1:3, Drepper – Jürgens 0:3

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