Ziel der TTF-Damen: „Irgendwie 5:5“

Tischtennis-Oberliga, Damen: ASV Einigkeit Süchteln – TTF Bönen (Sonntag, 13 Uhr).
Das klassenhöchste Team der TTF Bönen eröffnet am Sonntag seine Oberliga-Spielzeit. Für die TTFlerinnen markiert die die Partie in Viersen den Anfang einer besonderen Saison. Das vergangene Spieljahr war das beste der Vereinsgeschichte. Bönen stand lange an der Tabellenspitze, letztlich lief das Team um Spitzenfrau Viktoria Diekel auf Tabellenplatz zwei ein. Nie schloss eine TTF-Damenmannschaft besser ab.

Auf den Aufstieg in die Regionalliga aber verzichtete der Verein, weil personelle Verstärkung fehlte, um in der vierten Liga eine gute Rolle spielen zu können. „Wir würden gern weiterhin oben mitspielen“, sagt Diekel, „aber das wird vermutlich etwas schwerer dieses Mal“. Denn mit Amelie Tschirbs verließ eine Säule des Erfolgsteams den Verein. Neu hinzu kam im Sommer Finnja Böhm, die zuletzt in Freiburg aktiv war. Doch Böhm wird voraussichtlich nicht alle Spiele bestreiten, weshalb auch Eigengewächs Satu Loeliger etliche Einsätze in der Oberliga bekommen soll.

Der erste Einsatz winkt sowohl Neuzugang Böhm als auch Jugendspielerin Loeliger bereits am Sonntag. Kapitänin Diekel wird das Auftaktspiel aus gesundheitlichen Gründen verpassen. Doch auch Böhm war zuletzt angeschlagen, Stefanie de Almeida kehrt erst kurz zuvor aus dem Urlaub zurück. „Die Voraussetzungen könnten besser sein“, sagt Diekel. Die Erwartungen sind entsprechend gedämpft. „Wir wollen irgendwie ein 5:5 holen, um einen Fehlstart zu vermeiden“, sagt Diekel.

Die Bönenerin warnt vor Süchtelns starker Nummer eins Isabell Güdden, die bei der 2:8-Aufaktniederlage beim Anrather TK RW nicht zum Einsatz kam. Sollte Güdden jedoch auflaufen, „ist es realistisch, unten mehr Punkte zu holen als oben“, glaubt Diekel. Eine Prognose für das erste Saisonspiel fällt der Bönener Nummer eins nicht nur schwer, weil die Aufstellung der Gegnerinnen unklar erscheint: „Wir müssen uns als Team jetzt auch erst mal zusammenfinden.“ JAL