TTF Bönen verliert 5:9 beim Oberliga-Absteiger
Tischtennis, NRW-Liga, Männer: DJK BW Avenwedde – TTF Bönen 9:5.
Das neue Spieljahr hat für die TTF Bönen mit einer Niederlage begonnen: Die Tischtennis-Freunde verloren am Samstag zum Auftakt der NRW-Liga-Saison ihr Auswärtsspiel bei der DJK BW Avenwedde. Überraschend kam das 5:9 beim Oberliga-Absteiger aus Ostwestfalen nicht, gelten die Blau-Weißen doch als eines der besten Teams der Liga. „In Avenwedde kann man verlieren“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg. „Trotzdem tut die Niederlage weh, es war mehr drin.“

Doch Bönen, das ohne Neuzugang Emil Schreiber, dafür mit Nils Scharwat angetreten war, hatte sich früh in der Partie einen Rückstand eingehandelt, den es im Verlauf der Partie nicht mehr aufholen sollte. In den Eingangsdoppeln hatte lediglich die Bönener Spitzenpaarung Theo Velmerig/Numan Yagci (3:2 nach 0:2 Sätzen gegen Faal/J. Bohlmann) für einen Zähler gesorgt, ehe Philip Brosch einen unglücklichen Einstand in die Einzelspiele gab. Ausgerechnet gegen Avenweddes Topspieler Nico Bohlmann, einen der stärksten Akteure der Liga, musste sich Brosch mit dem knappsten aller Ergebnisse geschlagen geben – einem 9:11 im Entscheidungssatz. „Das war im Nachhinein sicherlich eines der Schlüsselspiele des Abends“, sagte Darenberg. Avenwedde führte 3:1 und stockte im Anschluss auf 5:2 sowie zum Ende der ersten Einzelrunde auf 6:3 auf. Neben Velmerigs Erfolg gegen Faal am oberen Paarkreuz hinterließ vor allem Bönens junger Neuzugang Nils Schwarwat, der vom TSC Eintracht Dortmund gekommen war, einen starken Eindruck. Er besiegte in seinem ersten Spiel im Bönener Trikot Becker glatt in drei Sätzen.

Dennoch kamen die TTFler nicht mehr auf Schlagdistanz. „Wir sind dem Rückstand eigentlich immer hinterhergelaufen“, bilanzierte Darenberg. In der zweiten Einzelrunde teilten sich beide Teams am oberen und mittleren Paarkreuz die Punkte. Auf eine Niederlage von Velmerig im Spitzeneinzel gegen Bohlmann folgte ein 3:1-Erfolg des starken Brosch gegen Faal. Kaiser, der in seinem ersten Spiel nach seiner Rückkehr zu den TTF glücklos blieb, unterlag Stoppenbrink, während Yagci gegen Große-Freese gewann – 8:5 für die Gastgeber. Die letzte Chance zur Wende verpasste schließlich Marco Höhm: Die Bönener Nummer fünf unterlag Becker in der Verlängerung des fünften Satzes. „Wenn das Spiel kommt, retten wir uns vielleicht ins Abschlussdoppel“, sagte Walter Darenberg. So aber mussten seine Bönener den gastgebenden Avenweddern zu einem verdienten Sieg gratulieren. JAL

Statistik
N. Bohlmann/Stoppenbrink – Brosch/Scharwat 3:0, Faal/J. Bohlmann – Velmerig/Yagci 2:3, Große-Freese/Becker – Kaiser/Höhm 3:0; N. Bohlmann – Brosch 3:2, Faal – Velmerig 1:3, Stoppenbrink – Yagci 3:1, Große-Freese – Kaiser 3:1, Becker – Scharwat 0:3, J. Bohlmann – Höhm 3:1, N. Bohlmann – Velmerig 3:1, Faal – Brosch 1:3, Stoppenbrink – Kaiser 3:1, Große-Freese – Yagci 1:3, Becker – Höhm 3:2