Die TTF Bönen treffen zum Auftakt der neuen Saison erneut auf Avenwedde
Bönen – Die erste Mannschaft der TTF Bönen erlebt ein Déjà-vu. Bereits in der vergangenen NRW-Liga-Saison hieß der Auftaktgegner der Bönener DJK BW Avenwedde. Auch die neue Spielzeit in der höchstens Verbandsspielklasse eröffnen die Bönener am Sonntag (15 Uhr, Sporthalle der Pestalozzi-Schule) gegen die Ostwestfalen. „Diesmal wollen wir es besser machen“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg vor dem Auftaktspiel gegen Avenwedde. Im Vorjahr hatte Bönen die erste Partie der Saison 5:9 verloren.
Die Chancen für eine Revanche stehen nicht schlecht, denn die Partie findet unter anderen Vorzeichen statt als vor einem Jahr. Bönen spielt diesmal an heimischen Tischen in der Pestalozzi-Sporthalle, wo die Bönener Avenwedde auch im Rückspiel zum Jahresstart bezwungen hatten. Zudem hat sich gerade das TTF-Team gegenüber der Vorsaison verändert: Sascha Kaiser (TTC Herne-Vode), Marco Höhm (TT-Team Hagen) und Emil Schreiber (TTC MJK Herten) haben den Verein verlassen. Dafür wechselten die Brüder Eren und Denis Bekir vom Regionalligisten TTC Waldniel nach Bönen. Die beiden jungen Bulgaren bekleiden künftig die Spitzenpositionen. „Sie werden nicht alle Spiele machen, sind aber zum Auftakt gegen Avenwedde eingeplant“, erklärt Darenberg. Mit den beiden neuen Spitzenspielern stellen die Bönener ein starkes Team.
Deutlich schwieriger dürften die Partien werden, in denen Bönen ohne Nummer eins und zwei auskommen muss. „Deshalb wollen wir gerade die Spiele, in denen wir komplett antreten, auch gewinnen“, so Darenberg. Außerdem möchten die TTF früh in der Saison genug Punkte sammeln. „Die Liga ist stark und ausgeglichen. Wir wollen verhindern, dass wir unten reinrutschen“, sagt Darenberg.
In der vergangenen Saison war die Partie zwischen Bönen und Avenwedde noch ein Topspiel. Bönen wurde Fünfter in der Abschlusstabelle, Avenwedde Zweiter. Beide kämpften lange um den Aufstieg, den aber auch die Ostwestfalen in der Relegation letztlich verpassten. In diesem Jahr könnten sich die Kräfteverhältnisse in der Liga ändern. „Avenwedde ist weiterhin eine sehr gute Mannschaft, aber zumindest auf dem Papier sind diesmal andere Teams favorisiert“, sagt Darenberg.
Allen voran sieht der Bönener Trainer den PSV Oberhausen und die DJK Franz-Sales-Haus Essen II als die Teams, die um die Meisterschaft spielen werden. „Aber es wird auch in dieser Saison so sein, dass die Aufstellungen der Mannschaften stark variieren“, sagt Darenberg. „Das ist ein Stückweit unberechenbar.“ Avenwedde zählt zu den berechenbarsten Gegnern. Die Gäste stellen dieselbe Formation wie in der Vorsaison – und dürften zu den wenigen Mannschaften gehören, die einen Stamm einsetzen. Das Gäste-Team ist ausgeglichen besetzt und wird von Nico von Mutius, einem der besten Akteuren der Liga, angeführt.
TTF: E. Bekir, D. Bekir, Velmerig, Brosch, Scharwat, Yagci
Schwieriger Start
Landesliga: SV Greven – TTF Bönen II (Sonntag, 11 Uhr).
In der vergangenen Saison sicherte sich die zweite Mannschaft der TTF Bönen nicht nur frühzeitig den Verbleib in der Landesliga. Sie schloss die Saison letztlich sogar auf einem hervorragenden vierten Tabellenplatz ab. Wenn am Wochenende das neue Spieljahr beginnt, dürfte es für die Bönener wesentlich schwieriger werden. Das Team hat sich personell verändert: Marco Höhm und Christopher Kiehl, die die Mannschaft in der Vorsaison am oberen Paarkreuz zu wichtigen Siegen führten, stehen nicht mehr zur Verfügung.
Dadurch verliert der Kader nicht nur an Qualität, sondern auch an Quantität. Und schon in der Vorsaison hatte das Team mitunter an zu knappem Personal gelitten. Immerhin: Mit Furkan Uyanik kam ein Spieler für das mittlere Paarkreuz hinzu, er spielte zuletzt für den TTC Hagen in der Verbandsliga. Er komplettiert ein insgesamt junges TTF-Sextett, in das Altmeister Marco Goecke Erfahrung hineinbringen wird. Gleich zum Auftakt aber wird es schwierig für die Bönener: Beim Verbandsliga-Absteiger SV Greven stehen den Bönener Phil Kleine und Goecke nicht zur Verfügung. JAN LÜKE