„Derzeit läuft es einfach“

Tischtennis, NRW-Liga (Männer): TuS Rheinberg – TTF Bönen 5:9.
Die TTF Bönen befinden sich weiterhin im Formhoch. Der NRW-Ligist holte sich am Donnerstagabend im Nachholspiel beim TuS Rheinberg den nächsten Erfolg. Das 9:5 bei den Niederrheinern war der sechste Sieg in den vergangenen acht Partien – und bringt die Bönener vor dem finalen Wochenende der Saison in eine gute Ausgangslage: Punkten sie auch am Sonntag gegen den Tabellenvorletzten Bochum, beenden sie die Saison als Tabellenvierter. „Derzeit läuft es einfach“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg nach dem Erfolg in Rheinberg, mit dem Bönen auch sein Punktekonto erstmals seit langer Zeit wieder positiv gestaltete (22:20 Punkte).

Wie zuletzt schon beim überraschenden Erfolg bei Tabellenführer Velbert (9:4) profitierten die Gäste am Donnerstag von einer Notbesetzung der Rheinberger Mannschaft. Obwohl dem TuS weiterhin der Abstieg in die Verbandsliga droht, brachte Rheinberg nur drei seiner sechs Stammkräfte an die Tische. „Das kam für uns aufgrund der Bedeutung der Partie doch recht überraschend“, sagte Darenberg. Seine Mannschaft, in der Spitzenmann Paul Burkart sich rechtzeitig wieder fit gemeldet hatte und Christopher Kiehl ins Aufgebot zurückgekehrt war, konnte daraus Kapital schlagen. Nach der 2:1-Führung aus den Eingangsdoppeln verpasste Theo Velmerig allerdings zunächst eine kleine Sensation: Die Bönener Nummer zwei hatte Rheinbergs Spitzenspieler Fedor Kuzmin im fünften Satz am Rande einer Niederlage. Obwohl der Linkshänder im Trikot der TTF den Coup gegen den ehemaligen Weltklassespieler verpasste, nahm sein Team Kurs in Richtung Sieg. Denn alle weiteren fünf Partien der ersten Einzelrunde gingen an die Tischtennisfreunde. „Wir waren in der Breite sicherlich diesmal besser besetzt“, sagte Darenberg über die Serie an Punktgewinnen, die Bönen eine komfortable 7:2-Führung einbrachten.

„Wir haben dann allerdings etwas den Faden verloren. Wir hätten das Spiel früher zumachen können“, sagte Darenberg über drei Niederlagen in Folge zu Beginn der zweiten Einzelrunde. War die Niederlage von Burkart gegen Kuzmin noch eingeplant, mussten sich Velmerig (gegen Dietze) und Philip Brosch (gegen Menden) überraschend geschlagen geben. Marco Höhm zog die Partie mit einem Fünf-Satz-Erfolg gegen Volkmann schließlich wieder auf die Seite der TTF, für die Kiehl letztlich den Schlusspunkt zum Gesamtsieg setzte. Jan

Die Ergebnisse: Kuzmin/Kieselmann – Velmerig/Yagci 3:1, Dietze/Menden – Burkart/Höhm 0:3, Volkmann/Aydin – Brosch/Kiehl 1:3; Kuzmin – Velmerig 3:2, Dietze – Burkart 1:3, Menden – Höhm 0:3, Volkmann – Brosch 2:3, Yadin – Yagci 0:3, Kieselmann – Kiehl 0:3, Kuzmin – Burkart 3:0, Dietze – Velmerig 3:1, Menden – Brosch 3:2, Volkmann – Höhm 2:3, Aydin – Kiehl 1:3