Lospech nach Gruppensieg

Von Buttlar trifft bei den Westdeutschen früh auf eine Mitfavoritin
Waltrop –„Wir können zufrieden sein.“ Walter Darenberg, Trainer der Tischtennisfreunde Bönen, zog nach den 73. westdeutschen Meisterschaften der Damen und Herren eine positive Bilanz. Zwar reichte es für die Bönener Spieler bei den hochkarätig besetzten Verbandsmeisterschaften in Waltrop erwartungsgemäß nicht für die vorderen Plätze. „Aber wir haben das gezeigt, was wir uns vorgenommen haben“, so Darenberg.
Die ersten guten Nachrichten erreichten die Tischtennisfreunde schon vor Turnierbeginn: Mit Numan Yagci und Theo Velmerig profitierten gleich zwei Bönener von den zahlreichen Absagen im Feld der Männer. Die beiden NRW-Liga-Spieler der TTF waren nicht direkt für den Wettbewerb qualifiziert, sondern standen lediglich auf der Liste der Nachrücker. „Für Numan und Theo war die Teilnahme schon ein kleiner Erfolg“, sagte Darenberg über die beiden Spitzenspieler seiner ersten Herrenmannschaft.
Sportlich sorgte Sophie von Buttlar für die Bönener Glanzlichter: Die NRW-LigaSpielerin, die sich im Oktober den Bezirksmeistertitel gesichert hatte, gewann überraschend ihre Vorrundengruppe.
Durch zwei deutliche Auftakterfolge gegen Petra Schoulen (3:0 Sätze; TTC GW Fritzdorf) und Marie Janssen (3:1; TTVg WRW Kleve) machte von Buttlar frühzeitig das Weiterkommen perfekt. Trotz einer vermeidbaren 2:3-Niederlage gegen Lea Laukamp (DJK VfL Billerbeck) zog von Buttlar als Gruppenerste ins Hauptfeld ein.
Zwar hatte von Buttlar in der K.o.-Runde zunächst ein Freilos. „Die Auslosung war aber trotzdem nicht glücklich“, sagte Darenberg. Denn mit Yuki Tsutsui erwischte von Buttlar gleich im ersten Spiel die vielleicht beste Gegnerin im gesamten Turnier, die erst im Halbfinale gestoppt wurde: Gegen die Bundesligaspielerin vom TuS Bad Driburg blieb die Bönenerin ohne Satzgewinn.
Zuvor hatte sich von Buttlar im gemeinsamen Doppel mit Sabrina Schröder (TTC SG Steele) in der ersten Runde gegen das Duo Nefel/ Vehreschild (TTVg WRW Kleve/DJK Rhenania Kleve) aus dem Wettbewerb verabschiedet.
Gegen die klassenhöhere Konkurrenz aus den Bundes-, Regional- und Oberligen kam auch für Yagci und Velmerig bei den Herren das frühe Aus. „Aber beide waren absolut konkurrenzfähig“, sagte Darenberg.
Yagci holte sich gegen Tobias Feldmann (3:1; TTV Rees-Groin) einen achtbaren Erfolg, Velmerig besiegte Alexander Michelis vom Oberligisten DJK Borussia Münster (3:1). Für die Hauptrunde reichten die Siege der beiden Tischtennisfreunde jeweils nicht, beide schieden als Gruppendritte aus.
Im gemeinsamen Doppel unterlagen Yagci/Velmerig der Rees-Groiner Paarung Görtz/Feldmann in der ersten Runde (1:3). Jan