TTF-Duo bei Top-24-Turnier
WADERSLOH : Es war wahrlich ein guter Tag für Walter Darenberg und die von ihm trainierten TTF Bönen. Im münsterländischen Wadersloh zeigten sich Johanna Bambach und Tim Heyer beim Top-24-Ranglistenturnier des Westdeutschen Tischtennis-Verbands (WTTV) in prächtiger Verfassung. Im Wettstreit mit den besten U18-Spielern Nordrhein- Westfalens übertrafen die Bönener Nachwuchstalente bei weitem die Erwartungen.
„Das Ergebnis ist beinahe sensationell“, sagte Darenberg. Letztlich stand für Bambach der achte, für Heyer der 17. Rang zu Buche. „Damit haben beide ihre Setzung deutlich übertroffen.“
Vor allem galt das für Bambach. Die hatte sich erst nachträglich überhaupt für das Top-32-Ranglistenturnier qualifiziert, war dort bereits gute 15. geworden – und setzte auf dieses Ergebnis noch eins drauf. Aus den Gruppenspielen ging Bambach zunächst als Dritte hervor.
„Auch da hat Johanna schon gut gespielt“, so Darenberg, für den der knappe Fünf-Satz- Erfolg über Lea Vehreschild (DJK Rhenania Kleve) letztlich von entscheidender Bedeutung war.
In der Hauptrunde, in denen Bambach nun die Platzierungsspiele um die Gesamtränge fünf bis zwölf rutschte, sollte es noch besser werden.
Im bedeutsamen ersten Spiel der Platzierungsrunde trumpfte Bambach gegen eine ehemalige Mannschaftskameradin auf: Sie besiegte Finja Kaubisch (SV Westfalia Rhynern) mit 3:0. Besonders knapp: Satz zwei mit einem Endergebnis von 22:20.
Dadurch hatte Bambach bereits einen Platz unter den ersten Acht sicher. Dass es mehr nicht wurde, lag weniger an der deutlichen Drei-Satz-Pleite gegen die starke Anni Zhan (Anrather TK) als an der finalen Niederlage gegen Lara Usbeck (Borussia Düsseldorf).
Das Spiel ging in den Entscheidungssatz, hier allerdings mit dem besseren Ende für Usbeck.
Gespannt ist Darenberg, ob der achte Rang nun auch gleichbedeutend die Qualifikation für das Top-12-Turnier sein wird, das bereits am kommenden Sonntag ausgetragen wird. „Eigentlich muss es reichen, aber wir haben da mit dem Verband nicht immer gute Erfahrungen gemacht zuletzt“, so Darenberg.
Als Letzter der Setzliste war Heyer bei den Jungen gestartet – eine Konkurrenz gespickt mit Ober- und Regionalliga- Akteuren. Der Bönener aber blieb davon unbeeindruckt, erspielte sich in seiner Gruppe mit zwei Siegen über Lukas Bosbach (1. FC Gievenbeck) und Niklas Schröder (TC Unterbruch) den fünften Rang. Wäre er aus der umkämpften Partie mit Till Hübner (SV Bergheim) nicht als Verlierer im fünften Satz hervorgegangen, wäre er gar noch weiter vorn gelandet.
In der Platzierungsrunde rutsche Heyer zwar mit einer anfänglichen Niederlagen auf die Ränge 17 bis 20 zurück, meisterte aber seine Aufgaben dort mit Bravour: Er besiegte Alexander Mesionzhnik (1. FC Gievenbeck) und Yili Westhausen (Borussia Düsseldorf) jeweils in glatten drei Sätzen. „Tim hat insgesamt vier Spiele gewonnen und vier verloren. Das ist eine grandiose Bilanz bei dieser starken Konkurrenz“, sagte Darenberg. jan