Im Schnelldurchlauf gewonnen

Die TTF Bönen siegen nach nur 95 Minuten mit 9:0
Tischtennis, NRW-Liga, Männer: TTF Bönen – SuS Oberaden 9:0.
Die Partie dauerte kaum länger als ein Fußball-Spiel: Die TTF Bönen haben ihr Heimspiel gegen den SuS Oberaden im Schnelldurchlauf gewonnen. Die Bönener brauchten nur 95 Spielminuten für einen nie gefährdeten 9:0-Erfolg gegen die abstiegsbedrohten Bergkamener. Der Grund für die Überlegenheit war nicht alleine ein solider Auftritt der Gastgeber, sondern auch eine schwache Aufstellung der Gäste. Oberaden bot gerade mal einen Akteur aus seiner Stammbesetzung auf. „Eigentlich ging es von vornherein nur um die Höhe des Sieges“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg, der im Gegensatz zur 0:9-Niederlage beim TTV Falken Rheinkamp in der Vorwoche wieder eine bessere Mannschaft aufbieten konnte.

Mit der Rückkehr von Theo Velmerig, Marco Höhm und Emil Schreiber wären die TTFler ohnehin favorisiert gewesen. Die Oberadener B-Mannschaft war dann auch vom ersten Ballwechsel an kein ebenbürtiger Gegner. Insgesamt holten die Gäste nur zwei Satzgewinne. In der knappsten Partie des Tages fand Philip Brosch am oberen Paarkreuz gegen Schary erst spät ins Spiel: Nach einem 0:2-Satzrückstand wendete die Nummer zwei der Tischtennis-Freunde einen Gegenpunkt ab. Es war gleichzeitig die einzige realistische Chance der Gäste auf einen Ehrenpunkt. Alle acht übrigen Partien gingen mit 3:0 an Bönen.

Durch den Kantersieg wahren die TTFler ihre Minimalchance auf den Aufstieg in die Oberliga. Allerdings hielten sich auch die direkten Konkurrenten schadlos: Tabellenführer DJK BW Avenwedde siegte fast ebenso deutlich gegen Lüdinghausen (9:2) wie der Zweite, der TTV Rees-Groin, bei Borussia Düsseldorf III (9:3). In der Tabelle rangieren beide Teams mit jeweils 32:8 Punkten damit weiterhin drei Zähler vor Bönen (29:11), der durch die Niederlage von Rheinkamp in Oberhausen (4:9) immerhin wieder auf den dritten Tabellenplatz vorrückte. Die TTFler könnten allerdings nur noch an den beiden Teams vorbeiziehen, wenn Avenwedde oder Rees-Groin in den verbleibenden zwei Saisonspielen patzen würden. „Das ist nicht wirklich realistisch“, sagte TTF-Trainer Darenberg. „Aber wenn wir noch mal eine Chance bekommen sollten, wollen wir zur Stelle sein.“ JAL

Ergebnisse: Velmerig/Yagci – Niedieker/Hüttner 3:0, Brosch/Schreiber – Schary/Lippert 3:0, Scharwat/Höhm – Kreutzer/Schlüchter 3:0; Velmerig – Niedieker 3:0, Brosch – Schary 3:2, Scharwat – Kreutzer 3:0, Yagci – Lippert 3:0, Höhm – Hüttner 3:0, Schreiber – Schlüchter 3:0