Zu Wuppertal aufschließen

TTF gastiert als Dritter beim Zweiten

Das Topspiel der Regionalliga am kommenden Wochenende findet in Wuppertal statt. Das allein ist wenig verwunderlich, spielt mit dem ASV dort der Herbstmeister, der erst am vergangenen Wochenende erstmals seit etlichen Wochen seine Tabellenführung abgeben musste. Zu Gast haben die Wuppertaler am Sonntag (14 Uhr, Sporthalle an der Thornstraße) den aktuellen Dritten des Tableaus – und der heißt TTF Bönen.

Es geht um nicht weniger als um die Verfolgerrolle von Spitzenreiter TTC Seligenstadt. Zu dem könnte sich Bönen mit einem Sieg in Wuppertal aufschwingen. „Wir richten unseren Blick derzeit nach oben“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg. Aus gutem Grund: Mit einem 9:6-Sieg beim SV DJK Holzbüttgen festigten die Bönener (15:9) am letzten Sonntag ihren dritten Rang, während Wuppertal (17:7) am vergangenen Spieltag gleich zweimal Punktverluste hinnehmen musste. Zunächst bei der Niederlage gegen Seligenstadt (6:9), dann beim abstiegsbedrohten TG Obertshausen (8:8). Bönen steht vor dem direkten Duell am Sonntag nur noch zwei Punkte hinter Wuppertal – und genau die gibt es nun zu vergeben. „Wir gehen in das Spiel, weil wir zu Wuppertal aufschließen möchten“, sagt Darenberg.

Bönen könnte schon jetzt vor Wuppertal stehen – zumindest dann, wenn das Hinspiel nicht gewesen wäre. In dem kassierte Bönen eine seiner bisher nur zwei Saisonniederlagen. Ohne Spitzenmann Jens Berkenkamp verloren die TTFler in heimischer Halle verdient 5:9. „Wir waren schlecht, Wuppertal gut. So einfach war das“, sagt Darenberg. Kennt aber gleichwohl gute Gründe, dass sich das Blatt im zweiten Anlauf wendet: „Wir sind jetzt besser in Form – und haben Jens wieder mit an Bord“, sagt Darenberg.

Mit Spitzenmann Berkenkamp ist Bönen in dieser Spielzeit noch ungeschlagen. Sorgen bereitet Darenberg allerdings der Zustand seines Kapitäns: Andreas Rosenhövel plagen Schulterprobleme, die einen Einsatz zuletzt gegen Holzbüttgen nicht möglich machten. „Wir hoffen allerdings, dass wir gegen Wuppertal aus dem Vollen schöpfen können“, sagt Darenberg. Das wird im Zweifel nötig sein. Der ASV, langjähriger Regionalliga-Rivale der Bönener, ist das Überraschungsteam der Saison. Vor dem vergangenen Wochenende hatte Wuppertal erst vier Minuspunkte auf dem Konto. „So weit oben hatte ich die Wuppertaler nicht erwartet“, sagt Darenberg. Das liegt vor allem am mittleren Paarkreuz, wo Konstatin Schröder und Tim Lindner zu den ligaweit Besten zählen. Schröder ist im neuen Jahr noch ungeschlagen (6:0). „Die Mitte ist Wuppertals Herzstück“, sagt Darenberg.

Vorteile möchte sich Bönen allerdings vor allem am Spitzenpaarkreuz um Rückkehrer Berkenkamp und den zu alter Stärke zurück gekehrten Christoph Waltemode erspielen. „Es wird am Ende auf einige wenige Punkte ankommen – und die möchten wir diesmal gerne machen“, so Darenberg.

TTF: Berkenkamp, C. Waltmode, Adler, Rosenhövel (?), Lüke, Werner, Pläster

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