Männer der TTF treffen auf Kazeem Nosiru und Rheinkamp
NRW-Liga (Herren): TTV Falken Rheinkamp – TTF Bönen (Sonntag, 11 Uhr).
Nach Rheinberg ist vor Rheinkamp: Nachdem die Tischtennis-Freunde Bönen am vergangenen Wochenende gegen den TuS Rheinberg den zweiten Saisonerfolg einfuhren (9:6), möchte der NRW-Ligist seinen positiven Trend nun beim Gastspiel im Moers fortsetzen. Nicht nur die Namen des vergangenen und des nächsten Bönener Gegners ähneln sich: „Ich schätze Rheinkamp in etwa so stark ein wie Rheinberg“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg. Auch der Verbandsliga-Aufsteiger verfügt über einen starken Spitzenspieler und hat gute Chancen auf den NRW-Liga-Verbleib.
Darenberg erhofft sich „mindestens ein Unentschieden“ bei den Falken, lieber noch den dritten Sieg in Serie, mit dem sich die TTF bis auf weiteres in der oberen Tabellenhälfte festsetzen würden. „Dann hätten wir etwas Luft nach unten“, meint Darenberg. Nach einer verkorksten Vorsaison, in der Bönen erst in der Relegation den Ligaverbleib schaffte, ist es oberstes Ziel des Teams, in diesem Jahr nicht in die Abstiegszone zu geraten. „Rheinkamp ist da sicherlich einer unserer direkten Konkurrenten“, glaubt Darenberg.
Die Moerser kamen gut in die Spielzeit: Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen rangieren sie als Tabellenfünfter nur einen Platz hinter Bönen.
Nach der Meisterschaft in der Verbandsliga verstärkten sich die Gastgeber mit einem neuen Spitzenpaarkreuz. Vor allem der erfahrene Nigerianer Kazeem Nosiru, dreimaliger Olympia-Teilnehmer, wird bei Rheinkamp eine wichtige Rolle einnehmen. Er kam vom TTC Brühl-Vochem aus der Oberliga, zählte dort zu den besten Akteuren. „Ein sehr starker Mann für die NRW-Liga“, weiß Darenberg. Doch auch das obere Paarkreuz der Tischtennis-Freunde befindet sich im Aufwind: Philip Brosch und der junge Paul Burkart spielten sich zuletzt ins Endspiel der Bezirksmeisterschaften.
Zudem erhoffen sich die TTF – ähnlich wie in der Vorwoche gegen Rheinberg, das mit dem Russen Fedor Kuzmin ebenfalls einen überragenden Spitzenmann verfügte – Vorteile an den folgenden Positionen. „Die Stärke unserer Mannschaft ist, dass sie ausgeglichen besetzt ist“, sagt Darenberg. Gegen Rheinberg blieben das mittlere und untere Paarkreuz ungeschlagen – und wurden zu den Sieggaranten. Man hätte in Bönen sicherlich nichts dagegen, wenn sich das am Sonntag wiederholen würde. jan
TTF Bönen: Brosch, Burkart, Velmerig, Kiehl, Yagci, Höhm