Auch Kaubisch holt Bezirkstitel / Herren-Konkurrenz abgebrochen
Die Meisterschaften des Tischtennis-Bezirks Arnsberg sind für die TTF Bönen zu einer Erfolgsgeschichte geworden. Die Bönener zeigten sich in Menden von ihrer besten Seite. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir in der Summe schon einmal so gut abgeschnitten haben“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg, der etliche Titelgewinne bejubeln durfte.
Der beste unter vielen sehr guten TTFlern war Neuzugang Nils Maiworm: Der Verbandsliga-Spitzenspieler gewann in seiner sauerländischen Heimat gleich vier Bezirksmeistertitel bei den Schülern und den Jungen und wurde damit zum erfolgreichsten Turnierteilnehmer.
Erwartbar war Maiworms Siegeszug noch bei der Klasse der A-Schülern gewesen, in der er deutschlandweit zu den besten Akteuren zählt – und dennoch nicht freigestellt wurde. Seiner Favoritenrolle wurde Maiworm dann auch problemlos gerecht – im Einzel wie im Doppel. Im Einzel, wo Tim Heyer und Jan Teichmann bereits in der Gruppenphase gescheitert waren, verlor der Bönener lediglich einen Satz. Ähnlich lief es im Doppel, wo Maiworm an der Seite des Hammers Timo Engemann gewann.
Einen nahezu identischen Wettbewerb erlebte Maiworm überraschend auch bei den Jungen: Bis zum Endspiel verlor er nicht einen Satz, dort bezwang er wie schon bei den Schülern Köchling, der im Achtelfinale Jonas Reich, den zweiten Bönener Starter, ausgeschaltet hatte. Im Doppel gewann die TTF-Kombination Maiworm/Reich die Goldmedaille. „Es war schon beeindruckend, mit welcher Souveränität Nils seine Spiele gewonnen hat“, sagte Darenberg.
Bei den B-Schülern schaffte Teichmann als Gruppenzweiter den Sprung ins Achtelfinale, scheiterte dort an Bonrath. Für Luca Bluhm war nach der Vorrunde Schluss. Im gemeinsamen Doppel kam im Viertelfinale das Aus.
Auch im weiblichen Nachwuchs verkauften sich die TTF teuer, wobei es in der Spielklasse der Mädchen nicht so recht lief: Für Deborah Gerke und Johanna Bambach war der Wettbewerb mit dem Achtelfinale beendet, für Emma Blümel eine Runde später – im Viertelfinale. Besser lief es im Doppel, in dem sich Blümel/Bambach auf Platz drei vorspielten.
Bei den A-Schülerinnen hatte Bönen mehr Grund zur Freude: Finja Kaubisch krönte sich zur Bezirksmeisterin mit einem knappen Fünf-Satz-Erfolg gegen Walter. Ein TTF-Quartett hatte das Viertelfinale erreicht. Bambach gelang der Sprung in die Medaillenränge. Sie unterlag in der Vorschlussrunde Kaubisch. Auch im Doppel ging der Sieg nach Bönen: Kaubisch gewann an der Seite von Selina Buder. Auf dem geteilten dritten Platz fanden sich Blümel/Malina Elfert sowie Bambach mit ihrer Partnerin von Buttlar ein.
Eben jene von Buttlar machte Bönen einen weiteren Titelgewinn bei den B-Schülerinnen zunichte, weil sie im Endspiel Elfert in fünf hart umkämpften Sätzen besiegte. Elfert verspielte im Finaldurchgang eine 5:1-Führung. Kaubisch war zuvor im vereinsinternen Duell im Halbfinale Elfert unterlegen. Auch im Doppel wurden den beiden Bönenerinnen der Sieg weggeschnappt: Wieder in fünf Durchgängen mussten sie sich im Finale von Buttlar/Deniz geschlagen geben. Bei ihrem ersten Bezirksmeisterschaftsstart ereilte Bönens jüngste Starterin Liadan Czirwon das Aus bei den der C-Schülerinnen vorzeitig.
Auch bei den Senioren ließen sich die Ergebnisse der TTF sehen: Marco Goecke scheiterte in der Herren-40-Konkurrenz erst im Halbfinale am späteren Sieger Stöck, qualifizierte sich damit aber für die westdeutschen Meisterschaften. Die Goldmedaille ergatterte Goecke trotzdem – im Doppel an der Seite von Ludger Ostendarp mit einem 3:0-Endspielsieg über Rabaca/Stöck.
Einen tragischen Zwischenfall hatten die Meisterschaften am Samstagabend erlebt: Ein Starter der Herren-80-Klasse war während der Wettkämpfe zusammengebrochen, wurde aber erfolgreich reanimiert. Die übrigen noch laufenden Konkurrenzen wurden nach langer Pause abgebrochen. Dazu gehörten die Königsklasse der Herren A, in den Bönens Anton Adler favorisiert ins Rennen gegangen war, sowie die Herren 60, bei denen Franz-Josef Hürmann topgesetzt war. Beide werden aufgrund ihrer hohen Ranglistenposition aber wohl für die Westdeutschen nominiert.