Die TTF haben das Saisonziel im Blick

Die Bönener hoffen in der Rückrunde auf eine Verbesserung der Personallage
Bönen – Wenn für die TTF Bönen am 13. Januar die Rückrunde in der NRW-Liga beginnt, starten die Bönener aus einer guten Ausgangsposition in die zweite Hälfte der Saison. 10:12 Punkte, fünf Siege bei sechs Niederlagen, Tabellenplatz sieben und vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone – das sind die Zahlen der Tischtennis-Freunde zu einer bis dato soliden Spielzeit.

„Wir sind nicht total zufrieden, aber auch nicht unzufrieden“, sagt Walter Darenberg über die Hinrunde seines Teams. Vor allem, dass Bönen die Abstiegszone auf Abstand gehalten hat, stimmt den Bönener Trainer zuversichtlich: „Unser oberstes Ziel ist der Klassenerhalt und eine vergleichsweise ruhige Saison. Da sieht es derzeit ganz gut aus.“

Dass die TTFler beruhigt ins neue Jahr gehen können, verdienten sie sich spät. Das Hinrunden-Finale mit einem 9:4-Erfolg beim TT-Team Bochum Anfang Dezember war ein Schlüsselspiel. „Hätten wir in Bochum verloren, würde es deutlich schlechter um uns stehen“, sagt Darenberg. Der Erfolg im Vier-Punkte-Spiel gegen den direkten Konkurrenten aus dem Ruhrgebiet war für Bönen der gelungene Abschluss einer wechselhaften Hinrunde. „Wir haben keine Konstanz in die Hinrunde bekommen – weder personell noch was die Ergebnisse betrifft“, sagt Darenberg.

Zunächst erlebte Bönen zum Saisonauftakt Anfang September eine Enttäuschung, als das Derby gegen den TTC GW Bad Hamm II deutlich (2:9) verloren ging. Es folgten Aufs und Abs, wobei sich Bönen mit schwachen Leistungen im November zwischenzeitlich arg in Bedrängnis brachte. Beim SV Brackwede II (7:9) und gegen den GSV Fröndenberg (4:9) verloren die Tischtennis-Freunde zwei Schlüsselspiele in Serie. „Die beiden Spiele waren sicherlich der Tiefpunkt der Hinrunde“, bilanziert Darenberg. Als es zum Ende der Serie aber zählte, waren die Bönener da: Schon vor dem Sieg in Bochum fuhr man einen wichtigen Erfolg gegen Mettmann-Sport ein. Das 9:5 gegen das Tabellenschlusslicht war nicht zuletzt deshalb bemerkenswert, weil Bönen ohne zwei Stammspieler antrat – und deren Vertreter Jonas Mittermüller und Stephan Drepper zu Sieggaranten wurden.

Nicht nur die Bönener Resultate waren unstet, sondern auch das Personal. Keiner der TTF-Akteure bestritt alle elf Hinrunden-Spiele, mit Youngster Paul Burkart und Spielführer Theo Velmerig kommen zwei Bönener immerhin auf zehn Einsätzen. „Da kam eins zum anderen“, sagte Darenberg über die Ausfälle. Mal verhinderten Krankheiten oder Verletzungen Einsätze der Spieler, mal private Termine. Zudem hatte es zwischenzeitlich danach ausgesehen, als würde Bönen die Runde ohne Christopher Kiehl zu Ende spielen müssen. Kiehl hatte sich im Verlauf der Hinrunde eine Pause erbeten, in den letzten Spielen aber wieder mitgewirkt. „Ich hoffe, dass er in der Rückrunde wieder fest dabei ist“, so Darenberg.

Ihre besten Punktesammler hatten die Bönener in Velmerig (13:6 Siege) sowie dem einmal mehr starken Marco Höhm, der am unteren Paarkreuz kaum zu schlagen war (9:2).

In einer anderen Disziplin zeigten sich die TTFler hingegen anfällig: Während sie noch in der Rückrunde der Vorsaison mit 23:7 Siegen die besten Doppel der Liga stellten, kommt Bönen diesmal nur auf eine Doppelbilanz von 14:21 Siegen. „Die Doppel haben uns den einen oder anderen Punkt gekostet“, sagt Darenberg. Insgesamt probierte Bönen 18 unterschiedliche Paarungen aus.

In der Rückrunde, in die die Tischtennis-Freunde ohne personelle Veränderungen gehen, erhofft sich Bönen personell mehr Ruhe – und dadurch auch konstantere Ergebnisse. Schon früh könnten sich die TTFler gar in Richtung Tabellenmittelfeld verabschieden. Am ersten Rückrundenspieltag Mitte Januar gastieren die Bönener beim Tabellenletzten Mettmann. Ein Sieg im Rheinland und Bönen rückt mit einem dann ausgeglichenen Punktekonto noch mal ein Stück weiter weg von der Abstiegszone. „Das wäre der ideale Start“, sagt Bönen-Trainer Darenberg. Jan

Die TTF-Bilanzen: Philip Brosch 6:12 Siege, Paul Burkart 8:12, Theo Velmerig 13:6, Christopher Kiehl 6:5, Numan Yagci 8:7, Marco Höhm 9:2, Jonas Mittermüller (Ersatz) 4:4, Phil Kleine (Ersatz) 0:2, Stephan Drepper (Ersatz) 2:0, Mariusz Krause (Ersatz) 0:1, Steven Paruzel (Ersatz) 0:2, Lukas Neufeld (Ersatz) 0:2, Max Krause (Ersatz) 0:1, Til Bußmann (Ersatz) 0:1, Jan Krause (Ersatz) 0:1 – Doppel 14:21