Wenig überraschende Niederlage

Bönener mit gutem Start und schlechtem Ende gegen Bergneustadt

Verbandsliga: TTF Bönen II – TTC Schwalbe Bergneustadt III 3:9. Wenig überraschend hat die zweite Mannschaft der TTF Bönen am vergangenen Wochenende ihre erste Rückrundenniederlage kassiert. Die bisher zweimal siegreichen Bönener verloren am Samstag in der Sporthalle der Pestalozzi-Schule ihr Nachholspiel gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt III. Dass die Niederlage gegen das Topteam zudem mit 3:9 Spielen überaus deutlich ausfiel, war nicht zuletzt der Bönener Aufstellung geschuldet. In der fehlten mit Daniel Wiezorrek und Jonas Reich gleich zwei Stammspieler. „Schon in Bestbesetzung hätten wir es mächtig schwer gehabt, aber so waren wir eigentlich schon vor Spielbeginn mehr als nur ein Außenseiter“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg nach nicht viel mehr als zwei Stunden einseitigem Verbandsliga-Tischtennis.

Gerade zu Beginn hatte Bönen die Begegnung noch offen halten können. Die Doppelpaarung Marco Goecke/Franz-Josef Hürmann (mit einem locker-leichten 3:0 M. Grothe/Scheffzik), der abermals gut aufgelegte Nils Maiworm (3:1 im Duell der Generationen mit dem ehemaligen Deutschen Meister Manfred Nieswand) sowie Franz-Josef Hürmann (3:0 gegen Erik Rosenberg) sorgten für einen zwischenzeitlichen Stand von 3:3 Punkten.

„Wir sind durchaus ordentlich ins Spiel gekommen“, sagte Darenberg, der gar noch zufriedener hätte sein können, wenn sein Kapitän Marco Goecke gegen Schwalbe-Spitzenmann M. Grothe nicht eine 9:11-Niederlage im fünften Satz hätte hinnehmen müssen. Dann hätte Bönen gar eine 4:2-Führung gehalten.

So aber stand es 3:3 – und es sollte der aus Bönener Sicht erfreulichste Stand der Partie bleiben. In den sechs folgenden Einzeln, in denen für Bönen unter anderem die Ersatzleute Michael Romanski und Holger Brackelmann an die Tische gingen, reichte es für die Gastgeber gerade einmal noch für zwei Satzgewinne. Die waren gleichbedeutend mit einer letztlich nicht unverdient deutlichen 3:9-Pleite.

In der Tabelle verändert die siebte Saisonniederlage für Bönen zunächst wenig: Die Bönener haben nach wie vor zwei Zähler Vorsprung vor dem Relegationsplatz und dem TTV Preußen Lünen, obwohl sie eine Partie weniger bestritten haben.

TTF: Goecke/Hürmann 1:0, Maiworm/Romanski 0:1, Safar/Brackelmann 0:1 – Maiworm 1:1, Goecke 0:2, Hürmann 1:1, Safar 0:1, Romanski 0:1, Brackelmann 0:1

Junges Damenteam enttäuscht

Bezirksklasse, Damen: TSG Valbert – TTF Bönen II 7:3. Völlig enttäuscht vom Ergebnis kehrten die Damen der TTF aus Meinerzhagen zurück. Nach schlechter Leistung setzte es statt des erwarteten deutlichen Sieges eine deutliche Niederlage. Einziger Lichtblick war die Leistung von Finja Kaubisch, die immerhin zwei ihrer Einzel gewinnen konnte. Sie musste sich nur Inka Büthe trotz einer 2:1-Satzführung geschlagen geben. Johanna Bambach kommt in der Rückrunde im Damenbereich noch nicht wirklich in Tritt. Sie konnte nur ihr letztes Einzel erfolgreich gestalten. Gar nicht ins Spiel fand Laura Bambach, die keines ihrer Einzel für sich entscheiden konnte: Im ersten kam sie nach einem 0:2-Satzrückstand zwar heran, musste sich dann aber im Entscheidungssatz geschlagen geben.

TTF: J. Bambach/F. Kaubisch 0:1 – J. Bambach 1:2, F. Kaubisch 2:1, L. Bambach 0:3

Bezirksklasse, Jungen: TSC Eintracht Dortmund – TTF Bönen 6:8. Erstaunlich eng gestaltete sich das Spiel zwischen dem Tabellendrittletzten aus Dortmund und dem Titelaspiranten aus Bönen. Die Doppel verliefen noch ausgeglichen 1:1. Dann gewannen Tim Heyer und Lennart Kaubisch ihre Einzel zur 3:1-Führung. Die Zwei-Punkte-Führung hielt bis zum Schluss.

Heyer blieb an diesem Tag sowohl im Einzel als auch im Doppel mit Niklas Brackelmann weiter ungeschlagen. Brackelmann gewann zwei Einzel, verlor das dritte nach 2:0-Satzführung. Auch Kaubisch gewann zwei Einzel. Jan Teichmann, der aus der Schülermannschaft hochrückte, blieb ohne Erfolgserlebnis.

TTF: Heyer/Brackelmann 1:0, Kaubisch/Teichmann 0:1 – Kaubisch 2:1, Heyer 3:0, Brackelmann 2:1, Teichmann 0:3

Pech beim Losen

Adler scheidet nach Gruppensieg aus

Für Anton Adler war Oberhausen kein gutes Pflaster. Der Regionalliga-Spieler der TTF Bönen ist bei den westdeutschen Meisterschaften in der ersten Hauptrunde ausgeschieden. Zwar gewann Adler zunächst seine Vorrunden-Gruppe, im ersten Spiel der K.-o.-Runde aber erwischte Adler mit Florian Wagner (1. FC Köln/2. Bundesliga) eine hohe Hürde. „Anton hat kein schlechtes Turnier gespielt, die Auslosung war sicherlich nicht die glücklichste“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg.

Zunächst hatte sich der Wettbewerb gut angelassen für den TTFler. In seiner Vorrunden-Gruppe besiegte er zunächst Bartosz Surzyn vom gastgebenden Bönener Liga-Rivalen SC Buschhausen (3:1 Sätze), anschließend Bernd Hersel (TTG Niederkassel/Oberliga) ohne Satzverlust, ehe er sich gegen Christian Wipper (TTC Brühl-Vochem/Oberliga) in fünf umkämpften Durchgängen durchsetzte. Als Gruppensieger bekam Adler mit dem Ex-Jugend-Nationalspieler Wagner aber einen der stärksten Gruppenzweiten zugelost, dem er trotz guter Leistung 1:4 nach Sätzen unterlag.

In der Doppel-Konkurrenz kassierte er gemeinsam mit dem Ex-Bönener Jonas Franzel (jetzt TTC Vernich/Oberliga) in der ersten Runde eine 2:3-Niederlage gegen Matthias Uran/Andreas Schmitz (beide Bayer Uerdingen/Regionalliga).

Solo für Adler

Westdeutsche sehr stark besetzt

In Oberhausen streiten am Wochenende die besten Spieler des Westdeutschen Tischtennis-Verbands (WTTV) um ihre Krone – um den Titel des westdeutschen Meisters. Auch die Bönener Farben sind im Ruhrgebiet vertreten: Anton Adler aus der Regionalliga-Mannschaft der TTF geht bei den Landesmeisterschaften an den Start.

Dort aber wird es Adler mit einer beeindruckend starken Konkurrenz zu tun bekommen. „Die westdeutschen Meisterschaften sind nach den Deutschen Meisterschaften und dem Bundesranglistenfinale sicherlich mittlerweile das bestbesetze nationale Turnier“, sagt Darenberg. Mit den Nationalspielern Timo Boll, Patrick Baum und Christian Süß vom Bundesligisten Borussia Düsseldorf ist lediglich die deutsche Elite für die Titelkämpfe freigestellt. Die zweite Garde ist komplett vertreten: Die Top-Talente und Jung-Nationalspieler Ricardo Walther (ebenfalls Borussia Düsseldorf/Bundesliga) und Benedikt Duda (TTC Schwalbe Bergneustadt/2. Bundesliga) sind ebenso wie die Zweitliga-Spitzenleute Roman Rosenberg (Bergneustadt), Erik Bottroff (Borussia Dortmund), Lennart Wehking (1. FC Köln) und Hermann Mühlbach (TTC Jülich) allesamt Titelkandidaten.

„So stark war das Feld seit zehn Jahren nicht mehr bestückt“, sagt Darenberg. Entsprechend schwierig wird es für seinen Schützling Adler, sich in Oberhausen zu behaupten. „Antons Ziel muss es sein, die Gruppe zu überstehen und sich eine gute Position fürs Hauptfeld zu erspielen“, so Darenberg. Dann entscheide auch die Auslosung. „Trifft Anton früh auf einen der Topgesetzten, wird die Luft natürlich dünn.“ Für den Sprung zur DM müsste der Bönener einen Platz im Viertelfinale erreichen.

Außer Adler startet kein weiterer Spieler der TTF in Oberhausen. Die Topspieler Jens Berkenkamp und Christoph Waltemode sahen von einem Start bei den Qualifikations-Turnieren ab.

„Es muss perfekt laufen“

TTF-Reserve mit schwerer Aufgabe im ersten Heimspiel

 

Bislang lief die Rückrunde der Verbandsliga-Saison für die zweite Mannschaft der Tischtennisfreunde Bönen nahezu perfekt. Zweimal trat Bönen auswärts an, zweimal gewann das Team – und verschaffte sich auf diesem Weg ein ausgeglichenes Punktekonto. Im ersten Heimspiel des Jahres am Samstag (18.30 Uhr/Pestalozzi-Schule) allerdings die erste Niederlage. Im Nachholspiel gegen den Tabellenvierten TTC Schwalbe Bergneustadt III fehlt die Nummer zwei, Daniel Wiezorrek.

„Es spricht nicht wirklich viel für uns“, stellt TTF-Trainer Walter Darenberg fest. Bergneustadt gewann das Hinspiel mühelos mit 9:4, schied erst durch unglückliche Ergebnisse in der Rückrunde (zwei Unentschieden, eine 7:9-Niederlage) aus dem Titelrennen aus, gehört aber dennoch zu den Topteams der Liga. „In Bestbesetzung kann Bergneustadt auf Augenhöhe mit den Tabellenführern Dortmund und Bommern spielen“, sagt Darenberg. Im kompletter Aufstellung würde er seinem Team noch Chancen auf eine Überraschung einräumen: „Wir sind schließlich gerade richtig gut in Form.“ Doch ohne Wiezorrek sind die TTF klarer Außenseiter. „Es muss schon nahezu perfekt laufen, wenn wir in die Nähe eines Punktgewinns kommen möchten“, so Darenberg.

Immerhin: Mit Michael Romanski aus der dritten Mannschaft kann Darenberg einen verbandsligaerfahrenen Ersatz für Wiezorrek ins Rennen schicken. Die Gäste um den ehemaligen Deutschen Meister Manfred Nieswand mussten in der Rückrunde bislang auf Punktegarant Andreas Grothe verzichten. „Sonst wäre Bergneustadt sicherlich noch ganz vorne mit dabei“, sagt Darenberg. Der Trainer hofft, dass die Nummer drei auch in Bönen fehlen wird.

TTF: Maiworm, Goecke, Hürmann, Reich, Safar, Romanski

Hoher Sieg fast Pflicht

Nachholspiel für TTF II

Damen, Bezirksklasse: TSG Valbert – TTF Bönen II. Die junge TTF-Mannschaft holt am Samstag um 17 Uhr ihr Spiel beim Tabellenletzten in der Schulturnhalle Meinerzhagen-Valbert nach. Im Hinspiel besiegten die Bönenerinnen die TSG klar mit 10:0. Dabei trat Valbert allerdings ohne ihre drei stärksten Spielerinnen an. Um im Abstiegskampf nicht endgültig den Anschluss zu verlieren, sollten die TTFlerinnen das Spiel dennoch erneut – auch in der Höhe – so erfolgreich gestalten. Sieben Zähler beträgt derzeit der Rückstand auf den Relegationsplatz. Die TTFlerinnen treten mit den Bambach-Schwestern Laura und Johanna sowie Finja Kaubisch an.

TTF: J. Bambach, F. Kaubisch, L. Bambach

Anschluss verloren

TTF unterliegt in Fröndenberg

Die bislang makellose Rückrunden-Bilanz der TTF Bönen III hat einen ersten Schaden bekommen: Die Bönener verloren nach drei Siegen aus drei Partien das Bezirksklassen-Topspiel im benachbarten Fröndenberg. Gegen den GSV III hatte die TTF-Drittvertretung mit 4:9 das Nachsehen. Aufgrund der Niederlage müssen die Tischtennisfreunde wohl auch ihre Ambitionen auf den zweiten Tabellenplatz begraben. Denn Fröndenberg hat nun fünf Punkte Vorsprung auf die Bönener. „Die Niederlage ist sicherlich schmerzhaft. Aber man muss sagen: Sie geht in Ordnung“, so TTF-Trainer Walter Darenberg nach der fünften Saisonpleite seiner Mannen.

Dass die Chancen auf einen doppelten Punktgewinn beim formstarken GSV nicht allzu groß sein würden, war den TTFlern vorab bereits klar: Spitzenspieler Thomas Werthmann stand verletzungsbedingt nicht zur Verfügung und bleibt somit in der Rückrunde weiterhin ohne Einsatz. „Das war sicherlich ein Faktor“, sagte Darenberg, der stattdessen den guten Routinier Dirk Düsing ins Rennen warf. Für die Gäste sah es nur zu Beginn der Begegnung aussichtsreich aus: Die Paarungen Michael Romanski/Düsing (3:1 gegen Niemitz/Heumann) und Holger Brackelmann/ Ralf Werthmann (3:2 gegen Köster/Fobbe) sorgten für ein frühes und überraschendes 2:0 für Bönen. Bis zum Ende der ersten Einzelrunde hatte die Führung allerdings gewechselt. Denn von den folgenden sieben Partien gewannen die Bönener nur noch zwei: Düsing bezwang bei seinem starken Comeback Dramm in fünf Durchgängen, und Alexander Schulte behielt ebenfalls im Entscheidungssatz die Oberhand über Ladwig. So stand es 5:4 für Fröndenberg.

Es sollte für Bönen aber schlimmer kommen: Vier einseitige Spiele später nämlich war die Begegnung zugunsten der Gastgeber entschieden.

TTF III: Brackelmann/R. Werthmann 1:0, Romanski/Düsing 1:0, Schulte/Kaubisch 0:1 – Romanski 0:2, Brackelmann 0:2, R. Werthmann 0:2, Düsing 1:1, Schulte 1:0, Kaubisch 0:1

Zweimal Remis

Für TTF-Damen war mehr drin

Damen, Bezirksklasse: TTF Bönen – TuS Scharnhorst 5:5. Durch das Unentschieden zwischen bleiben beide Teams in diesem Jahr noch ohne Sieg. Dennoch dürfte das Unentschieden dem TuS mehr geholfen haben. Denn auch wenn der BVB II verloren hat, haben sich die TTFler kein Polster zum Relegationsplatz aufgebaut.

Nach gutem Beginn und durch Einzelerfolge von Karen Elfert (2), Jasmin Heuermann und Claudia Kaubisch erspielten sich die Damen eine gute 4:2-Führung. Im Anschluss jedoch entschied nur noch Claudia Kaubisch ein Einzel für sich, so dass die TTFlerinnen mit der Punkteteilung leben mussten. Den Sieg auf dem Schläger hatte Jasmin Heuermann in ihrem letzten Einzel. Sie musste sich jedoch im Entscheidungssatz geschlagen geben.

TTF I: K. Elfert/C. Kaubisch 0:1 – K. Elfert 2:1, C. Kaubisch 2:1, Heuermann 1:2

Bezirksklasse: TTF Bönen II – TTC Herne-Vöde 5:5. Ebenfalls ein Unentschieden erspielte sich die zweite Damenmannschaft gegen den Favoriten aus Herne. Allerdings profitierte sie auch davon, dass der TTC ersatzgeschwächt antrat, so dass am Ende sogar ein Sieg im Bereich des Möglichen lag.

Eine Nummer zu groß für die jungen TTFlerinnen war Meike Hentschel. Sie gewann alle ihre Einzel und das gemeinsame Doppel mit Doris Majorek und war so an vier der fünf Punkte der Gäste beteiligt. Johanna Bambach erreichte gegen Hentschel gleich im ersten Einzel des Tages immerhin den Entscheidungssatz, verlor aber ebenfalls. Es war das Schlüsselspiel, dass den Sieg hätte bringen können.

TTF II: J. Bambach/F. Kaubisch 0:1 – J. Bambach 1:2, F. Kaubisch 2:1, M. Elfert 2:1

Mädchen, Verbandsliga: TTF Bönen – TTC Menninghüffen 8:1. Damit haben die TTFlerinnen nicht gerechnet. Mit einem mehr als deutlichen Erfolg gegen Menninghüffen festigten die Mädchen den zweiten Tabellenplatz. Dabei profitierte Bönen nicht nur davon, dass der TTC nicht seine beiden Damen-Oberliga-Spielerinnen einsetze. Die Gäste traten sogar mit vier Ersatzspielerinnen an. Unter diesen völlig neuen Umständen entwickelte sich ein eindeutiges Spiel. Lediglich Finja Kaubisch musste sich der TTC-Spitze Angela Wiens geschlagen geben. Johanna Bambach gab gegen diese einen Satz ab. Die übrigen Partien gingen klar mit 3:0 an die Gastgeberinnen.

TTF: Bambach, Kaubisch, Elfert, Blümel

Glanzvorstellung

TTF bezwingen Herbstmeister

Die TTF Bönen sind auf den zweiten Tabellenplatz der Tischtennis-Regionalliga gestürmt. Im Topspiel beim ASV Wuppertal boten die Bönener eine herausragende Leistung. Sie hielten Herbstmeister mit einem 9:4-Sieg nieder und schoben sich im Tableau neben dem nun punktgleichen ASV, der zudem dieselbe Spieldifferenz aufweist. „Das war eine Glanzvorstellung, vielleicht unsere beste Leistung der Saison“, sagte ein hoch zufriedener TTF-Trainer Walter Darenberg nach der knapp dreieinhalbstündigen Begegnung.

Die Partie begann mit etlichen umkämpften Spielen. Die ersten gingen zunächst an die Gäste. Das Spitzendoppel Christoph Waltemode/Jan Lüke (gegen Bernd Ahrens/Thorsten Wrobel) setzte sich ebenso in fünf ausgeglichenen Sätzen durch wie die stark auftrumpfenden Jens Berkenkamp/Anton Adler gegen das ASV-Topduo Minh Tran Le/Konstantin Schröder. Wuppertal aber schlug zurück: Zunächst durch das dritte Doppel in Person von Tim Lindner/Michael Höhl (3:0 gegen Andreas Rosenhövel/Jaroslaw Werner). Zwar rettete Waltemode eine 2:0-Satzführung gegen Tran Le ins Ziel, doch Berkenkamp (1:3 gegen Ahrens) und Rosenhövel in einer hochklassigen Begegnung mit Schröder (2:3) kassierten Pleiten.

Die Spieluhr stand bereits bei zwei Stunden, als die Partie beim Stand von 3:3 noch vollkommen ausgeglichen war. Bönen aber sollte die restlichen Spiele des ersten Durchlaufs nutzen, um sich vorentscheidend abzusetzen. Der Schlüssel dazu war der Fünf-Satz-Krimi von Adler gegen Lindner, in dem der Bönener einen 4:8-Rückstand im Entscheidungssatz aufholte – um in der Verlängerung zu triumphieren. „Das war der wohl wichtigste Punktgewinn des Nachmittags“, sagte Darenberg. Es folgten souveräne 3:1-Erfolge von Lüke (gegen Wrobel) und dem formstarken Werner (gegen Höhl). „Mit den Siegen hatten wir Wuppertal den Zahn gezogen“, sagte Darenberg.

Die deutliche 6:3-Führung beflügelte Bönen in der zweiten Einzelrunde – und das, obwohl das Spitzeneinzel von Berkenkamp gegen den Tran Le für Bönen in vier Sätzen verloren ging. „Jens fehlen noch einige Trainingseinheiten zur Bestform“, so Darenberg über seinen gerade erst von einem Auslandssemester aus London zurückgekehrten Topmann.

Berkenkamps Niederlage aber sollte die letzten Bönener des Abends bleiben. Waltemode deklassierte Ahrens, Adler brachte Schröder seine erste Rückrunden-Niederlage bei und Rosenhövel, der nach auskurierter Schulterblessur wieder im Team stand, setzte mit einem eindrucksvollen 3:0-Erfolg gegen Lindner den Schlusspunkt. „Wir haben heute an allen Positionen eine sehr gute und vor allem konstante Leistung abgerufen“, sagte Darenberg, dessen Team (17:9 Punkte) nun die Verfolgung von Klassenprimus TTC Seligenstadt (19:5) aufgenommen hat.

Die Ergebnisse: Tran Le/Schröder – Berkenkamp/Adler 11:7, 7:11, 11:6, 6:11, 9:11; Ahrens/Wrobel – Waltemode/Lüke 10:12, 11:8, 15:13, 8:11, 8:11; Lindner/Höhl – Rosenhövel/Werner 11:3, 11:9, 11:6; Tran Le – Waltemode 5:11, 9:11, 11:8, 11:4, 5:11; Ahrens – Berkenkamp 11:9, 6:11, 11:7, 11:8; Schröder – Rosenhövel 9:11, 10:12, 11:7, 11:6, 12:10; Lindner – Adler 11:3, 16:14, 8:11, 10:12, 10:12; Höhl – Werner 11:9, 10:12, 8:11, 6:11; Wrobel – Lüke 11:7, 12:14, 5:11, 4:11; Tran Le – Berkenkamp 6:11, 11:6, 13:11, 11:6; Ahrens – Waltemode 4:11, 4:11, 7:11; Schröder – Adler 11:8, 6:11, 10:12, 11:13; Lindner – Rosenhövel 10:12, 9:11, 7:11

Zu Wuppertal aufschließen

TTF gastiert als Dritter beim Zweiten

Das Topspiel der Regionalliga am kommenden Wochenende findet in Wuppertal statt. Das allein ist wenig verwunderlich, spielt mit dem ASV dort der Herbstmeister, der erst am vergangenen Wochenende erstmals seit etlichen Wochen seine Tabellenführung abgeben musste. Zu Gast haben die Wuppertaler am Sonntag (14 Uhr, Sporthalle an der Thornstraße) den aktuellen Dritten des Tableaus – und der heißt TTF Bönen.

Es geht um nicht weniger als um die Verfolgerrolle von Spitzenreiter TTC Seligenstadt. Zu dem könnte sich Bönen mit einem Sieg in Wuppertal aufschwingen. „Wir richten unseren Blick derzeit nach oben“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg. Aus gutem Grund: Mit einem 9:6-Sieg beim SV DJK Holzbüttgen festigten die Bönener (15:9) am letzten Sonntag ihren dritten Rang, während Wuppertal (17:7) am vergangenen Spieltag gleich zweimal Punktverluste hinnehmen musste. Zunächst bei der Niederlage gegen Seligenstadt (6:9), dann beim abstiegsbedrohten TG Obertshausen (8:8). Bönen steht vor dem direkten Duell am Sonntag nur noch zwei Punkte hinter Wuppertal – und genau die gibt es nun zu vergeben. „Wir gehen in das Spiel, weil wir zu Wuppertal aufschließen möchten“, sagt Darenberg.

Bönen könnte schon jetzt vor Wuppertal stehen – zumindest dann, wenn das Hinspiel nicht gewesen wäre. In dem kassierte Bönen eine seiner bisher nur zwei Saisonniederlagen. Ohne Spitzenmann Jens Berkenkamp verloren die TTFler in heimischer Halle verdient 5:9. „Wir waren schlecht, Wuppertal gut. So einfach war das“, sagt Darenberg. Kennt aber gleichwohl gute Gründe, dass sich das Blatt im zweiten Anlauf wendet: „Wir sind jetzt besser in Form – und haben Jens wieder mit an Bord“, sagt Darenberg.

Mit Spitzenmann Berkenkamp ist Bönen in dieser Spielzeit noch ungeschlagen. Sorgen bereitet Darenberg allerdings der Zustand seines Kapitäns: Andreas Rosenhövel plagen Schulterprobleme, die einen Einsatz zuletzt gegen Holzbüttgen nicht möglich machten. „Wir hoffen allerdings, dass wir gegen Wuppertal aus dem Vollen schöpfen können“, sagt Darenberg. Das wird im Zweifel nötig sein. Der ASV, langjähriger Regionalliga-Rivale der Bönener, ist das Überraschungsteam der Saison. Vor dem vergangenen Wochenende hatte Wuppertal erst vier Minuspunkte auf dem Konto. „So weit oben hatte ich die Wuppertaler nicht erwartet“, sagt Darenberg. Das liegt vor allem am mittleren Paarkreuz, wo Konstatin Schröder und Tim Lindner zu den ligaweit Besten zählen. Schröder ist im neuen Jahr noch ungeschlagen (6:0). „Die Mitte ist Wuppertals Herzstück“, sagt Darenberg.

Vorteile möchte sich Bönen allerdings vor allem am Spitzenpaarkreuz um Rückkehrer Berkenkamp und den zu alter Stärke zurück gekehrten Christoph Waltemode erspielen. „Es wird am Ende auf einige wenige Punkte ankommen – und die möchten wir diesmal gerne machen“, so Darenberg.

TTF: Berkenkamp, C. Waltmode, Adler, Rosenhövel (?), Lüke, Werner, Pläster