Am letzten Wochenende fanden von Freitag bis Sonntag die 21. Kids Open in Düsseldorf statt. Unter den über 1500 Teilnehmern und Teilnehmerinnen befanden sich auch 6 Nachwuchstalente von den Tischtennisfreunden aus Bönen. Das internationale Turnier war mit Teilnehmern aus 13 Nationen besetzt, und hatte einen hohen Leistungsstandard. Die Bönener waren mit Nelli Kokemoor, Emma Blümel, Lennart Kaubisch, Marcel Suntrop, Nico Potthink und Tim Heyer nach Düsseldorf gereist.
Am Freitag begannen die im K.O. System ausgetragenen jahrgangsübergreifenden annschaftswettbewerbe. Hier starteten Nelli und Emma in dem Jahrgang 1998/1999. In der ersten Runde setzten sie sich nach einer guten Leistung zwar glücklich, aber verdient gegen ihre Gegnerinnen durch. Im zweiten Spiel hingen die Trauben dann erheblich höher. Gegen Lisa Michajlova, einer Schwester von Jens Berkenkamps Freundin und Madin Thamass mussten sie trotz guter Gegenwehr die Segel streichen.
Lennart bekam aufgrund eines fehlenden Mannschaftspartners in der Altersgruppe des Jahrganges 1996/1997 einen Partner durch die Turnierleitung zugelost, der leider nicht annähernd Lennarts Stärke hatte, und mit dem er gleich das erste Spiel recht klar verlor, und damit der Mannschaftswettbewerb für ihn vorüber war.
Marcel und Nico starteten im Jahrgang 1998/1999 und konnten dort das erste Spiel erfolgreich gestalten. Das zweite Spiel ging ohne große Chancen an ihre Gegenspieler Marian Maiwald und Niklas Schadomsky.
Auch Tim bekam einen Spielpartner in der Jahrgangsklasse 2000/2001 zugelost, der leider noch sehr spielunerfahren war. Trotzdem kamen sie in die 3. Runde, die bereits das Achtelfinale bedeutete. Dort schieden sie verdient aus, da ihre Gegner gleichmäßiger besetzt waren.
Am Samstag begann für die Bönener Teilnehmer das Einzelturnier. Hier wurde in den Klassen der Jahrgänge 1994 – 2001 erst in Vierergruppen und in der Endrunde dann im K.O. System gespielt. Samstag fanden nur die Gruppenspiele statt. Nelli startete im Jahrgang 1998. Sie verlor zwar ihr erstes Spiel gegen ihre starke Kontrahentin, steigerte sich danach und erreichte mit zwei Siegen als Gruppen- Zweite die Endrunde am Sonntag. Dort stieß sie sofort in der ersten Runde auf eine sehr stark spielende Gegnerin, der sie am Ende neidlos zu ihrem eindeutigen Sieg gratulieren musste.
Die im Jahrgang 1999 startende Emma startete recht unglücklich in die Gruppenphase und scheiterte in einer von ihr recht nervös geführten Partie an ihren eigenen Nerven. Erst im dritten und letzten Spiel, als schon klar war, dass sie die Hauptrunde nicht mehr erreichen konnte, steigerte sie sich und entschied dieses Match für sich.
Um 8.00 Uhr in der Früh schon musste der Neuzugang der Bönener, Lennart an diesem Samstag antreten. Da ein Spieler seiner Gruppe kurzfristig nicht antrat, reichte ihm ein Sieg, um als Gruppenzweiter sein Ziel, das Hauptfeld am Sonntag, im Jahrgang 1996 zu erreichen, in Erfüllung gehen zu lassen. Dort merkte er recht schnell, dass hier die Trauben recht hoch hingen. Trotzdem gelang es ihm, hier mit einem weiteren Erfolg, in die dritte Runde zu gelangen, die dann auch für ihn Endstation war. Dieser Jahrgang war mit über 170 Teilnehmern der am stärksten besetzte.
Im Jahrgang 1999 starteten Marcel und Nico. Während Nico zwar auch in der Gruppenphase ausschied, aber dennoch ein Spiel für sich entscheiden konnte, hatte Marcel es in seiner Gruppe nur mit ausnahmslos sehr guten Spielern zu tun und konnte hier nicht punkten, obwohl er nie aufgab.
In der Klasse des Jahrganges 2000 ging Tim an den Start. Ohne Niederlage erreichte er nach einer souveränen Vorstellung als Gruppenerster die Hauptrunde. Am Sonntag gelang es ihm, mit einem weiteren Sieg nach sehr guter Leistung, das Achtelfinale zu erreichen. Hier jedoch scheiterte er trotz großen Einsatzes und starker Ballwechsel an seinem Gegenüber aus Littauen mit 1: 3 Sätzen, wobei der entscheidende Satz erst in der Verlängerung entschieden wurde.
Für Tim Heyer war es bereits die dritte, und für Emma die zweite Teilnahme an den Kids Open. Außer den Wettkämpfen aber hatte die Veranstaltung aber auch noch andere Höhepunkte zu verzeichnen.
Da waren unter anderem die Aktionen mit den aktuellen Mannschaftsspielern von Borussia Düsseldorf, die mit ihren Schaukämpfen untereinander, aber auch mit den begeisterten Nachwuchsspielern für Unterhaltung zwischen den Wettkampfspielen sorgten. Selbstverständlich versorgten sie den jungen Nachwuchs auch mit Autogrammen und standen sogar für ein gemeinsames Foto zu Verfügung. Auch wenn der eine oder andere Teilnehmer der TTF mit seinem sportlichen Abschneiden nicht ganz zufrieden war, war es für alle ein positives Erlebnis an einem so großen Wettbewerb teilnehmen zu können. Für alle aber gilt gleichermaßen die Erkenntnis: Man kann sich im Training noch so viel schinden, es wird sich immer noch ein Besserer finden.
Hans Topel