Rückschlag

Ohne Raatz zur Klatsche
NRW-Liga: GSV Fröndenberg – TTF Bönen 9:2.
Dem ersten Rückrundensieg folgte prompt der Rückschlag. Die Bönener verloren das gestrige Kellerduell in der NRW-Liga deutlich: Beim GSV Fröndenberg kamen sie ohne ihren Spitzenspieler Heiko Raatz mit einer 2:9-Niederlage unter die Räder.
Fünf Spieltage vor dem Saisonende rückt der Klassenverbleib für die TTF wieder ein Stück weiter weg: Die direkten Nichtabstiegsplätze liegen für Bönen nun satte fünf Punkte entfernt. „Die Niederlage hat uns wieder zurückgeworfen“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg nach der fünften Niederlage im sechsten Rückrundenspiel.
Die Voraussetzungen vor der wichtigen Partie in Fröndenberg waren für Bönen schlecht: In der eigenen Aufstellung fehlte Topspieler Heiko Raatz abermals, zudem waren etliche Akteure gesundheitlich angeschlagen. „Uns hat die Grippewelle erwischt“, erklärte Darenberg. Fröndenberg hingegen stellte gegen die dezimierten Bönener nahezu seine Bestbesetzung. „In der Konstellation hätten wir es auch in bester Aufstellung schwer gehabt“, so Darenberg.
So aber wurde die Aufgabe für die Bönener fast unlösbar. Der Spielverlauf tat sein Übriges, denn die Hausherren sorgten früh für klare Verhältnisse: Alle drei Eingangsdoppel gingen an den GSV, auch das erste Einzel zwischen Unkhoff und Reich – früh lag Fröndenberg 4:0 vorn.
Als es das erste Mal knapp wurde, zeigten sich die Hausherren zudem nervenstark: Routinier Ostendarp gewann gegen Sascha Kaiser in fünf Sätzen – 5:0. „Da war die Messe eigentlich schon gelesen“, erklärte Darenberg.
Stark agierte hingegen Tim Heyer am mittleren Paarkreuz: Das Eigengewächs, das zuletzt zwei Partien verpasst hatte, gewann gegen den hoch gehandelten Sijstra glatt in drei Sätzen.
Heyers Sieg über Sijstra nur Strohfeuer
Doch Bönens erster Erfolg des Tages blieb ein Strohfeuer. Es sollte der einzige in der gesamten ersten Einzelrunde bleiben. Stephan Drepper (0:3 gegen Witton), der unglücklich agierende Niklas Brackelmann (1:3 gegen den jungen Steeg) und Jonas Mittermüller (0:3 gegen Haag) verpassten weitere Siege. Fröndenberg führte 8:1 – und stand frühzeitig vor dem Gesamtsieg.
Den verzögerte immerhin Sascha Kaiser noch kurz: Obwohl Reich am Nachbartisch bereits chancenlos Ostendarp unterlegen war, kämpfte sich Kaiser nach 1:2-Satzrückstand gegen Unkhoff zurück.
„Das war gute Moral“, sagte Darenberg. Sie änderte allerdings nur noch bedingt etwas am Ende der Partie: Fröndenberg feierte zwei sichere Punkte gegen Bönen, das weiterhin dem direkten Wiederabstieg in die Verbandsliga entgegentaumelt.  jan
Die Ergebnisse: Unkhoff/Ostendarp – Kaiser/Drepper 3:1, Sijstra/Witton – Reich/Mittermüller 3:0, Steeg/Haag – Heyer/N. Brackelmann 3:0; Unkhoff – Reich 3:0, Ostendarp – Kaiser 3:2, Sijstra – Heyer 0:3, Witton – Drepper 3:0, Steeg – N. Brackelmann 3:1, Haag – Mittermüller 3:0, Unkhoff – Kaiser 2:3, Ostendarp – Reich 3:0

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