Unten leichtes Spiel

Bönen gewinnt mit 9:5 gegen ersatzgeschwächte TG Nieder-Roden

Die TTF Bönen sind wieder zurück in der Erfolgsspur. Der 9:5-Erfolg über die TG Nieder-Roden war der dritte Rückrundensieg, durch den die Gastgeber den dritten Tabellenplatz in der Tischtennis-Regionalliga verteidigt haben.

Die Gäste traten in der Pestalozzischule ohne ihren Besten, den ehemaligen Nationalspieler und früheren Bundestrainer Richard Prause, und die Nummer fünf Harun Morkramer an. Dafür stand mit Oliver Wolf ein etatmäßiger Kreisklassen-Akteur an der Platte. Dadurch waren die TTF in einer deutlichen Favoritenstellung, was ihnen aber nicht so gut bekam. „Ich hatte den Eindruck, dass der letzte Biss fehlte. Es plätscherte so dahin, weil wir wohl dachten, wir gewinnen auf jeden Fall“, meinte Bönens Trainer Walter Darenberg.

Zu Beginn ging es sogar richtig spannend zu. Christoph Waltemode und Jan Lüke unterlagen Xiaojun Gao/Philipp Mostowys unglücklich in fünf engen Sätzen. Jens Berkenkamp und Anton Adler sorgten für den Ausgleich, benötigten gegen Christoph Schröder und den TG-Ersatzmann Deniz Ipekdag aus der Oberliga-Mannschaft ebenfalls fünf Druchgängen. Jaroslaw Werner und Christopher Pläster brachten die TTF nach leichten Anlaufschwierigkeiten mit einem lockeren 3:0-Erfolg in Führung.

Berkenkamp verlor das erste Einzel gegen Schröder 0:3. „Jens ist immer noch nicht bei 100 Prozent“, erkannte Waltemode Schwächen nach Berkenkamps Auslandsaufenthalt. Auch sein zweites Einzel verlor Bönens Spitzenspieler – allerdings unglücklich nach 2:0-Satzführung mit 9:11 im fünften Durchgang gegen den starken Gao. Dafür war Waltemode diesmal gut aufgelegt, bezwang erst Gao in vier und anschließend Schröder in drei Sätzen.

In der Mitte unterlag Adler im Duell der beiden Abwehrspieler gegen Markus Hock innerhalb kürzester Zeit. „Das war überhaupt nichts“, kritisierte Darenberg das zu ungeduldige Vorgehen seines Schützlings. Jan Lüke, der für Andreas Rosenhövel ins mittlere Paarkreuz gerutscht war, zeigte dagegen beim 3:1 gegen Mostowys eine ordentliche Vorstellung und sorgte dafür, dass die Bönener wieder mit 4:3 in Führung lagen.

Unten hatten Christopher Pläster und vor allem Jaroslaw Werner leichtes Spiel. Werner gestattete dem überforderten Wolf gerade einmal sieben Punkte. Und auch Pläster hatte wenig Probleme mit Ipekdag, den er in vier Sätzen bezwang.

So hatte sich Bönen vor der zweiten Einzelrunde auf 6:3 abgesetzt. Nach der Punkteteilung am oberen Paarkreuz, hieß es in der Mitte ebenfalls 1:1. Adler steigerte sich deutlich und feierte einen verdienten 3:0-Erfolg gegen Mostowys, während auch Lüke mit Hock seine Probleme hatte und nach ausgeglichenem Spiel den Entscheidungsdurchgang mit nur fünf Punkten abgab.

Angesichts der 8:5-Führung war der TTF-Sieg nur noch eine Frage der Zeit. Letztlich war es Werner, der nach einem kleinen Zwischentief im dritten Satz gegen Ipekdag einen lockeren Erfolg einfuhr und die Partie beendete.

Die Bönener wahren damit zwei Spieltage vor Schluss die theoretische Chance auf Rang zwei, wo Buschhausen drei Zähler entfernt ist.

Die Ergebnisse: Berkenkamp/Adler – Schröder/Ipekdag 11:8, 9:11, 11:9, 9:11, 11:9; Waltemode/Lüke – Gao/Mostowys; 11:9, 5:11, 11:9, 4:11, 8:11; Werner/Pläster – Hock/Wolf 13:11, 11:4, 11:7; Berkenkamp – Schröder 8:11, 11:13, 8:11; Waltemode – Gao 11:6, 11:4, 9:11, 11:3; Adler – Hock 5:11, 7:11, 4:11; Lüke – Mostowys 11:9, 8:11, 11:7, 11:5; Werner – Wolf 11:3, 11:1, 11:3; Pläster – Ipekdag 11:9, 15:13, 6:11, 11:6; Berkenkamp – Gao 11:7, 12:10, 6:11, 8:11, 9:11; Waltemode – Schröder 11:9, 11:8, 11:6; Adler – Mostowys 11:4, 11:6, 11:8; Lüke – Hock 11:5, 8:11, 11:7, 11:9, 11:5; Werner – Ipekdag 11:8, 11:7, 6:11, 11:2

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