Nur sieben Satzgewinne

Ersatzgeschwächte TTF beim 1:9 gegen Ochtrup chancenlos
Die Überraschung blieb aus: Die abstiegsbedrohten Tischtennisfreunde aus Bönen haben am Samstag in der heimischen Pestalozzi-Sporthalle eine erwartbare Niederlage einstecken müssen: Gegen den SC Arminia Ochtrup waren sie beim 1:9 vollkommen chancenlos. Mit 7:29 Punkten sind sie zwar unverändert Tabellenvorletzter. Dennoch hat sich die Lage der Bönener nach der sechsten Niederlage im siebten Rückrundenspiel erheblich verschlechtert. Der Abstieg rückt näher.
Das lag vor allem an den Ergebnissen der direkten Konkurrenz. Bönens ärgster Widersacher, die DJK SSG Paderborn, punktete am vergangenen Wochenende sensationell gegen Tabellenführer TB Burgsteinfurt. Damit bauten die Paderborner (9:27 Punkte) den Vorsprung auf Bönen auf zwei Punkte aus – und haben zudem das deutlich bessere Spielverhältnis, was bei Punktgleichheit den Ausschlag geben würde. Hätte den Bönener zuvor noch ein Sieg gereicht, um an Paderborn vorbeizuziehen, bräuchten sie nun mindestens drei Zähler aus den verbleibenden vier Spielen.
Der Paderborner Coup blieb nicht die einzige schlechte Nachricht für Bönen: Auch der TTC Hagen, das einzige Team, das noch hinter den TTF in der Tabelle rangiert, gewann überraschend (9:6 gegen den Fünften SC Union Lüdinghausen) ist bis auf einen Punkt herangekommen. „Wir hatten uns für das Ochtrup-Spiel ehrlicherweise nicht viel ausgerechnet“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg im Anschluss der Partie nüchtern.
Erneut fehlte mit Heiko Raatz die Nummer eins, zudem auch Jonas Reich. Außerdem war mit Stephan Drepper ein Bönener angeschlagen und gab seine Partien kampflos ab. Obwohl auch die Gäste ohne ihren Spitzenspieler Lars Brinkhaus antraten, war das Kräfteverhältnis ungleich: „In der Konstellation können wir die Partie nicht gewinnen“, sagte Darenberg.
Es dauerte letztlich gar nicht einmal zwei Stunden, ehe die Bönener es verloren hatten. Der frühe Doppelerfolg der stark aufspielenden Paarung Sascha Kaiser/Jonas Mittermüller (3:0 gegen Amin Nagm/Robin van Diecken) zur 1:0-Führung sollte der einzige Punktgewinn für die Gastgeber bleiben.
„Man kann nicht einmal sagen, dass wir ein schlechtes Spiel gemacht haben. Aber Ochtrup war einfach in jeder Begegnung besser“, erklärte Darenberg, dessen Team am Ende bei mageren sieben Satzgewinnen stand. In den Einzeln wurde es allerdings noch zweimal richtig eng: Kaiser lieferte sich gegen Christopher Ligocki ein ebenso knappes Vier-SatzSpiel wie Mittermüller gegen Nils Dinkhoff. Zweimal mit dem besseren Ende für Ochtrup.  jan
Die Ergebnisse: Kaiser/Mittermüller – Nagm/van Diecken 3:0, Drepper/Wustmann – Ligocke/Dinkhoff 0:3 kampflos, Heyer/Teichmann – Gust/Wüpper 1:3; Kaiser – Ligocki 1:3, Drepper – Nagm 0:3 kampflos, Heyer – Gust 0:3, Mittermüller – Dinkhoff 1:3, Wustmann – Wüpper 1:3, Teichmann – van Diecken 0:3, Kaiser – Nagm 0:3

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