TTF Bönen unterstreichen Aufstiegsambitionen

Nach vier Spieltagen thronen die Tischtennis-Freunde Bönen an der Tabellenspitze der NRW-Liga 1.
Mit ihrem starken Saisonstart haben die Bönener ihre Ambitionen bekräftigt, um den Aufstieg mitzuspielen.
Trainer Walter Darenberg sieht sein Team in der Rolle des Herausforderers.
Favorit bleibt für ihn der SV Brackwede.
Die Hinrunde der TTF Bönen in der Tischtennis-NRW-Liga 1 besteht aus zwei Blöcken. Ihre ersten vier Saisonspiele haben die Bönener in den vergangenen fünf Wochen bestritten.

Auf eine über einmonatige Pause folgen dann ab Anfang November nochmals fünf Partien innerhalb von fünf Wochen. Und die erste Hälfte der ersten Saisonhälfte lief für die Bönener herausragend. „Besser hätten wir nicht starten können“, sagt deren Trainer Walter Darenberg.

Nach vier Spieltagen thront Bönen an der Tabellenspitze. Mit vier Siegen aus vier Partien, 8:0 Punkten und jüngst einem Erfolg gegen den TTV Neheim-Hüsten (9:6), einen direkten Konkurrenten um die Spitzenplätze, liegen die Tischtennisfreunde voll auf Kurs. Mit ihrem starken Saisonstart haben die TTFler ihre Ambitionen bekräftigt, um den Aufstieg mitzuspielen. Das ist das Saisonziel.

Klarer Favorit bleibe aber der SV Brackwede, erklärt Darenberg. Die Bielefelder haben sich vor der Saison namhaft verstärkt, mit Nico Bohlmann und Christian Reichelt kamen zwei regionalligaerfahrene Akteure in eine ohnehin schon gute Mannschaft. „Die sind extrem gut“, sagt Darenberg. Ihre bisher erst zwei Saisonspiele gewannen die Brackweder jeweils 9:1. Bönen bleibt – auch als derzeitiger Tabellenführer – der Herausforderer.

Doch hinter dem SV ist das Feld ausgeglichen, derzeit haben die TTFler hier die besten Karten. Sie schlugen nach den erwartbaren Siegen bei TuRa Elsen (9:1), gegen den SC Arminia Ochtrup II (9:4) und beim SC Union Lüdinghausen (9:2) zuletzt auch den TTV Neheim-Hüsten. „Das war ein starker Sieg“, sagt Darenberg über den 9:6-Erfolg gegen das Team um den ehemaligen Bönener Nils Maiworm.

Nachdem Neheim-Hüsten den Bönenern im Vorfeld der Partie einen Heimrechttausch verweigert hatte, stand die Begegnung unter Verbandsaufsicht und besonderen Vorzeichen. „Aber das haben die Jungs gut weggesteckt“, so Darenberg. Der 9:6-Sieg war verdient – und hätte sogar noch deutlich höher ausfallen können. Mit dem Erfolg distanzierte Bönen seinen vielleicht spielstärksten Konkurrenten um den zweiten Tabellenplatz.

Talente werden immer besser

Der gute Saisonauftakt der Bönener hat viele Gesichter. Eine starke Entwicklung nahmen in der Coronazeit vor allem die beiden Youngsters Toni Ramljak und Tyson Tan Hasse. Ramljak etablierte sich schnell am oberen Paarkreuz, wo er mit derzeit 7:1 Siegen zu den absoluten Leistungsträgern des Teams zählt. „Toni wird von Tag zu Tag besser“, erklärt Darenberg über Bönens Nummer zwei, die vor allem im Tischtennis-Leistungszentrum in Düsseldorf trainiert.

Tan Hasse macht vergleichbare Fortschritte: Er steht am mittleren Paarkreuz bei 5:1 Siegen. „Dass die beiden sich so weiterentwickelt haben, hat unsere Mannschaft so verbessert, als hätten wir einen Spieler neu dazubekommen“, sagt Darenberg. Andere Klubs verstärken sich durch Neuzugänge, Bönen entwickelt seine jungen Spieler weiter.

 Doch nicht nur die beiden Nachwuchskräfte spielen gut. „Wir sind insgesamt sehr ausgeglichen und stark besetzt“, sagt Darenberg. Zuletzt half auch Altmeister Andreas Rosenhövel wieder mit. Der ehemalige Zweitligaspieler absolvierte in Neheim-Hüsten sein erstes Saisonspiel – und gewann das wichtige dritte Doppel mit Jonas Mittermüller. Auch in Zukunft könnte Rosenhövel in den wichtigen Spielen der Mannschaft weiterhelfen.

Topspiel steigt am 6. November

Ob für die formstarken Bönener doch mehr drin ist als Platz zwei, wird sich nach der vierwöchigen Saisonpause zeigen. Für den 6. November ist das Topspiel beim SV Brackwede angesetzt.

Ob es bei dem Spieltermin bleibt, ist noch unklar. Tyson Tan Hasse ist Ersatzspieler für das Top-48-Turnier der Jugend in Göttingen. Rutscht Tan Hasse ins Feld des prestigeträchtigen Bundesranglistenturniers, hätte Bönen einen offiziellen Grund, die Partie zu verlegen. „Wir freuen uns auf das Spiel gegen Brackwede, auch wenn wir klarer Außenseiter sind“, sagt Darenberg. Jan