Bönener greifen nach dem Pokal

Westdeutsche Endrunde am Sonntag in Weilerswist
Bönen – Die klassenhöchsten Mannschaften der TTF Bönen greifen nach dem Pokal. Sowohl das erste Damen- als auch das erste Herren-Team treten am Sonntag bei der Pokalendrunde des Westdeutschen Tischtennis-Verbands (WTTV) an, bei der Mannschaften bis einschließlich der NRW-Liga starten dürfen.

Beide TTF-Vertretungen haben in Weilerswist gute Chancen auf den Titelgewinn. „Ich rechne uns da was aus“, sagt Bönens Trainer Walter Darenberg vor der Endrunde, die ursprünglich Anfang Januar in Bönen stattfinden sollte, aufgrund der Corona-Pandemie allerdings verschoben wurde. Gespielt wird – anders als in der Meisterschaftsrunde – nur mit drei Spielerinnen bzw. Spielern pro Team bis zum vierten Gewinnpunkt im sogenannten Modifiziertes Swaythling-Cup-System.

Den kürzeren Weg zum Pokalsieg haben die Bönener Damen um Spitzenspielerin Viktoria Diekel. Als Meisterinnen ihrer NRW-Liga-Staffel und Aufsteigerinnen in die Oberliga sind sie nicht nur favorisiert, sondern stehen auch bereits vorzeitig im Endspiel. Nur drei Vereine treten in der Endrunde der Frauen an, Bönen erwischte in der Vorschlussrunde das Freilos, während sich im anderen Halbfinale Tusem Essen und der SC BW Ottmarsbocholt gegenüberstehen. TTF-Coach Darenberg rechnet mit Ottmarsbocholt als Gegner im Endspiel, das um 14 Uhr angeschlagen wird. Die Münsterländerinnen sind Bönen bestens bekannt. Sie schlossen in der NRW-Liga nur knapp hinter Bönen als Tabellenzweite ab. Das direkte Duell ging 8:5 an Bönen.

Bönens Männer hatten sich im Dezember mit einem 4:2-Erfolg beim SV Menne die Teilnahme an der Endrunde gesichert. Neben dem Zweiten der NRW-Liga-Staffel 1 treten im Weilerswister Ortsteil Vernich der TV Refrath, der SC Arminia Ochtrup sowie der TTV Falken Rheinkamp an.

Formal sind die Bönener Männer wie ihre Pendants bei den Frauen der Favorit, denn die TTFler sind der einzige NRW-Liga-Vertreter unter den letzten Vier. Doch vor allem die Oberliga-Reserven aus Refrath und Ochtrup schätzt Walter Darenberg stark ein. „Refrath ist gerade als Verbandsliga-Meister souverän in die NRW-Liga aufgestiegen“, sagt Darenberg. Auf wen die Bönener im Halbfinale (ab 12 Uhr) treffen werden, ist noch unklar. Jan