Bönen – Nach nur einer Spielzeit haben die TTF Bönen II ihren letztjährigen Abstieg aus der Verbandsliga korrigiert. Die Bönener machten am Samstag vorzeitig die Meisterschaft in der Landesliga und den damit verbundenen Aufstieg perfekt (der WA berichtete).
Durch einen 9:3-Erfolg gegen die DJK SR Cappel ist ihnen der Spitzenplatz schon einen Spieltag vor Saisonende nicht mehr zu nehmen. Was bei den TTFlern für große Zufriedenheit sorgte: „Wir haben uns das verdient. Das war nichts anders als eine Aufstiegssaison“, sagte TTF-Kapitän Marco Goecke.
Unrecht hatte er nicht: Nach einem eher holprigen Start in die Runde sind seine Bönener nunmehr seit 16 Spielen unbesiegt. Mit 37:5 Punkten thronen sie weit über der Konkurrenz, die von der nun final geschlagenen TSG Harsewinkel (34:8) angeführt wird. „Das war eine riesige Saison. Wir können stolz auf uns sein“, sagte Goecke nach der zweieinhalbstündigen Partie, die Bönen endgültig den Titel bescherte.
Daran, dass sie am Samstag in der Pestalozzi-Sporthalle ihren 13. Sieg in Serie feiern würden, hatten die Bönener nur wenig Zweifel aufkommen lassen. „Cappel war motiviert, aber wir wollten uns unsere Chance nicht mehr nehmen lassen“, so Goecke. Zwar hatte der 1:2-Rückstand aus den Eingangsdoppeln, zustande gekommen durch die Fünf-Satz-Niederlagen von Jonas Reich/Jonas Mittermüller (gegen Strunz/Peterburs) und Stephan Elsässer/Tim Heyer (gegen Janneschütz/Cybaier), kurzzeitig getroffen, doch schon bald nahm der TTF-Express Fahrt auf.
„Wir waren in den Einzeln diesmal sehr stark und konstant“, so Goecke. Die gesamte erste Einzelrunde ging geschlossen an die Gastgeber. Das hieß: Sechs Siege wurden dem Bönener Konto in Folge gut geschrieben, was die Hausherren bereits zu einer 7:2-Führung brachte. „Da war uns natürlich schon längst klar, dass es am Ende für uns reichen würde“, sagte Goecke. Und wirklich: Gezittert werden musste auf Seiten der TTFler nicht mehr. Die unnötige Niederlage von Reich im Spitzeneinzel gegen Strunz (2:3 Sätze) blieb für die TTFler die letzte des Abends. Dann bog Bönen endgültig ab Richtung Verbandsliga: Erst Goecke (3:1 gegen Wegmann), dann Franz-Josef Hürmann (3:0 gegen Berkenbusch) machten nicht nur den Sieg über die Lippstädter perfekt – sondern auch endgültig die Landesliga-Meisterschaft. Dabei musste der Altmeister mit einem Ersatzschläger spielen, weil er seinen 45-jährigen Original-Schläger beim Einspielen bei einer Abwehraktion an der Bande zertrümmert hatte. – jan
TTF II: Goecke/Hürmann 1:0, Reich/Mittermüller 0:1, Elsässer/Heyer 0:1 – Reich 1:1, Goecke 2:0, Hürmann 2:0, Mittermüller 1:0, Elsässer 1:0, Heyer 1:0