Bönen – Der SC Union Lüdinghausen II bleibt den TTF Bönen ein unliebsamer Gegner. Nach ihrer Hinspielniederlage mussten die TTFler am Samstag in der Tischtennis-Verbandsliga abermals einen Punktverlust gegen die Münsterländer hinnehmen: Sie kamen in Lüdinghausen nicht über ein 8:8-Unentschieden hinaus. „Das ist für unsere Ansprüche natürlich zu wenig. Es war nicht unser Tag“, sagt TTF-Kapitän Marco Goecke nach dem ersten Punktverlust des Jahres nach zuvor drei deutlichen Erfolgen.
Vom ersten Ballwechsel an entwickelte sich in Lüdinghausen eine vollkommen ausgeglichene Partie. „Wir haben uns nie absetzen können“, sagt Goecke – „auch weil bei uns eigentlich fast keiner Normalform erreicht hat.“ Zwar führte Bönen immer, aber nie entscheidend: 2:1 nach den Doppeln, 5:4 nach der ersten Einzelrunde – und schließlich 7:5 nach den ersten Spielen des zweiten Durchgangs hieß es für die Gäste.
Die kamen waren in der Schlussphase sogar einer Niederlage bedrohlich nahe, als Lüdinghausen mit drei Erfolgen in Serie zur 8:7-Führung konterte. „Wenn du mit einem Rückstand ins Schlussdoppel gehst, musst du natürlich auch froh sein, wenn es noch zu einem Unentschieden reicht“, sagte Goecke.
Am oberen Paarkreuz baute TTF-Spitzenmann Sascha Kaiser seine bislang makellose Rückrundenbilanz aus. Kaiser besiegte Mack und Ruprecht. Das allerdings war auch nötig, da Stephan Drepper in beiden Partien leer ausging – das erste Mal seit er im Sommer zu den TTF gewechselt war. Die Punkte teilten sich beide Teams auch in der Mitte: Jonas Reich und Tim Heyer brachten es dort auf jeweils einen Erfolg. Das untere Paarkreuz blieb dagegen Hoheitsgebiet der Gastgeber: Während es Goecke immerhin auf einen Sieg gegen Stork brachte, verlor Altmeister Franz-Josef Hürmann überraschend seine beiden Einzel – noch eine Premiere der bisherigen Bönener Saison. „Gerade am unteren Paarkreuz hatten wir uns mehr ausgerechnet“, sagte Goecke. Die beiden letzten Pleiten von Goecke (1:3 gegen Breuckelmann) und Hürmann (1:3 gegen Stork) brachten die TTF schließlich unter Druck.
Immerhin: Dem hielten sie stand. Ihr Paradedoppel Goecke/Hürmann baute seine starke Bilanz mit einem Vier-Satz-Erfolg über Mack/Zagorski aus und sicherte seinem Team immerhin das Unentschieden. „Wirklich freuen können wir uns darüber allerdings nicht“, sagte Goecke. Dessen Mannen verteidigten allerdings dennoch ihren zweiten Tabellenplatz: Sie gehen punktgleich mit dem TTC Herne-Vöde in ihre zweiwöchige Spielpause. – jan
Die Ergebnisse: Mack/Zagorski – Kaiser/Reich 3:1, Ruprecht/Breuckelmann – Goecke/Hürmann 1:3, Hans/Stork – Drepper/Heyer 1:3; Mack – Drepper 3:0, Ruprecht – Kaiser 2:3, Hans – Heyer 3:0, Zagorski – Reich 3:0, Breuckelmann – Hürmann 3:1, Stork – Goecke 0:3, Mack – Kaiser 1:3, Ruprecht – Drepper 3:1, Hans – Reich 1:3, Zagorski – Heyer 3:1, Breuckelmann – Goecke 3:1, Stork – Hürmann 3:1, Mack/Zagorski – Goecke/Hürmann 1:3