TTF verlieren erstmals seit einem Jahr

Bönen – Der Tabellenführer war eine Nummer zu groß: Am vierten Spieltag haben die Tischtennisfreunde Bönen erstmals in der laufenden der NRW-Liga-Saison verloren. Nach zwei Unentschieden und einem Sieg unterlag der Aufsteiger am Samstagabend beim SC Arminia Ochtrup 3:9. „Da war nichts zu holen“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg.Mit der erwartbaren Niederlagen beim Aufstiegsfavoriten aus dem Münsterland endete für Bönen eine fast auf den Tag genau einjährige Serie: Seine letzte Niederlage kassierte das Bönener Herrenteam am 6. Oktober 2018 (4:9 gegen TTV Metelen). Seitdem hatte Bönen in 20 Spielen in Folge nicht verloren.
Ochtrup startet mit einem 5:0
Diesmal aber konnten die Tischtennisfreunde nicht einmal lange auf eine Überraschung hoffen. Ochtrup, das in guter, aber nicht in Bestbesetzung angetreten war, untermauerte seine Favoritenrolle mit drei Siegen in den Eingangsdoppeln. Als auch Sascha Kaiser (0:3 Sätze gegen Ligocki) und Numan Yagci (1:3 gegen Hillebrandt) Niederlagen hinnehmen mussten, lag Bönen nicht nur bereits 0:5 zurück. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt fast schon entschieden. „Ochtrup hat uns gar keine Chance gegeben, in die Partie zu kommen“, so Darenberg.
Immerhin: Die Mitte der Gäste sorgte für Entlastung. Theo Velmerig bestätigte seine herausragende Form auch in Ochtrup und bezwang den starken Brosch in vier Sätzen. Am Nachbartisch holte Mittermüller einen weiteren respektablen Vier-Satz-Sieg gegen Dinkhoff – nur noch 5:2.
Reich holt den letzten Punkt
„Wir konnten in einzelnen Spielen gut mithalten. Das ist positiv, das können wir mitnehmen“, sagte Darenberg. So etwa auch am unteren Paarkreuz: Nach der Niederlage von Tim Heyer (0:3 gegen M. Beuing), der zuletzt pausiert hatte, sorgte Jonas Reich mit einem glatten 3:0-Erfolg gegen Leonard Zeptner für das 6:3.
Vor allem an den Spitzenpositionen aber zeigten die Gastgeber ihre Klasse: Auch in der zweiten Einzelrunde blieben Bönens Spitzenspieler Yagci (0:3 gegen Ligocki) und Kaiser (0:3 gegen Hillebrandt) chancenlos, sodass Mittermüllers anschließende 0:3-Niederlage gegen Brosch nach knapp drei Stunden Spielzeit schon den Schlusspunkt hinter einer einseitigen Partie setzte.
“Nicht unser Maßstab”
„Die Niederlage geht auch in der Höhe vollkommen in Ordnung“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg im Anschluss. „Das Spiel war allerdings auch kein Gradmesser für uns.“ jan
Die Ergebnisse: Hillebrandt/M. Beuing – Yagci/Heyer 3:1, Ligocki/Dinkhoff – Kaiser/Mittermüller 3:1, Brosch/L. Zeptner – Velmerig/Reich 3:1; Ligocki – Kaiser 3:0, Hillebrandt – Yagci 3:1, Brosch – Velmerig 1:3, Dinkhoff – Mittermüller 1:3, M. Beuing – Heyer 3:0, L. Zeptner – Reich 0:3, Ligocki – Yagci 3:0, Hillebrandt – Kaiser 3:0, Brosch – Mittermüller 3:0