TTF rutschen auf den Relegationsplatz
REGIONALLIGA – Die TTF Bönen sind der große Verlierer des zurückliegenden Spieltags der Tischtennis-Regionalliga. Selbst kassierten sie am Sonntag eine vermeidbare 6:9-Niederlage beim ASV Wuppertal. Und Bönens Konkurrenz punktete und verwies die TTF dadurch auf den Relegationsplatz.
Der SV Union Velbert (9:2 gegen TTV Ronsdorf) und der TTC Lampertheim (9:7 gegen SC Bayer Uerdingen) zogen mit Erfolgen in der Tabelle an Bönen vorbei. Die TTFler werden nun wohl am Saisonende in die Relegationsrunde gegen den Abstieg in die Oberliga gehen müssen, um sich ein weiteres Jahr Regionalliga-Zugehörigkeit zu sichern.
„Wir haben wieder Chancen gehabt. Wir haben sie wieder nicht genutzt. Jetzt haben wir eigentlich alle Trümpfe aus der Hand gegeben“, sagte TTF-Mannschaftsführer Andreas Rosenhövel. Dessen Mannen steht am kommenden Wochenende das mehr als schwierige Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SC Buschhausen zum Saisonabschluss bevor. Sollte der wahrscheinliche Fall eintreten, dass die TTFler aus dieser Partie als Verlierer hervorgehen, sind sie auf zwei möglichst hohe Niederlage der Lampertheimer in deren letzten beiden Saisonspielen angewiesen. Dann, aber auch nur dann, könnte Bönen punktgleich mit Lampertheim einlaufen und aufgrund der besseren Spieldifferenz vor dem Relegationsrang landen. Derzeit aber liegt Lampertheim in dieser Wertung mit fünf Spielen vorne. „Wir sind jetzt Außenseiter auf den direkten Klassenerhalt“, sagt Rosenhövel unmissverständlich.
Dass Bönen in Wuppertal eine gute Gelegenheit ausgelassen hatte, sich selbst im Saisonfinale in eine bessere Position zu bringen, war Rosenhövel & Co. durchaus bewusst. Doch Bönen spielte beim langjährigen Rivalen schlichtweg kein gutes Spiel. „Die Niederlage war nicht unverdient“, so der Kapitän, dessen Mannen zwar die mehr als vier Stunden Spielzeit offen hielten, allerdings nicht ein einziges Mal vorne lagen.
Den 2:1-Vorsprung aus den Doppeln trugen die Wuppertaler durch die erste Einzelrunde. Auf Bönener Seite punkteten Christoph Waltemode (3:1 gegen Ahrens), Jens Berkenkamp (3:2 gegen Zeptner) sowie Jan Lüke (3:2 gegen Höhl), die ihr Team bis zum 5:4-Zwischenstand im Rennen hielten.
„Am oberen Paarkreuz hatten wir kurz auf die Wende gehofft“, sagt Rosenhövel. Doch die Bönener Hoffnung blieb unerfüllt. Waltemode verlor das Spitzeneinzel gegen Tran Le im Entscheidungssatz, sodass Adlers schnelles 3:0 über Ahrens abermals nicht zur TTF-Führung reichte. Stattdessen gelang dem ASV das ‚Break‘ – und zwar am mittleren Paarkreuz. Berkenkamp kassierte eine überraschende Niederlage gegen Lindner (1:3 Sätze), während Rosenhövel gegen den aufschlagstarken Zeptner unterging (0:3) – 8:5, die Vorentscheidung.
Lüke betrieb mit seinem starken Erfolg gegen Harler (3:2) im Spiel der beiden besten Akteure des unteren Paarkreuzes zwar noch Ergebniskosmetik, mehr allerdings nicht: Mit Plästers 0:3 gegen Höhl stand Bönen als Verlierer fest. – WA