TTF erster Verfolger des Meisterschaftsfavoriten

Mit einem furiosen 11:1-Auswärtssieg beim TuS Bardüttingdorf sind die TTF Bönen auf Tabellenplatz zwei in der NRW-Liga gestürmt. Die Bönener wurden am Samstagabend ihrer Favoritenrolle beim Aufsteiger eindrucksvoll gerecht: Sie verloren in weniger als drei Stunden Spielzeit gerade einmal neun Sätze.

„Der Erfolg geht völlig verdient an uns – sogar in der Höhe“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg nach dem Kantersieg beim Abstiegskandidaten aus Spenge. Mit dem dritten Sieg im vierten Saisonspiel schwingen sich die Bönener zum ersten Verfolger des Meisterschaftsfavoriten DJW BW Avenwedde (8:0 Punkte) auf. „Der Saisonstart ist uns gut gelungen“, fasste Darenberg die ersten Saisonwochen zusammen, in denen Bönen nur im Heimspiel gegen die DJK Borussia Münster eine Niederlage einstecken musste (4:8).
Die Partie gegen Bardüttingdorf begann umkämpfter, als sie später am Abend enden sollte. Während TTF-Spitze Numan Yagci ungefährdet auf 1:0 für Bönen stellte (3:0 Sätze gegen Kierstein) musste sich Theo Velmerig am Nachbartisch gegen Köhne strecken. Der TTFler machte seinen Erfolg erst im fünften Satz perfekt. Auch am mittleren Paarkreuz blieb es knapp: Toni Ramljak behielt in vier knappen Sätzen gegen Bröker die Oberhand, während Tyson Tan Hasse zwar einen 0:2-Satzrückstand gegen Wolski ausglich, im Entscheidungsdurchgang aber letztlich als Verlierer vom Tisch ging. Es war der erste Gegenpunkt für die Tischtennisfreunde, die dennoch 3:1 führten.
Bönens unteres Paarkreuz dominiert
„Bis dahin war die Partie offen. Danach waren wir hoch überlegen“, sagte Darenberg. Maßgeblichen Anteil daran hatte das untere Paarkreuz, an dem neben Jonas Mittermüller erneut Altmeister Andreas Rosenhövel antrat. Der ehemalige Zweitliga-Akteur ersetzte den weiter angeschlagenen Sascha Kaiser (Verletzung am Schlagarm) – und holte wie vor zwei Wochen bei TuRa Elsen zwei ungefährdete 3:0-Siege. Mit seinem ersten Tageserfolg gegen Burchard stellte Rosenhövel zwischenzeitlich auf 5:1 für die Gäste, sodass Yagci und Velmerig an den Spitzenpositionen schon frühzeitig den Bönener Erfolg perfekt machten.
Und tatsächlich nutzte das Bönener Spitzenduo den frühen Matchball: Wie zuvor Velmerig behielt auch Yagci gegen Köhne in fünf Sätzen die Oberhand, während Velmerig gegen Kierstein ein vergleichsweise glatter Vier-Satz-Sieg gelang. Mit dem Punkt zum zwischenzeitlichen 7:1 stand Bönen bereits als Sieger fest.
Die restlichen vier Einzel, die im neuen Spielsystem ohne Doppel auch ausgespielt werden, wenn der Gesamtsieg bereits vergeben ist, wurden zum Schaulaufen für die Gäste. In vier Spielen ließen die Bönener keinen einzigen Satzverlust mehr zu und verdienten sich somit letztlich auch einen in der Höhe verdienten 11:1-Sieg. jan
Die Ergebnisse: Köhne – Velmerig 2:3, Kierstein – Yagci 0:3, Bröker – Ramljak 1:3, Wolski – Tan Hasse 3:2, Sekic – Mittermüller 0:3, Burchard – Rosenhövel 0:3, Köhne – Yagci 2:3, Kierstein – Velmerig 1:3, Bröker – Tan Hasse 0:3, Wolski – Ramljak 0:3, Sekic – Rosenhövel 0:3, Burchard – Mittermüller 0:3