TTF-Männer haben die Hoffnung auf den Oberliga-Aufstieg noch nicht aufgegeben
Tischtennis, NRW-Liga, Männer: PSV Oberhausen – TTF Bönen (Sonntag, 12 Uhr).
Die Hoffnung ist nicht groß, aber sie lebt. Vor dem letzten Spieltag der NRW-Liga-Saison haben die TTF Bönen den Aufstieg in die Oberliga noch nicht abgeschrieben. „Solange es möglich ist, werden wir es probieren“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg. Seine Mannen gehen als Tabellendritter ins Saisonfinale am kommenden Wochenende: Mit 31:11 Punkten liegen sie nur einen Zähler hinter der dem Zweiten DJK BW Avenwedde (32:10). Tabellenführer TTV Rees-Groin (34:8) und damit der direkte Aufstieg ist für Bönen zwar nicht mehr zu erreichen. Avenwedde aber könnten die Bönener noch abfangen – und es noch in die Relegationsrunde um den Aufstieg schaffen.
Die eine Voraussetzung dafür ist, dass die Bönener am Sonntag beim PSV Oberhausen gewinnen. „Das wird schwierig genug“, sagt Darenberg. Noch unwahrscheinlicher ist allerdings die andere Voraussetzung für einen Bönener Aufstieg: Avenwedde muss sich am Wochenende eine Niederlage einhandeln. Die Ostwestfalen gastieren am Samstag beim formschwachen SuS Oberaden. Der Tabellenvorletzte steht bereits als Absteiger fest. „Dass es für Oberaden um nichts mehr geht, vergrößert unsere Chancen natürlich nicht unbedingt“, sagt Darenberg.
Zumal den TTFler nicht einmal ein Unentschieden zwischen Oberaden und Avenwedde genügen würde, sondern nur eine Niederlage der Ostwestfalen. Zwar könnte Bönen auch bei einem Avenwedder Remis nach Punkten für Gleichstand sorgen. Dann aber entscheidet die Spieldifferenz, bei der Avenwedde (+70) sehr deutlich vor Bönen (+53) liegt. „Wir sind realistisch. Ich gehe nicht davon aus, dass Avenwedde am Samstag in Oberaden patzen wird. Dann geht es für uns am Sonntag um nichts mehr“, sagt Darenberg. „Aber im Sport weiß man nie.“
Ohnehin spielen die Tischtennisfreunde auch um einen versöhnlichen Saisonabschluss. „Egal, wie es in den anderen Hallen ausgeht: Wenn wir am Sonntag einen Sieg holen, haben wir eine überragende Saison gespielt“, sagt Darenberg über das Gastspiel in Oberhausen. Die Gastgeber sind gut in Form. Aus den vergangenen sieben Spielen holten sie fünf Siege und kletterten in die obere Tabellenhälfte. Das liegt vor allem an Katharina Michajlova. Die mehrmalige Medaillengewinnerin bei Deutschen Meisterschaften gehört zu den besten Akteuren der Liga. Auf Seiten der Bönener drohen einige Ausfälle, unter anderem könnten Sascha Kaiser, Numan Yagci und Nils Scharwat ausfallen. JAL
TTF: Brosch, Schreiber, Kiehl, Wegner, Max Krause