Bönen – Bis am letzten August-Wochenende die neue Tischtennis-Saison beginnt, dauert es noch über zwei Monate. Mittlerweile aber steht bereits fest, mit welchen Gegnern es die klassenhöchsten Mannschaften der TTF Bönen in der Spielzeit 2025/26 zu tun bekommen werden. Sowohl der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) als auch der Westdeutsche Tischtennis-Verband (WTTV) haben die Staffeleinteilungen ihrer Spielklassen veröffentlicht. Für die Bönener Tischtennisfreunde blieben große Überraschungen aus.

TTF-Duo schafft es bei „Multi-DM“ ins Endspiel
Bönen – Es war ein Erlebnis: Drei Spielerinnen und Spieler der TTF Bönen haben an den Tischtennis-Finals teilgenommen. Bei der viertägigen „Multi-DM“ in Erfurt, bei der insgesamt mehr als 1000 Aktive an über 70 Tischen an den Start gingen, wurden zum zweiten Mal in Folge die Deutschen Meister in diversen Spielklassen gesucht.

Vor allem im Bönener NRW-Liga-Team der Männer gibt es Veränderungen
Bönen – Am vergangenen Samstag ist die Wechselfrist im Tischtennis verstrichen. Auch beim Personal der TTF Bönen hat sich einmal mehr einiges verändert. In den unterschiedlichen Mannschaften und Altersklassen des Vereins stehen zehn Neuzugängen acht Abgänge gegenüber. „Das ist erst mal eine gute Bilanz“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg.

Zweite TTF-Damen stark bei der Pokal-DM
Michelstadt – Ein besonderes Highlight erwartete die zweite Damenmannschaft der TTF Bönen zum Abschluss der Saison – das zugleich dramatischer und bitterer nicht hätte verlaufen können. Mit dem Gewinn des Landespokals des Westdeutschen Tischtennisverbandes Ende April hatten sich die Tischtennisfreundinnen für die Deutschen Pokalmeisterschaften der Verbandsklassen qualifiziert. Dort traten die TTF Bönen am vergangenen Wochenende im hessischen Michelstadt gegen andere Bezirksoberligisten aus ganz Deutschland an.

Kein Titel für TTF-Nachwuchs
Bönen – Die Bönener Pestalozzi-Sporthalle war am vergangenen Wochenende Schauplatz der westdeutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jugend. TTF-Trainer Walter Darenberg, der die Veranstaltung der besten Nachwuchsteams in Nordrhein-Westfalen für die Tischtennisfreunde organisierte, zeigte sich zufrieden – auch wenn die beiden TTF-Mannschaften bei den Jungen 19 und Mädchen 19 keine Titel holten. „Dass wir nicht vorne mitspielen würden, war klar“, sagte Darenberg. „Die Konkurrenzen waren gerade in den höheren Altersklassen unglaublich stark besetzt.“

Bönen – Der Nachwuchs der TTF Bönen hat seine Ausnahmestellung in der Region einmal mehr unter Beweis gestellt. Beim Endranglistenturnier des Tischtennis-Bezirks Westfalen-Mitte, das die TTF in der Pestalozzi-Sporthalle ausrichteten, landeten etliche Spielerinnen und Spieler der Tischtennisfreunde auf den vorderen Plätzen.

Bönen – Die dritte Mannschaft der Tischtennisfreunde Bönen hat ihre Teilnahme an der für das Wochenende angesetzten Relegation gegen den Abstieg aus der Bezirksoberliga kurzfristig abgesagt.
Eigentlich hätten die TTF-Männer, die in der abgelaufenen Spielzeit der Bezirksoberliga Vorletzte geworden waren, am Samstag in Lippstadt den Bezirksliga-Teams SuS BW Lipperbruch und TTV Preußen 47 Lünen II gegenüber gestanden. Beide Mannschaften hatten die Saison jeweils als Tabellendritte ihrer 1. Bezirksliga abgeschlossen.

1991 begann Walter Darenberg – damals noch mit dem CVJM Altenbögge – Lehrgänge für den Nachwuchs im Tischtennissport zu organisieren. Noch heute richtet der erfahrene Trainer die Veranstaltung, die bis auf wenige Ausnahmen seither immer stattfand, mit viel Freude und Herzblut aus. Am vergangenen Wochenende war es schließlich wieder soweit. 20 Teilnehmer trafen sich in der Sporthalle an der Woortschule zum 32. Osterlehrgang der TTF Bönen. Das intensive Training diente auch als Vorbereitung auf das Bezirks-Endrunden-Ranglistenturnier.

Bönen – Die Tischtennisfreunde Bönen dürfen sich auf ein Saisonhighlight freuen. Die zweite Damenmannschaft gewann am Sonntag den WTTV-Pokal gegen Bezirksoberligisten aus dem gesamten Verband und qualifizierte sich somit für die Deutschen Pokalmeisterschaften Ende Mai. Überraschend war vor allem die Souveränität, mit der sich das Team den Titel sicherte.

Halbfinale: SV Menne – TTF Bönen II 0:4.
Im Halbfinale ließen Satu Loeliger, Luisa Niebiossa und Karina Koerdt, die von Ersatzspielerin Alex Thätner von der Bank aus unterstützt wurden, nichts anbrennen. Bereits nach vier Spielen stand der Finaleinzug fest. Lediglich Luisa Niebiossa musste gegen Mila Wiemers etwas kämpfen und einen 1:2-Satzrückstand drehen, tat dies mit 11:5 und 11:6 letztlich aber sicher. Dank des schnellen Erfolges blieb genügend Zeit, die kommenden Gegner am Nachbartisch zu studieren.

Finale: Würselener SV II – TTF Bönen II 3:4.
Das Finale verlief zwar etwas ausgeglichener, aber letztlich nicht so knapp, wie es das Ergebnis vermuten lässt. Einzig Würselens Spitzenspielerin Gina Ripploh war zu stark für die Bönenerinnen. Entsprechend passten sie die eigene Aufstellung taktisch an, stellten Satu Loeliger auf Position drei. Ein Plan, der aufging. Niebiossa und Loeliger sorgten trotz der erwartbaren Niederlage Koerdts gegen Ripploh für die wichtige 2:1-Führung. Eine Vorentscheidung verpassten die beiden Nachwuchsspielerinnen im gemeinsamen Doppel, als sie gegen Ripploh und Andrea Wessels mit 1:3 unterlagen – jeden der verlorenen Durchgänge allerdings denkbar knapp mit lediglich zwei Punkten Unterschied.

Wie schon die erste Einzelrunde verlief auch die zweite erwartungsgemäß: Niebiossa blieb gegen Ripploh ohne Satzgewinn, Koerdt wurde trotz einiger Probleme im Rückschlag ihrer Favoritenrolle gerecht. Unschön war dann allerdings das Ende: Würselens Wessels musste ihr zweites Einzel gegen Loeliger krankheitsbedingt kampflos aufgeben, so dass die Bönenerinnen den Titel letztlich nicht am Tisch erspielten. Der Freude über die Qualifikation zu den Deutschen Pokalmeisterschaften tat das keinen Abbruch. ATH

TTF (gegen Menne): Loeliger/Niebiossa 1:0 – Satu Loeliger 1:0, Karina Koerdt 1:0, Luisa Niebiossa 1:0

TTF (gegen Würselen): Loeliger/Niebiossa 0:1 – Niebiossa 1:1, Koerdt 1:1, Loeliger 2:0 (davon 1:0 kampflos)