TTF fahren zum Schlusslicht
Die TTF Bönen beschließen ihr Tischtennisjahr. Und wenn im münsterländischen Lüdinghausen am Samstag ab 18. 30 Uhr nichts Außergewöhnliches passiert, wird das Jahr 2018 für die Bönener mit einem Sieg zu Ende gehen: Der formstarke Tabellenzweite tritt als klarer Favorit bei der zweiten Mannschaft des SC Union an, der bisher in zehn Spielen keinen einzigen Punkt holte und abgeschlagen im Keller der Verbandsliga steht.
Die TTF wiederum sind ihrerseits seit fünf Partien ungeschlagenen. Klarer könnte die Favoritenrolle kaum sein. Lüdinghausen hat schon 30 Spieler eingesetzt „Gerade das macht die Aufgabe gefährlich“, sagt TTFTrainer Walter Darenberg. „Die zwei Punkte musst du dir am Tisch erspielen, die bekommst du nicht vom Blick auf die Tabelle geschenkt.“ Sein Credo: Jedes Spiel muss erst gespielt werden.
Zuletzt aber machte es Lüdinghausen seinen Gegner in der Tat einfach: Die jüngsten Partien gegen den TuS Hiltrup und beim TTC BW Datteln verlor die NRW-Liga-Reserve jeweils mit der 0:9-Höchststrafe. Und auch sonst leisteten die Unioner nur in seltenen Fällen ernsthafte Gegenwehr. Das liegt vor allem an der unsteten Personalsituation. Bisher setzte der SC in seinen zehn Partien fast 30 Spieler ein. „Ihre beste Aufstellung ist aber nicht schlecht“, so Darenberg.
In der steht unter anderem der frühere Bönener Zweitliga-Spieler Benedikt Große-Holz, der in dieser Saison jedoch noch ohne Einsatz ist. Während die Lüdinghausener auf dem besten Weg in die Landesliga sind, befinden sich die TTF weiterhin im Formhoch: In den Spitzenspielen gegen die DJW BW Annen (9:4) und die DJK TTR Rheine (8:8) unterstrich Bönen nochmals seine Ambitionen auf einen Platz im Titelrennen.
Um die Tabellenspitze weiter im Auge zu behalten, ist ein Sieg in Lüdinghausen also ohnehin Pflicht. „Für uns zählen nur zwei Punkte“, sagt Darenberg. Mitwirken soll dabei auch wieder der zuletzt kranke Niklas Brackelmann, der in den Kader rutschen wird.  jan
TTF: Kaiser, Reich, Mittermüller, Heyer, Miksch, N. Brackelmann