Hürmann gratuliert Zick

Vizemeisterschaft für Tischtennisfreund reicht für DM-Teilnahme
Zweimal Silber gewonnen oder zweimal Gold verloren? Nach den 49. Westdeutschen Meisterschaften der Tischtennis-Senioren am vergangenen Wochenende in Gütersloh konnte sich Franz-Josef Hürmann nicht entscheiden, ob er zufrieden sein sollte.   Der Landesliga-Akteur der TTF Bönen erreichte in der Herren-65-Klasse zwar gleich zweimal das Endspiel – sowohl im Einzel als auch im Doppel aber musste sich Hürmann letztlich mit dem zweiten Platz begnügen. Für einen Titelgewinn reichte es für den topgesetzten EM-Medaillengewinner diesmal nicht.
Lange war der Wettbewerb für Titelverteidiger Hürmann nach Plan verlaufen: In den Gruppenspielen waren dem Tischtennisfreund mühelose 3:0-Siege gegen Joannis Prindesis (SV Brackwede) und Waldemar Graf (SV VilichMüldorf) geglückt. Als Gruppenerster ging es weiter ins Hauptfeld – wo Hürmann gleich per Freilos ins Viertelfinale einzog. Kurzer Prozess im Halbfinale
Auch in der K.o.-Runde wackelte Hürmann nicht: Mit einem knappen, aber verdienten 3:1-Erfolg über Heinz Kraska (TST Buer-Mitte) zog der Bönener in die Vorschlussrunde ein, wo er mit Überraschungs-Halbfinalist Wolfgang Graßkamp (TuS Rheydt-Wetschewell) kurzen Prozess machte.
Dass es im Endspiel knapper zugehen würde, war zu erwarten gewesen: In Waldemar Zick (PSV Oberhausen) stand Hürmann ein alter Bekannter und langjähriger Kontrahent gegenüber. Diesmal zog der leicht favorisierte Bönener allerdings den Kürzeren. Zick ging schnell 2:0 nach Sätzen in Führung, Hürmann konnte nur noch verkürzen, das Spiel allerdings nicht mehr drehen. Letztlich hieß es 14:12, 11:7, 6:11 und 11:9 für Zick.
Den Westdeutschen Titel verpasste der Tischtennisfreund zwar. Die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften im Mai 2018 im bayrischen Dillingen hat Hürmann trotzdem in der Tasche.
Zick war es auch, der Hürmann ein zweites Mal einen Titelgewinn vor der Nase wegschnappte. Auch im Endspiel der Doppel-Konkurrenz stand der Bönener mit seinem Partner Günter Münnemann (TTC Holzwickede) seinem Oberhausener Einzel-Bezwinger, angetreten an der Seite von Gerd Werbeck (SSV Germania Wuppertal), gegenüber.
Wieder verlor Hürmann – diesmal gar noch knapper. Der Titel ging mit einem 13:11-Erfolg im fünften Satz an Zick/Werbeck. Hürmann und Münnemann hatten zuvor allerdings bereits um ihren Finaleinzug zittern müssen: Gegen das Doppel Bernd Schmulder (TB Groß-Ösinghausen)/Graßkamp hatten sie einen 1:2Rückstand drehen müssen, um ins Endspiel einzuziehen.
Hürmann war in Gütersloh übrigens der einzige Bönener Teilnehmer gewesen. Stephan Drepper aus dem NRWLiga-Team der Tischtennisfreunde hatte seinen geplanten Start in der Klasse der Herren 40 abgesagt. jan

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