Kein gutes Pflaster

Kaum gute Platzierungen für TTF-Akteure bei „Westdeutschen“
Waltrop – Waltrop war kein gutes Pflaster für die Spielerinnen und Spieler der TTF Bönen. Bei der 75. Auflage der Westdeutschen Meisterschaften gingen die insgesamt sechs Aktiven der Bönener am vergangenen Wochenende überwiegend als Verlierer von den Tischen. Für alle endete das Turnier im Einzel bereits nach dem ersten Turniertag, dem Samstag.

„Der eine oder andere Sieg mehr wäre drin gewesen, aber ganz überraschend kommt das frühe Ausscheiden auch nicht. Die Konkurrenzen waren gut besetzt“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg. Das Starterfeld bei den „Westdeutschen“ ist traditionell stark, auch am vergangenen Wochenende gingen wieder zahlreiche Akteure aus den Bundesligen an den Start.

Den größten Erfolg für die Bönener erreichte ausgerechnet Marius Goebel, der für die TTFler nicht im Punktspielbetrieb, sondern ausschließlich auf Turnierebene antritt: Der Nachwuchsspieler erreichte mit seinem Partner Kirill Fadeev vom Zweitligisten BV Borussia Dortmund das Endspiel im Doppel, das das Duo letztlich glatt gegen die Favoriten Tobias Hippler/Andre Bertelsmeier (1. FC Köln/TTC GW Bad Hamm) verlor und sich mit Siler begnügen musste.

In den Einzelwettbewerben lief es für die vier Männer und zwei Frauen im TTF-Dress weniger gut. Für alle war nach der Gruppenphase Schluss. Bei den Herren feierte lediglich Goebel und Winterneuzugang Philip Brosch einzelne Siege in ihren Gruppen. Brosch gewann in der Gruppe A gegen Koch (SV Menne) glatt. Goebel besiegte in der Gruppe 3 Oberliessen (TTC Grevenbroich) in fünf Sätzen. Beide TTFler aber blieben in ihren weiteren Einzeln allerdings sieglos und schieden aus.

Die beiden übrigen Spieler aus der NRW-Liga-Mannschaft, Numan Yagci und Theo Velmerig, beendeten ihre Gruppen jeweils sieglos als Letzte. Doch Velmerig wäre beinahe eine kleine Sensation gelungen: In seinem Auftakteinzel gegen die Nummer acht der Setzliste, Tobias Sältzer vom TV Refrath, führte Velmerig bereits 2:0 nach Sätzen, verlor aber am Ende trotzdem noch.

Auch bei den Damen endete für die beiden Oberliga-Spielerinnen Viktoria Diekel und Barbara Pernack das Turnier nach der Vorrunde. Vor allem Pernack aber fehlten nur wenige Punkte, um statt eines letzten Gruppenplatzes das Weiterkommen zu erreichen: Die Bönenerin unterlag in der Gruppe A sowohl Schoulen (TTC GW Fritzdorf) als auch Vehreschild (TTVg WRW Kleve) nach zwischenzeitlichen 2:1-Satzführungen noch im Entscheidungssatz. Hätte Pernack die beiden knappen Partien für sich entschieden, wäre sie in die K.o.-Phase eingezogen. Diekel hingegen blieb in ihren drei Auftritten ohne Siegchance – und schied ebenfalls aus. Jan