Unerwartet stark

TTF starten mit Derbysieg
Die TTF Bönen haben ihr erstes Spiel nach dem Abstieg aus der NRW-Liga gewonnen. Die Bönener setzten sich zum Auftakt der Verbandsliga-Saison am Samstag in der Sporthalle der Pestalozzi-Schule gegen den TTC Berkamen-Rünthe durch. Nach knapp dreieinhalb Stunden Spielzeit hieß es im Derby 9:5 für die Gastgeber.
„Das ist ein richtig guter Auftakt“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg. „Das hatte ich so nicht erwartet.“ Für Bönen war es nicht nur der erste Saisonsieg, sondern auch überhaupt der erste Erfolg seit Februar. Damals hatte das Team mit seinem 9:6 gegen den LTV Lippstadt zum letzten Mal in der NRW-Liga gewonnen und im Anschluss sechsmal in Serie verloren.
Die TTF mussten am Samstag auf ihre Nummer eins Andreas Rosenhövel und auf Youngster Tim Heyer verzichten. Und waren dementsprechend mit gedämpften Erwartungen in die Partie gegangen: „Ich habe uns eher als Außenseiter gesehen“, erklärte Darenberg.
Doch schon zu Beginn rückte sich Bönen in die Favoritenrolle. „Das war im Nachhinein der Schlüssel“, sagte der Trainer über die drei Siege aus den Eingangsdoppeln, die die Paarungen aus Jonas Reich/Jonas Mittermüller, Sascha Kaiser/ Jan Miksch und Niklas Brackelmann/Tyson Tan Hasse einfuhren. Zwar entwickelte sich in der Folge eine ausgeglichene Partie, doch die Gastgeber konnten vom frühen Drei-PunkteVorsprung zehren.
In der ersten Einzelrunde baute Bönen seine Führung gar noch aus: Kaiser besiegte am oberen Paarkreuz M. Gunia in vier Sätzen, Neuzugang Jan Miksch gab mit einem starken Sieg gegen den Ex-TTFler Michael Fedler am mittleren Paarkreuz einen guten Einstand für seinen neuen Klub. Trotz der Niederlagen von Reich (gegen Gembruch) und Mittermüller (gegen A. Gunia) hatte Bönen am unteren Paarkreuz dementsprechend die Möglichkeit, weiter davonzuziehen – und die nutzten Tan Hasse und Brackelmann. Das Duo landete knappe Fünf-Satz-Siege gegen Schüßler und Hunder, wobei Tan Hasse gar einen 7:10Rückstand im Entscheidungssatz wettmachte.
Als Bönen sich mit einer 7:2Führung fast in Sicherheit wähnte, schlugen die Gäste allerdings doch noch mal zurück. Überraschend gingen Kaiser und Reich in den Spitzeneinzeln leer aus – nur noch 7:4. „Da hätte es noch mal eng werden können“, sagte Darenberg.
Wurde es aber nicht, weil zunächst auch Mittermüller gegen Fedler die Oberhand behielt und schließlich der formstarke Tan Hasse gegen Hunder seinen zweiten Tagessieg folgen ließ.   jan
Die Ergebnisse: Reich/Mittermüller – Gembruch/A. Gunia 3:0, Kaiser/ Miksch – M. Gunia/Fedler 3:2, Tan Hasse/N. Brackelmann – Hunder/Schüßler 3:2; Kaiser – M. Gunia 3:1, Reich – Gembruch 1:3, Mittermüller – A. Gunia 1:3, Miksch – Fedler 3:1, Tan Hasse – Schüler 3:2, N. Brackelmann – Hunder 3:2, Kaiser – Gembruch 1:3, Reich – M. Gunia 0:3, Mittermüller – Fedler 3:1, Miksch – A. Gunia 2:3, Tan Hasse – Hunder 3:1