Der Anschluss ist hergestellt

Bönener Regionalligisten nach dem dritten Sieg in Folge positiv gestimmt / Umstellungen zahlen sich aus
Es ist noch nicht lange her, besser gesagt: wenige Wochen, da haben sich die TTF Bönen den Blick auf die Regionalliga-Tabelle am liebsten gänzlich gespart. Ende November standen da 2:12 Punkte für die Tischtennisfreunde. Das war nicht nur gleichbedeutend mit dem Relegationsrang, sondern vor allem weg vom direkten Ligaverbleib. Mittlerweile ist die Bönener Tischtennis-Welt eine andere: Jahresübergreifend drei Erfolge in Serie haben die Bönener mittlerweile gesammelt – am Sonntag gar zum zweiten Mal gegen den ärgsten Konkurrenten TTC Lampertheim aus Hessen. „Das ist bisher unsere beste Phase in der Saison. Wir sind jetzt heiß auf mehr“, sagt TTF-Kapitän Andreas Rosenhövel.

Zwar stehen die Bönener noch immer auf dem ungeliebten Relegationsrang, den sie bis zum Saisonende unbedingt verlassen möchten, doch mittlerweile ist Bönen mit dem hessischen Aufsteiger Lampertheim wieder punktgleich. „Die Rechnung ist jetzt einfach: Wenn wir eine bessere Rückrunde als Lampertheim spielen, bleiben wir drin“, so Rosenhövel über den direkten Konkurrenten.
Doch auch der Rest des Regionalliga-Feldes ist nicht mehr fern: Der TTC Bergneustadt II und SV Union Velbert mit jeweils 10:10 Punkten sowie der SC Bayer Uerdingen mit 11:11 Punkten sind für Bönen mittlerweile auch wieder in Schlagdistanz. Und schon in wenigen Tagen können die Bönener ihre Position im Tableau weiter aufhübschen.
Mit den Duellen gegen Bergneustadt und TTV Ronsdorf, der noch hinter Bönen auf dem vorletzten Tabellenplatz rangiert, hat Bönen weitere Duelle vor sich, in denen es punkten kann. „Wir möchten unsere kleine Serie gerne ausbauen“, so Rosenhövel.
Im ersten Rückrundenspiel am Sonntag machte sich auf Seiten der Bönener vor allem die personellen Umstellungen bemerkbar: Jens Berkenkamp, im Tausch mit Anton Adler vom oberen ins mittlere Paarkreuz gerutscht, gelangen erstmals im Saisonverlauf zwei Einzelsiege in einer Partie.
Zudem sorgte der im ersten Saisonhalbjahr erst verletzte und dann angeschlagene Jan Lüke mit zwei Einzelsiegen am unteren Paarkreuz für Stabilität. Dort trumpfte auch Jaroslaw Werner auf, der auf eigenen Wunsch vor der Saison in die zweite Mannschaft zurückgestuft wurde – und diesmal den verhinderten Christopher Pläster vertrat.
„Wir hatten gegen Lampertheim nicht die besten Einzelspieler – und wir waren die bessere und ausgeglichenere Mannschaft“, sagt Rosenhövel. Das soll auch das Erfolgsrezept in den kommenden Wochen sein. „Wir sind in der Breite gut aufgestellt. Davon möchten wir profitieren“, so Rosenhövel. Der stellt sich auf einen langen und nervenaufreibenden Kampf im Tabellenkeller ein.
„Es ist sehr ausgeglichen. Viele Mannschaften werden bis zum Saisonende alles geben müssen“, so Rosenhövel. Dazu werden sicherlich auch die TTF Bönen zählen. Die aber hoffen berechtigter denn je allerdings auf einen guten Ausgang des Abstiegskampfs. jan

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