Falscher Zeitpunkt für die Pause

Ohne Spitzenspieler Jens Berkenkamp aber bester Saisonleistung zum Sieg

Regionalliga: TG Obertshausen – TTF Bönen 4:9. Die Winterpause der Tischtennis-Regionalliga kommt für die TTF Bönen zum denkbar ungelegensten Zeitpunkt. Die Bönener zeigten bei ihrem gestrigen Gastspiel beim starken Aufsteiger TG Obertshausen ihre bislang beste Saisonleistung. Ohne ihren Spitzenspieler Jens Berkenkamp siegten die TTFler beim formstarken und in Bestbesetzung angetretenen Aufsteiger 9:4. Durch den vierten Saisonerfolg hält Bönen Anschluss an die Tabellenspitze: Sie schließen die erste Saisonhälfte mit 11:7 Punkten als Fünfter ab – drei Punkte hinter Herbstmeister ASV Wuppertal.

„Das war unsere beste Saisonleistung, ein richtig gutes Spiel“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg nach dem vierstündigen Match, in dem Bönen den Gastgebern nicht eine Führung überließ. Das wiederum lag vor allem an den Eingangsdoppeln. Erstmals im laufenden Spieljahr startete Bönen mit drei Siegen aus drei Doppeln. „Wir haben mal wieder gemerkt, wie so ein Spiel auch laufen kann, wenn man perfekt aus den Startblöcken kommt“, sagte Darenberg.

Christoph Waltemode/Jan Lüke (3:0 gegen Berberich/L. Dragicevic) siegten klar, Anton Adler/Christopher Pläster (3:2 gegen H. Fischer/Surnin) überraschend und Andreas Rosenhövel/Jaroslaw Werner (3:1 gegen E. Fischer/Rosemann) verdient – und Bönen hatte seine frühe 3:0-Führung. „Das waren schon beinahe die Schlüsselspiele des Nachmittags“, sagte Darenberg. Denn mit dem Vorsprung im Rücken machte Bönen eine souveräne Partie. Waltemode drehte gegen Berberich einen 1:2-Rückstand und egalisierte die Niederlage Adlers gegen den Ex-Nationalspieler Fischer am Nachbartisch. Gleiches Bild am mittleren Paarkreuz: Rosenhövel unterlag am einen Tisch (2:3 gegen E. Fischer), Lüke siegte in überragender Manier gegen den Obertshauser Punktegaranten Surnin ohne Satzverlust.

Den letzten Angriff der TG, um doch noch mal ins Spiel zurück zu kehren, wehrte Bönen im hinteren Mannschaftsdrittel ab: Werner unterlag Rosemann ohne Satzgewinn, während auch Pläster gegen Dragicevic am Rande einer Niederlage stand. Der Bönener aber drehte einen 4:8-Rückstand um – und hielt seinem Team den Drei-Punkte-Vorsprung. „Dann waren wir eigentlich durch“, sagte Darenberg.

In der zweiten Einzelrunde spielte Bönen die Partie kontrolliert runter. Waltemode ließ Fischer im Spitzeneinzel keine Chance, während Adler gegen Berberich eine kämpferisch starke Leistung bot, für die er sich mit einem Fünf-Satz-Sieg belohnte.

In den Entscheidungsdurchgang gingen auch beide Spiele am mittleren Paarkreuz – hier verlor Rosenhövel gegen Surnin, hier gewann Lüke gegen E. Fischer. Das war der Siegpunkt für Bönen – und zudem der letzte zu vergebene im Kalenderjahr 2013 für die Tischtennisfreunde, die nun ungern in die Winterpause gehen.

Die Ergebisse: Fischer/Surnin – Adler/Pläster 9:11, 11:9, 8:11, 11:9, 5:11; Berkenkamp/L. Dragicevic – Waltemode/Lüke 12:14, 6:11, 8:11; E. Fischer/Rosemann – Rosenhövel/Werner 9:11, 6:11, 13:11, 9:11; H. Fischer – Adler 11:6, 11:6, 11:9; Berberich – Waltemode 7:11, 15:13, 11:1, 4:11, 3:11; Surnin – Lüke 6:11, 3:11, 7:11; E. Fischer – Rosenhövel 11:9, 6:11, 11:9, 11:8; L. Dragicevic – Pläster 9:11, 9:11, 11:3, 11:9, 8:11; Rosemann – Werner 12:10, 13:11, 11:3; H. Fischer – C. Waltemode 8:11, 9:11, 5:11; Berberich – Adler 11:3, 7:11, 11:2, 9:11, 7:11; Surnin – Rosenhövel 3:11, 11:7, 11:1, 5:11, 11:3; E. Fischer – Lüke 10:12, 11:9, 12:10, 2:11, 4:11

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