TTF-Männer zu Gast bei einem Ex-Zweitligisten
Bönen – Nach dem Spitzenspiel ist vor dem Spitzenspiel. Nachdem die Männer der Tischtennisfreunde Bönen vor knapp zwei Wochen zum Jahresstart überraschend Spitzenreiter DJK BW Avenwedde besiegt haben (9:4), bekommen sie es auch am zweiten Rückrunden-Spiel mit einem Top-Team der NRW-Liga zu tun. Am Samstag gastieren die Bönener beim SC Bayer Uerdingen (18.30 Uhr). „Das ist die nächste richtungweisende Partie“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg vor dem Gastspiel in Krefeld.
Denn sowohl Bönen (18:6 Punkte) als auch Uerdingen (17:7) gehören zu einem Quintett an der Tabellenspitze, aus dem sich alle Mannschaften noch berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen können. „Am Ende könnten gerade diese direkten Duelle den Ausschlag geben“, erklärt Darenberg, dessen Team nach dem Erfolg gegen Avenwedde schon früh im Jahr den zweiten wichtigen Sieg anpeilt. Denn mit einem Erfolg gegen das Bayer-Team könnte Bönen den Vorsprung auf den Gegner auf drei Punkte ausbauen. Es wäre auch die zweite Revanche binnen zwei Wochen: Wie auch gegen Avenwedde verlor Bönen das Hinspiel gegen Uerdingen. Das 3:9 im November war die bislang letzte Niederlage des derzeit formstarken TTF-Sextetts.
Gerade die jüngsten Ergebnisse stimmen das Team um Kapitän Theo Velmerig optimistisch, dass es das Hinspiel-Resultat auch gegen den Absteiger und ehemaligen Zweitligisten umdrehen kann. „Wir sind seit vielen Wochen in wirklich guter Form. Es wird ein 50:50-Spiel, das wir zu unseren Gunsten entscheiden wollen“, sagt Darenberg.
Besonderes Augenmerk der Bönener gilt den Spitzenkräften auf Seiten des Gastgebers: Die erfahrenen Matthias Uran, Thomas Schettki und Alexander Daun, einst Trainer beim benachbarten Damen-Zweitligisten TuS Uentrop, waren in der ersten Saisonhälfte maßgeblich für das gute Abschneiden ihres Teams verantwortlich und sicherten ihrem Team auch den Hinspiel-Erfolg gegen die Tischtennis-Freunde.
Bönen möchte der individuellen Qualität der Uerdingen einmal mehr mit mannschaftlicher Ausgeglichenheit begegnen, die auch in der Rückrunde die Stärke des Teams bleiben soll. „Wir haben sechs oder sogar acht fast gleichstarke Spieler“, lobt Darenberg. Der stärkste scheint derzeit Routinier Sascha Kaiser zu sein, der zum neuen Jahr ans Spitzenpaarkreuz aufgerückt ist und dort gegen Avenwedde gleich zweimal siegreich war. Zudem zeigte sich Philip Brosch jüngst bei den westdeutschen Meisterschaften in guter Verfassung. Fehlen wird voraussichtlich Numan Yagci, für den Emil Schreiber ins Aufgebot rückt. JAL
Statistik: TTF: Velmerig, Kaiser, Brosch, Scharwat, Höhm, Schreiber