TTF Bönen gehen optimistisch in die Relegation

Bönen – Als die TTF Bönen im Januar als Tabellenfünfter in die Rückrunde der Verbandsliga-Saison gestartet waren, hatten sie ein ambitioniertes Saisonziel ausgegeben: den zweiten Platz. Den haben die Tischtennisfreunde seit dem vergangenen Wochenende sicher. In ihrem letzten Spiel der regulären Spielzeit besiegten sie den TTC MJK Herten – und werden die Saison tatsächlich hinter dem längst enteilten Meister TTC Post Hiltrop beschließen.
Erreicht haben die Bönener aber noch nicht alles, was sie sich vorgenommen haben. Ganz im Gegenteil. Am 6./7. Mai spielen die Bönener nun nämlich um ihr übergeordnetes Ziel: in den Aufstiegsspielen geht es um den Sprung in die NRW-Liga.
„Die erste Hürde haben wir genommen – jetzt geht es an die zweite“, sagt TTF-Kapitän Marco Goecke. Seinen Farben wird nicht viel Zeit dafür bleiben, sich über das bisher Erreichte zu freuen – dabei hätten sie allen Grund dazu. Mit dem deutlichen 9:3-Erfolg über Herten am letzten Samstag gelang Bönen der passende Abschluss einer überaus gelungenen Rückrunde: Mit 19:3 Punkten schlossen die Bönener bei nur einer Niederlage, einem zudem knappen 7:9 gegen den Klassenbesten Bochum-Hiltrop, die zweite Saisonhälfte als mit Abstand zweitbestes Team ab. „Wir haben seit der Winterpause bewiesen, dass wir den zweiten Tabellenplatz auch verdient haben“, sagt Goecke zu einer Rückrunde, in der Bönen ein starkes Spiel an das nächste reihte.
Gerade in der jüngeren Vergangenheit zeigten die Tischtennisfreunde allerdings nicht nur Klasse, sondern auch Nervenstärke: Die letzten fünf Punktspiele musste Bönen zwingend alle gewinnen, um letztlich noch Tabellenzweiter zu werden – und Bönen gewann sie. „Dass wir uns keinen Fehltritt mehr leisten konnten, war schon eine sehr spezielle Situation“, sagt Goecke. In besonderer Erinnerung ist ihm dabei der viertletzte Spieltage geblieben: Beim DSC Wanne-Eickel siegten die Bönener nach zwischenzeitlichem 5:7-Rückstand noch 9:7. „Das war vermutlich das Schlüsselspiel zu Platz zwei“, sagt Goecke im Rückblick.
Weitere Schlüsselspiele werden folgen: Bönen geht als Zweiter seiner Verbandsliga-Staffel 2 nun in die Relegationsrunde gegen zwei weitere Verbandsliga-Zweite. „Aufstiegsspiele sind ja immer etwas Besonderes“, sagt Goecke.
Bönens Gegner stehen bereits fest: Aus der Staffel 1 gesellt sich die DJK BW Avenwedde in der Relegationsrunde hinzu, aus der Staffel 3 der TTC Schwalbe Bergneustadt IV. Die Aufstiegsrunde bietet ein attraktives Ziel: Der Sieger der Runde erhält einen garantierten Startplatz in der NRW-Liga. „Wir müssten nicht auf andere Ligen oder Vereine gucken, wenn wir gewinnen. Das ist angenehm“, sagt Goecke.
Nicht sicher ist er sich hingegen, ob die vierte Mannschaft des Bundesligisten Bergneustadt überhaupt den Aufstieg in Angriff nehmen möchte. Denn der Klub aus dem Bergischen Land startet bereits mit seiner dritten Mannschaft in der NRW-Liga. „Das wird sich alles in den nächsten Tagen und Wochen klären“, sagt Goecke. So oder so ist er zuversichtlich: „Wir haben jetzt über Monate hervorragende Leistungen gebracht, unsere Leistungen sind sehr stabil. Ich bin optimistisch, dass wir das packen“, sagt Goecke. Zumal Bönen auch schon einen passenden Neuzugang für die kommende Saison parat hat: TTF-Rückkehrer Heiko Raatz (kommt vom SuS Bad Sassendorf) hat als neuer Spitzenspieler ohne jeden Zweifel NRW-Liga-Format.  Jan

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