Koerdt hofft auf ein DM-Ticket

Bönen – Der Bezirksqualifikation für die Deutsche Meisterschaft der Leistungsklassen am Feiertag in der Pestalozzischule attestierte Walter Darenberg, der Trainer der ausrichtenden Tischtennisfreunde Bönen, ein gutes sportliches Niveau und eine schöne Atmosphäre. Und mit dem Sieg von Karina Koerdt bei den Damen C (bis TTR-Wert 1300) hatte der Gastgeber auch Grund zum Jubeln.
Mit ihrem Erfolg kann sich Koerdt nun gute Hoffnungen auf ein Ticket für die DM im Juni in Ochtrup machen. Allerdings muss sie sich noch gedulden, denn erst wenn der Bezirk Münster im Mai seine Qualifikation durchgeführt hat, werden die vier der fünf Bezirkssieger genannt, die an der Deutschen Meisterschaft teilnehmen dürfen.
Koerdt startete souverän in das Turnier, gab in der Vorrunde in drei Partien nur zwei Durchgänge ab. In die Endrunde nahm sie einen Sieg mit, verlor allerdings gegen Alina Isenbeck (Westfalia Rhynern) in einem knappen Fünf-SatzMatch. Doch Isenbeck war der Bürbacherin Sonja Fischer unterlegen, die Koerdt wiederum schlug und somit dank des besseren Satzverhältnisses die Quali gewann.
Große Chancen hatten die Tischtennisfreundinnen auch in den Damen A (bis 1700). Obwohl die Deutsche Meisterin Viktoria Diekel verletzungsbedingt nicht am Start war, stellte Bönen mit Sophie von Buttlar die Titelverteidigerin. Der TTFNeuzugang hatte noch für seinen alten Verein die DJK BW Annen triumphiert.
Der NRW-Liga-Konkurrent der Bönenerinnen hatte auch diesmal die Nase vorn. Jetzt in Person von Pia Berger. Die Noppenspielerin machte ihrer Konkurrenz das Leben schwer, schlug ihre direkten Kontrahentinnen und verlor nur gegen die letztplatzierte Leonie Humme aus Bochum.
Rang zwei sicherte sich mit 4:2 Siegen die TTFlerin Stefanie Burgdorf, die zwar gegen ihre Teamkollegin von Buttlar mit 2:3 unterlag, dafür aber Jennifer Jäger (ebenfalls Annen) mit 3:1 schlug. Gegen Berger hatte Burgdorf mit 2:3 das Nachsehen.
Letztlich hatten die beiden Tischtennisfreundinnen sowie Jäger die gleiche Bilanz. Burgdorf lag laut Satzverhältnis knapp vorne, Jäger holte sich dank des besseren Ballverhältnisses Rang drei.
Bei den Damen B konnte Alexandra Thätner aus ihrer Außenseiterrolle heraus nicht überraschen. Sie schaffte nur einen Erfolg bei vier Niederlagen. „Man merkt ihr an, dass die Spielpraxis und das Selbstvertrauen fehlen“, sagte Darenberg.
Bei den Herren A war Jonas Reich nachgerückt, erwischte aber nicht seinen besten Tag. Beim 10:12 im Entscheidungssatz gegen Thomas Moritz vom TuS Hilchenbach kam er einem Satzgewinn am nächsten. „Das ist schon ein gutes Feld gewesen“, so Darenberg. Zusätzlich ging Reichs Schläger kaputt. bob