Im Kampf um den Liga-Verbleib wird es sehr eng

Im Heimspiel der Bönener gegen Avenwedde entscheidet die Tagesform
NRW-Liga: TTF Bönen – DJK BW Avenwedde (Sonntag, 14 Uhr, Sporthalle der PestalozziSchule).
Die TTF Bönen hatten drei Wochen Zeit, um ihren verpatzten Rückrundenstart zu verarbeiten. Anfang Januar unterlagen die Bönener im ersten Spiel des Jahres dem GSV Fröndenberg (5:9). Bönen, zum Jahreswechsel noch Tabellendritter, ist mittlerweile auf den sechsten Tabellenplatz zurückgefallen. Nur einen Rang und zwei Punkte trennen die TTF vor den Relegationsplätzen.
„Die Tabelle ist unglaublich eng beisammen“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg. Aus Sicht der Tischtennisfreunde hilft da nur eines: „Wir müssen in den nächsten Wochen kontinuierlich punkten. Es kann sein, dass wir für den Klassenerhalt am Ende sehr viele Zähler brauchen“, sagt Darenberg.
Schon morgen wollen die Bönener in die Erfolgsspur zurückkehren. Mit der DJK BW Avenwedde ist einmal mehr ein Gegner in der PestalozziSporthalle zu Gast, der weder Favorit noch Außenseiter ist. „Das ist eines der vielen Spiele in der Saison, in denen die Tagesform entscheiden wird“, so Darenberg.
Im Hinspiel im September trennten sich beide Mannschaften mit einem 8:8-Unentschieden. In der Tabelle steht Avenwedde (12:10 Punkte) nur unwesentlich vor Bönen (11:9), das ein Spiel weniger als sein kommender Gegner absolviert hat. „Für das Spiel sind Prognosen nichts wert“, sagt Darenberg.
Unzweifelhaft dagegen ist, dass Avenwedde am Sonntag den besten Einzelspieler der Partie präsentieren wird. DJK- Spitzenmann Nico Bohlmann ist der mit Abstand am höchsten gelistete Akteur der gesamten NRW-Liga und in 22 Einzeln der Saison noch ohne eine einzige Niederlage. „Er ist zu gut für diese Liga“, sagt Darenberg nüchtern.
Die übrigen Akteure der Avenwedder Sechs aber sind schlagbar. „Ein Spieler alleine kann nicht gewinnen. Wir müssen deshalb die bessere und ausgeglichenere Mannschaft stellen“, sagt Darenberg. Anders als zuletzt gegen Fröndenberg will der Bönener Trainer sein Team wieder an allen Paarkreuzen in Bestform sehen: „Wir haben ein Spiel gemacht, das nicht optimal war. Aber das ändert nichts daran, dass die Jungs eigentlich in guter Verfassung sind.“
Zum entscheidenden Faktor im Kampf um den NRW-Liga-Verbleib möchten die Bönener ihre heimische Pestalozzi-Sporthalle machen. Von neun Rückrundenspielen bestreiten die TTFler sechs zuhause. „Das kann noch wichtig werden“, sagt Darenberg. Womöglich schon am Sonntag gegen Avenwedde.
TTF:Yagci, Velmerig, Tan Hasse, Kaiser, Mittermüller, Reich

Verbandsliga: TTF Bönen II – TTC Ruhrstadt Herne II (Samstag, 18.30 Uhr, Sporthalle der Pestalozzi-Schule).
Die Luft für die TTF Bönen II wird dünner. Nach der schmerzhaften Niederlage im Kellerduell beim VfL Ramsdorf in der Vorwoche (4:9) sind die Bönener im Kampf um den direkten Verbandsliga-Verbleib ins Hintertreffen geraten. „Noch ist alles drin“, sagt TTF-Akteur Marco Goecke. Selbst wenn es nicht für den achten Tabellenplatz reicht, der der zeit drei Punkte entfernt liegt, könnte dem Aufsteiger auch der neunte Tabellenplatz und die damit verbundene Relegation ausreichen, um die Liga noch über einen Umweg zu halten.
„Wir haben noch viele Chancen“, sagt Goecke. Er ist zuversichtlich, dass seine Mannschaft eine bessere Rückrunde spielen wird, als es der missglückte Jahreseinstand gegen Ramsdorf vermuten lässt. Morgen sind die TTFler Außenseiter in eigener Halle.
Die Drittliga-Reserve des TTC Ruhrstadt Herne steht nicht nur in der vorderen Tabellenhälfte, sondern bewies zuletzt mit 9:2-Erfolgen bei der DJK TTR Rheine und gegen den SC Arminia Ochtrup II ihre gute Jahresfrühform. Und das, obwohl die Herner ohne Verstärkung aus der ersten Mannschaft auskamen: Auf dem Meldebogen der zweiten Mannschaft stehen gleich vier internationale Akteure, die nicht nur in der 3. Bundesliga, sondern auch in der Verbandsliga aufschlagen dürften. Bisher aber kam nur der Serbe Uros Gordic zu einem Einsatz in der TTC-Reserve.
Doch auch ohne Hilfe der Bundesligamannschaft ist der Gast der Bönener ein starker Widersacher. „Vor allem an den vorderen Positionen sind sie gut besetzt“, sagt Goecke. Bönen möchte in seiner Bestbesetzung dagegenhalten. Jonas Reich rutscht aus der ersten Mannschaft herunter, weil Franz-Josef Hürmann zeitgleich im Topspiel der Bezirksklasse gebraucht wird.
Bei den Bönenern gibt außerdem Maximilian Fortmann sein Heimdebüt: Der Winterneuzugang spielt erstmals in der Pestalozzisporthalle.
TTF: Reich, Goecke, Fortmann, N. Brackelmann, S. Drepper, Heyer

Bezirksklasse: TTF Bönen III – CVJM Hamm (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle der PestalozziSchule),
TTC GW Bad Hamm IV – TTF Bönen IV (Samstag, 18 Uhr),
TTF Bönen IV – TTF Bönen III (Sonntag, 10 Uhr, Sporthalle der Pestalozzi-Schule).
Das Bezirksklassen-Wochenende der TTF Bönen hat es in sich. Sowohl die dritte als auch die vierte Mannschaft spielen am kommenden Wochenende doppelt. Am Sonntag steht das vereinsinterne Bezirksklassenduell zwischen ‚Dritter‘ und ‚Vierter‘ an.
Vorher möchte die dritte Mannschaft am Samstag die Weichen ihrer Saison in Richtung Aufstieg stellen. Im Spitzenspiel gegen den punktgleichen Spitzenreiter CVJM Hamm (beide 22:4 Punkte) können die TTFler der Bezirksliga ein großes Stück näher kommen. Ein Sieg könnte schon die Vorentscheidung im Titelrennen bedeuten. „Für den Verein wäre es wichtig, wenn die dritte Mannschaft aufsteigt“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg.
Dementsprechend bieten die TTFler am Samstag in der Pestalozzi-Sporthalle ihre bestmögliche Besetzung auf. Zwar fehlt Kapitän Holger Brackelmann, doch im Vergleich zur Vorwoche kehren der noch leicht angeschlagene Altmeister Franz Josef Hürmann sowie Phil Kleine und Tim Kroes in die Mannschaft zurück. Die vierte Mannschaft gastiert am Samstag zunächst beim TTC GW Bad Hamm IV.
Einen Wettbewerbsvorteil für das TTF-Duell am Sonntagmorgen gibt es daher nicht. Beide Bönener Teams haben am Vorabend noch an den Tischen gestanden. jan