Die TTF-Reserve hat sich etabliert und steht vor einer ruhigen Rückserie
Bönen – Die zweite Mannschaft der TTF Bönen wechselte zuletzt im Jahresrhythmus die Spielklasse. Zwei Abstiegen in Serie – erst aus der Verbandsliga, dann aus der Landesliga – folgte im Sommer wieder ein Aufstieg. Als ungeschlagener Meister der Bezirksoberliga kehrte die Bönener Reserve nach nur einem Jahr zurück in die Landesliga. Dort scheinen die Tischtennisfreunde nun sesshaft zu werden: Die Hinrunde beendeten sie mit 13:9 Punkten auf einem soliden fünften Tabellenplatz.
Der Rückstand auf die Aufstiegsplätze ist fast genauso groß wie der Vorsprung auf die Abstiegszone. Fast alles spricht dafür, dass Bönens Zweite im neuen Jahr eine ruhige Rückrunde erleben wird – und am Ende der Saison weder auf- noch absteigen wird. „Der Abstieg aus der Landesliga vor zwei Jahren war ein Betriebsunfall“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg. „Jetzt ist die Mannschaft wieder dort, wo sie leistungsmäßig hingehört.“
Trotz wechselnder Aufstellungen spielte die Mannschaft um die Routiniers Marco Goecke und Stephan Drepper eine durchweg konstante erste Saisonhälfte. Die Top-Mannschaften der Liga, vor allem die beiden Tabellenführer TTC GW Bad Hamm III (19:1 Punkte) und TTV Preußen Lünen (17:3), waren zwar erwartungsgemäß zu stark für die Bönener. Andererseits aber holten die Tischtennisfreunde souveräne Erfolge gegen alle sechs Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte.
Das TTF-Sextett lief zu keinem Zeitpunkt in der Hinrunde Gefahr, in die Abstiegszone abzurutschen. Zwischenzeitlich gewann Bönen gar drei Partien in Serie und war der Tabellenführung nah gekommen. „Unser Ziel war vor der Saison vor allem, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben und gut in der neuen Liga anzukommen. Das ist uns ohne Zweifel gelungen“, sagt Darenberg über den Bönener Unterbau, der in der Vorsaison noch in derselben Liga wie die Dritte der TTF gespielt hatte.
Die zweite Mannschaft blieb nach dem Aufstieg zwar im Kern zusammen, kein Spieler verließ das Team, profitierte aber dennoch von einigen Ergänzungen. So liefen mit Nils Scharwat und Christopher Kiehl zwei Akteure jeweils zweimal für das Landesliga-Team auf, die eigentlich vor allem in der NRW-Liga spielen. Beide blieben jeweils ohne Einzel-Niederlage (jeweils 4:0 Siege) und waren gemeinsam an insgesamt vier Erfolgen ihres Teams beteiligt.
Zudem stieß im Sommer mit Oskar Wegner ein Jugendspieler von der DJK Ewaldi Aplerbeck zur Mannschaft, der mit 8:3 Siegen in der Hinrunde einen starken Einstand im Bönener Trikot gab. Doch auch auf die etablierten Kräfte im Bönener Team war Verlass: Phil Kleine spielte am Spitzenpaarkreuz mit 11:8 Siegen eine starke Runde. Auch Goecke (6:6), Stephan Drepper (7:4) und Mariusz Krause (7:8), der bislang in allen elf Saisonspielen zum Einsatz kam, trugen mit guten Resultaten zu einer erfolgreichen Hinrunde ihres Teams bei. Das galt im besonderen Maße auch für zwei Ersatzspieler aus der eigenen Jugend: Die Nachwuchsleute Max Krause (1:0 Siege) und Til Bußmann (4:3) waren starke Aushilfen, während die Bönener Doppel in der Hinrunde nicht in Schwung kamen: Insgesamt 20 verschiedene Kombinationen kamen lediglich auf 13 Siege bei 21 Spielen. JAN LÜKE 19.12.2024
Statistik
Nils Scharwat 4:0, Christopher Kiehl 4:0, Phil Kleine 11:8, Marco Goecke 6:6, Oskar Wegner 8:3, Stephan Drepper 7:4, Mariusz Krause 7:8, Tim Heyer 2:3, Felix Hirschberg (Ersatz) 1:0, Max Krause (Ersatz) 1:0, Lukas Neufeld (Ersatz) 1:2, Til Bußmann (Ersatz) 4:3, Jan Krause 0:3 – Doppel 13:21