Bönen nach zwei Spielen Tabellenletzter / Pause bis Mitte Oktober
BÖNEN Der Tabelle der Tischtennis- Regionalliga sind nach nur fünf gespielten Partien nicht besonders viele Aussagen zu entnehmen. Einige aber schon – und die dürften den TTF Bönen nicht unbedingt große Freude bereiten. Die Bönener sind mit zwei Niederlagen aus zwei Spielen nämlich Zehnter und damit: Letzter.
„Unser Saisonstart war gar nichts“, sagte TTF-Kapitän Andreas Rosenhövel, nachdem sein Sextett am Sonntag vor 50 Zuschauern in der heimischen Pestalozzi-Sporthalle auch das zweite Spiel verloren hatte. Diesmal glatt mit 4:9 Punkten gegen den starken SV Union Velbert. Verdientermaßen.
„Wir haben uns in eine Situation gebracht, in die wir eigentlich nicht so gerne kommen wollten“, so Rosenhövel. Denn schon nach dem überraschenden 6:9 gegen den TTC RG Porz und dem weniger überraschenden 4:9 gegen den SV Union Velbert haben sich die Bönener selbst unter Zugzwang gesetzt.
„Natürlich ist noch nicht viel passiert, es sind erst zwei Spiele absolviert. Aber wir werden in den kommenden Partien schon ein wenig mehr unter Druck stehen, als uns das lieb ist“, sagt Rosenhövel. Wie unlieb das sein kann, wissen die TTFler noch aus der vergangenen Saison, als sie in der Hinrunde in schwacher Form und deshalb bis zum letzten Spieltag gegen den Abstieg spielten. „So eine Saison geht dir natürlich leichter von der Hand, wenn du schon ein paar Punkte im Rücken hast“, weiß auch Rosenhövel.
Dass die gegen Velbert nicht kommen würden, hatten die Bönener allerdings schon vorab geahnt. Einmal mehr hatten die Bönener kurzfristig auf ihren besten Spieler, Spitzenmann Christoph Waltemode verzichten müssen, der berufsbedingt passen musste. „Wir wissen, dass das bei Christoph immer mal wieder passieren kann“, sagt Rosenhövel. Doch seine Mannen wissen auch, dass sie ohne Waltemode gegen die meisten Gegner nur Außenseiter sind.
Gegen Velbert gilt das besonders: In der Aufstellung vom Sonntag, angeführt von den beiden Rumänen Adrian Dodean und Daniel Dan sowie dem Tschechen Tomas Janasek, ist der SV ein, wenn nicht gar der Anwärter auf die Meisterschaft. „Das Spiel hat unter ungleichen Voraussetzungen stattgefunden“, sagte Rosenhövel.
Wie auch immer: Die Punkte sind jedenfalls weg. „Insgesamt war unsere Leistung aber nicht einmal schlecht“, sagte Rosenhövel. Vor allem der Kapitän selbst sowie Jens Berkenkamp am oberen Paarkreuz, zuletzt noch nicht in bester Verfassung, zeigten einen klaren Aufwärtstrend.
Nun wird sich Bönen wieder in Geduld üben müssen. Denn abermals ruht der Spielbetrieb für die TTFler mehrere Wochen. Erst am 18. Oktober geht es für sie weiter – dann allerdings im Akkord. Innerhalb von 13 Tagen absolvieren sie vier Spiele, und damit fast ein Viertel der gesamten Saison. „Das sind für uns die entscheidenden Wochen der Hinrunde“, sagt Rosenhövel – und hofft, dann, wenn die Saison richtig anfängt, auch richtig da zu sein.
„Dann zählt es für uns.“ Zumal die Gegner mit den hessischen Teams TTC Lampertheim und der TG Langenseelbold sowie dem ASV Einigkeit Süchteln und dem SC Bayer Uerdingen allesamt schlagbar sind. jan