Viktoria Diekel arbeitet am Comeback

Die Damen der Tischtennisfreunde Bönen können in der Rückrunde wieder auf den Einsatz von Viktoria Diekel hoffen. Wegen einer komplizierten Handverletzung musste die Ahlenerin seit Juni pausieren. Doch jetzt arbeitet die 26-Jährige an ihrem Comeback. 
Bönen – In der Mannschafts-Statistik der Tischtennisfreunde, auf der Seite erste Damen NRW-Liga, steht hinter dem Namen Viktoria Diekel eine Null. Immer noch, denn eigentlich war geplant, dass die Bönener Spitzenspielerin zum Rückrundenauftakt am Samstag beim Tabellenzweiten TuS Hiltrup wieder an der Platte steht. Daraus wurde dann nichts. Diekel musste kurzfristig wegen ihrer Handverletzung erneut passen, die Mannschaft verlor 4:8.
„Eigentlich hatte ich eine Bewegungseinschränkung durch die Blockade eines Mittelhandknochens“, erzählt die 26-Jährige. Die Blockade hätte sich urplötzlich gelöst und einen Nerv in Mitleidenschaft gezogen. Diekel musste ihr Comeback verschieben, die lange Leidensgeschichte der Ahlenerin geht zunächst weiter. Aussetzen müsse sie seit der Deutschen Meisterschaft der Leistungsklassen im Juni. Mit der damals noch für Annen spielenden neuen Nummer zwei der Tischtennisfreunde, Sophie von Buttlar, stand Diekel im Finale. Die beiden verpassten den Vorjahrestitel im Doppel durch die Niederlage gegen Leonie Hildebrandt/Karina Gefele knapp.
Verletzung schon zwei Jahre alt
Die Entzündung im Handgelenk bestehe aber schon seit zwei Jahren. „Vor einem Jahr ergab das MRT aber, dass sie abgeklungen ist, vor drei Monaten zeigte die Untersuchung, dass sie wieder da ist. Tischtennis war absolut nicht möglich.“ Oder wenn, dann nur durch den Einsatz von einer Cortisonspritze wie bei Verbandspokaltriumph der Bönenerinnen zum Jahresbeginn. Cortison sei aber natürlich keine Dauerlösung. 
Diekel hatte ein wenig sprichwörtliches Glück im Unglück, erwischte eine „sehr, sehr gute“ Physiotherapeutin. „Wir sind schon sehr weit gekommen“, erklärt sie. Für das Spiel in Hiltrup reichte es aus den erwähnten Gründen noch nicht. Aber für die Heimpartie gegen NRW-Ligaprimus Annen II am 25. Januar plant die Nummer eins der Bönenerinnen erneut die Rückkehr an die Platte. „Ich habe auch die Meldung für die Westdeutsche Meisterschaft am kommenden Wochenende zurückgezogen. Ich war ja sowieso Nachrückerin.“
Ziel ist ein Mittelfeldplatz
Diekel will sich ganz in den Dienst der Mannschaft stellen. Die Damen, aktuell spielen Sophie von Buttlar, Stefanie Burgdorf, Johanna Bambach und Alex Thätner, wollen die NRW-Liga, in die gerade wieder aufgestiegen sind, unbedingt halten. „Wir stehen zwar nicht gut da, aber auch nicht auf dem Relegationsplatz“ erklärt die fehlende Mannschaftskapitänin. „Einen guten Mittelfeldplatz sollten wir aber erreichen können.“
Dass sich die TTF bisher in der unteren Tabellenhälfte befinde sei logisch. Wenn jemand aus dem oberen Paarkreuz ausfalle, müssten die anderen hochrücken. Am Freitag wagt Diekel, die guter Dinge ist, einen neuen Versuch im Training. „Annen ist für uns eigentlich kein Maßstab, aber schlagbar wie der Verbandspokal gezeigt hat.“ Sie wird hart arbeiten, um den Trainingsrückstand schnell wieder aufzuholen.  ml