Reicht es oder reicht es nicht?
Im Schlussspurt der Regionalliga-Saison bleiben den TTF Bönen noch zwei Partien, um sich den direkten Verbleib in der vierthöchsten Spielklasse zu sichern. Die erste und wohl aussichtsreichere Gelegenheit: das Gastspiel beim ASV Wuppertal am Sonntag (14 Uhr, Turnhalle in der Thorner Straße).
Dass Bönen diese Gelegenheit tunlichst nutzen sollte, zeigt ein Blick auf die Tabelle, die die TTFler in den vergangenen Tagen und Wochen ziemlich genau studiert haben. Dort rangiert Bönen (14:18 Punkte) derzeit auf dem sechsten Rang hinter dem SC Bayer Uerdingen (16:16) und vor dem SV Union Velbert (13:15) und dem TTC Lampertheim (12:16). Aber: Gerade Velbert, aber auch Lampertheim haben noch mehr und vor allem aussichtsreichere Spiele als Bönen ausstehen – unter anderem auch gegen Uerdingen. „Wir müssen damit rechnen, dass die 14 Punkte, die wir aktuell haben, am Ende nicht ausreichen könnten und werden“, sagt TTF-Kapitän Andreas Rosenhövel. Bringt Bönen nur einen Sieg mehr auf seine Habenseite, sähe das schon deutlich anders aus. „Dementsprechend wichtig wäre es für uns, dass wir jetzt noch einmal punkten“, so Rosenhövel weiter.
Das heißt: Ein Erfolg gegen Wuppertal ist für die TTFler mehr als eine Kür. Er ist beinahe gar die Pflicht. Das Problem ist nur: Favorit sind die Bönener beim ASV nicht. Der Vorjahresdritte spielt abermals eine starke Runde, lebt als abermaliger Tabellendritter (19:11 Punkte) ziemlich sorgenfrei. „Wir sind, realistisch betrachtet, leichter Außenseiter, aber ich rechne damit, dass wir gute Chancen bekommen, das Spiel zu gewinnen“, sagt Rosenhövel. In der letzten Saisonbegegnung wartet mit dem Tabellenzweiten Buschhausen eine noch höhere Hürde. „Das Wuppertal-Spiel ist eine gute Chance für uns“, sagt Rosenhövel.
Die TTFler erwartet eine ausgeglichen besetzte ASV-Mannschaft. Deren Prunkstück ist das untere Paarkreuz, in dem Marcel Harler und Michael Höhl die besten Spieler dieses Mannschaftsteils sind – gemeinsam mit dem Bönener Jan Lüke, dessen Duelle mit dem ASV-Duo große Bedeutung haben werden. Zudem hoffen die Gäste an den Spitzenpositionen mit Christoph Waltemode und Anton Adler auf eine bessere Ausbeute als zuletzt.
Anders als Bönen, das den Ligaverbleib schaffen möchte, verlässt der ASV als langjähriger Rivale der TTF die Regionalliga ganz sicher. Die Wuppertaler werden ihr Team zur kommenden Saison aus finanziellen Gründen zurückziehen und niederklassig an den Start gehen. – WA
TTF: C. Waltemode, Adler, Berkenkamp, Rosenhövel, Lüke, Pläster