Bönens Männer verlieren in Rheinkamp überraschend mit 5:9
Bönen – Die TTF Bönen haben in der NRW-Liga einen Rückschlag hinnehmen müssen: Nach zuletzt zwei Siegen unterlagen die Bönener am Sonntag beim TTV Falken Rheinkamp 5:9. „Die Niederlage war nicht unverdient“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg über eine Partie, in der die Gäste von Beginn an einem Rückstand hinterhergelaufen waren.
Zwischenzeitlich hatte es beim Stand von 7:2 für den Aufsteiger aus Moers gar nach einem noch deutlicheren Ergebnis ausgesehen. „Wir haben nicht unser bestes Spiel gemacht“, sagte Darenberg. Durch die Niederlage verpassten es die Tischtennis-Freunde auch, sich ein Polster in Richtung Abstiegszone zuzulegen: Mit nunmehr 4:4 Punkten rutschten sie in der Tabelle auf den fünften Platz ab und tauschten mit Rheinkamp, das nun Vierter ist (6:4 Punkte), die Plätze.
Schon der Start in die Partie ließ erahnen, dass Bönen keinen guten Tag erwischt hatte. Das ansonsten verlässliche Bönener Top-Doppel Theo Velmerig/Numan Yagci musste eine unerwartete Niederlage gegen Mighali/Schrooten einstecken (1:3 Sätze), während am Nachbartisch Philip Brosch/Christopher Kiehl erwartungsgemäß Nasiru/Friedrich unterlagen (0:3). Der frühe Rückstand wuchs bis zum Ende der ersten Einzelrunde an. Lediglich das dritte TTF-Doppel Paul Burkart/Marco Höhm (3:0 gegen Halilovic/Graner) sowie später im Einzel Brosch gegen Friedrich (3:1) steuerten für die TTFler Punkte bei. Ansonsten waren die Gastgeber um den ehemaligen nigerianischen Olympia-Teilnehmer Kazeem Nasiru an der Spitze das überlegene Team. Etwas überrascht waren vor allem die TTFler am hinteren Paarkreuz, an dem sich die Gäste Vorteile versprochen hatten. Besonders Yagcis Fünf-Satz-Niederlage gegen Schrooten nach einer 2:0-Satzführung schmerzte die Gäste. „Vielleicht hätten wir das Spiel noch mal gedreht bekommen, wenn der Punkt an uns gegangen wäre“, sagte Darenberg.
So aber spielte Bönen in der zweiten Einzelrunde zwar besser, aber nicht gut genug, um den zwischenzeitlichen 2:7-Rückstand noch wettmachen zu können. Maßgeblichen Anteil daran hatte der beste Spieler in der Halle: Der Nigerianer Nasiru, der in Doppel und Einzel ohne Satzverlust blieb, stellte mit einem Erfolg im Topspiel gegen Brosch auf 8:2. Danach gelangen Bönen zwar drei Erfolge in Serie durch Burkart (3:1 gegen Friedrich), Velmerig (3:1 gegen Mighali) und Kiehl (3:2 gegen Halilovic). Die änderten aber nur noch etwas an der Höhe des nun bereits feststehenden doppelten Punktverlusts – nicht mehr an der Niederlage selbst. Denn Yagci verlor gegen Graner auch sein zweites Einzel des Tages zum 9:5-Endstand. Jan
Die Ergebnisse: Nasiru/Friedrich – Brosch/Kiehl 3:0, Mighali/Schrooten – Velmerig/Yagci 3:1, Halilovic/Graner 0:3; Nasiru – Burkart 3:0, Friedrich – Brosch 1:3, Mighali – Kiehl 3:1, Halilovic – Velmerig 3:1, Graner – Höhm 3:0, Schrooten – Yagci 3:2, Nasiru – Brosch 3:0, Friedrich – Burkart 1:3, Mighali – Velmerig 1:3, Halilovic – 2:3, Graner – Yagci 3:1