Aufstieg als logische Konsequenz

TTF kehren mit nur einer Niederlage zurück in die NRW-Liga
Entscheidend war, dass gerade die jungen Spieler früh gesehen haben: Es geht ja doch noch. (TTF-Trainer Walter Darenberg über den Weg zum Aufstieg)
Bönen – Die Verbandsliga wurde zur Zwischenstation. Nach nur einem Jahr kehren die Tischtennisfreunde Bönen in die NRW-Liga zurück. In einer zunächst ausgeglichenen Verbandsligasaison entwickelten sich die Bönener nach und nach zum überragenden Team der Spielklasse. In der Rückrunde gewannen die Tischtennisfreunde alle elf Spiele – und wurden letztlich hochverdient Meister.
„Das hatte ich vor der Saison nicht erwartet“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg. „Ich bin sehr stolz darauf, wie sich die Mannschaft in den vergangenen Monaten entwickelt hat.“
Ab der kommenden Saison gehen die Bönener damit wieder in der höchsten Verbandsspielklasse an den Start, aus der sie noch vor einem Jahr sangund klanglos abgestiegen waren. Zwar war Bönen im vergangenen September als einer der Mitfavoriten gestartet. „Aber wir hatten vorher ja eine Saison lang fast nur verloren. Das Selbstvertrauen war weg. Da kannst du nicht erwarten, dass gleich alles wieder rund läuft“, sagt Darenberg. Tatsächlich aber kam seine Mannschaft gut ins Spieljahr und feierte schnell die ersten Erfolge.
„Entscheidend war, dass gerade die jungen Spieler früh gesehen haben: Es geht ja doch noch“, so Darenberg. Schon zur Winterpause führte Bönen die Tabelle an, allerdings noch punktgleich mit der DJK BW Annen und nur einen Zähler vor der DJK TTR Rheine. „Wir sind im Saisonverlauf immer besser geworden“, so Darenberg.
Alle TTF-Akteure spielten in der zweiten Hälfte erfolgreicher und konstanter. Angefangen von Spitzenspieler Sascha Kaiser, der seine Rückrunde mit überragenden 18:2 Siegen als bester Spieler der Liga abschloss. Über die Eigengewächse Jonas Mittermüller, der sich am oberen Paarkreuz etablierte, Tim Heyer und dem in der Rückrunde gänzlich ungeschlagenen Niklas Brackelmann (14:0 Siege!). Bis hin zu Jonas Reich, der mit 14 Erfolgen bei nur zwei Niederlagen so gut war wie kein anderer Spieler am mittleren Paarkreuz.
„Wir sind am Ende sehr, sehr verdient aufgestiegen“, gratuliert Darenberg dem Team. In keinem seiner elf Rückrundenspiele kam Bönen auch nur in die Nähe eines Punktverlusts. Die Spitzenspiele gegen die ärgsten Verfolger Annen (9:4) und Rheine (9:1) gewannen die TTF mühelos.
Verstärkung im Visier
„Der Aufstieg ist die logische Konsequenz aus dieser Saison“, sagt Darenberg. Seine Mannschaft beendete sie nicht nur mit überragenden 40:4 Zählern, sondern vor allem mit einer Serie von 17 ungeschlagenen Partien in Folge. Ihre bislang letzte Niederlage (und einzige der gesamten Spielzeit) kassierten die Bönener Anfang Oktober gegen den TTV Metelen.
Im September heißt es also wieder: NRW-Liga. „Das wird eine andere Nummer“, sagt Darenberg. Zwar hat sich seine Mannschaft mit dem direkten Wiederaufstieg rehabilitiert, vergessen aber ist der schmerzhafte Abstieg als Tabellenletzter allerdings noch nicht. „Das Niveau ist deutlich höher. Der Sprung zwischen beiden Ligen ist groß“, weiß Darenberg.
Er glaubt aber auch, dass seiner jungen Mannschaft das Lehrjahr in der Verbandsliga gut getan hat: „Wir sind jetzt als Mannschaft gefestigter als noch vor zwei Jahren.“ Er traut dem jungen Team zu, sich in der höchsten Verbandsspielklasse zu behaupten. „Das wird gerade für die jungen Spieler eine tolle Gelegenheit, um sich gegen stärkere Gegner zu beweisen“, sagt Darenberg.
Zudem möchte Bönen das Team in den Wochen zum Wechselschluss am 31. Mai noch personell verstärken. „Wir freuen uns sehr, dass wir wieder in der NRW-Liga spielen“, sagt Trainer Walter Darenberg. Die TTF Bönen haben allen Grund dazu. jan
Die TTF-Bilanzen: Andreas Rosenhövel 5:5, Sascha Kaiser 18:2, Jonas Mittermüller 14:5, Jonas Reich 14:2, Tim Heyer 7:4, Niklas Brackelmann 14:0, Jan Miksch 4:2, Rolf Wustmann (Ersatz) 0:2, Phil Kleine (Ersatz) 1:0