Die TTF-Damen und die zwei Seiten der Medaille

Großer Kader muss zur Zufriedenheit aller organisiert werden / Souveräner Klassenerhalt als Ziel des Aufsteigers
BÖNEN Nachdem die zweite Damen-Mannschaft in der Rückrunde der vergangenen Saison zurückgezogen wurde, starten die TTFlerinnen auch in die neue Spielzeit mit nur einem Team. Durch den Aufstieg in die Bezirksliga benötigt die erste Mannschaft nun vier statt drei Spielerinnen pro Partie, außerdem sollen die Mädchen, die allesamt auch in der Verbandsliga an die Platte gehen, nicht durch zu viele Doppeleinsätze überlastet werden. Dadurch fehlte für eine zweite Mannschaft schlicht das Personal.
In der neuen Liga treffen die TTFlerinnen auf zwei alte Konkurrenten. Der TTC Dortmund- Wickede ist als direkter Aufsteiger aus der Bezirksklasse bestens bekannt. Gegen den TTC setzte es für die TTF die einzigen beiden Niederlagen der Saison. Bessere Erinnerungen haben die Bönenerinnen an die DJK SR Cappel. Beide Mannschaften begegneten sich in der Relegationsrunde, in der Cappel klar unterlegen war. Favorit in der Meisterschaft wird Viktoria Bochum sein, zumindest wenn sie häufig mit ihren besten vier Spielerinnen antreten. Aber auch der Verbandsliga-Absteiger CVJM Hamm wird um den direkten Wiederaufstieg mitspielen und die zweite Mannschaft des Bundesligisten TTK Anröchte ist ebenfalls stark einzuschätzen.
Die übrigen Teams haben in der Regel ein starkes Leistungsgefälle zwischen den beiden Paarkreuzen, sodass es für die TTFlerinnen wichtig sein wird, unten Punkte zu holen.
Die obige Einschätzung gilt allerdings auch für die Bönenerinnen selbst. Mit Viktoria Diekel, Johanna Bambach und Karen Elfert haben sie drei starke Spielerinnen in ihren Reihen, hinter denen Malina Elfert und Alexandra Thätner sowie auch Selina Buder und Jasmin Heuermann zurückfallen. Am oberen Paarkreuz werden es die TTFlerinnen gegen die Konkurrenz nicht leicht haben. Dennoch hat gerade Johanna Bambach enormes Entwicklungspotential und kann sich im Laufe der Saison steigern. Karen Elfert wird je nach Aufstellung am oberen oder am unteren Paarkreuz aufschlagen. Oben bleibt abzuwarten, inwieweit Elfert ihr defensives Spiel durchsetzen kann, unten könnte sie an ihre herausragende Bilanz der Vorsaison (13:2) anknüpfen. Malina Elfert und Alexandra Thätner wird es nicht so leicht fallen zu punkten, doch gerade auf ihre Siege wird es für Bönen vielleicht ankommen. Schwer wird es für in der höheren Liga für Selina Buder und Jasmin Heuermann.
Ziel der Bönenerinnen ist es, möglichst frühzeitig mit dem Kampf um den Klassenerhalt nichts mehr zu tun zu haben. Erst dann kann der Blick Richtung obere Tabellenhälfte gehen. Außerdem sollen die jungen Nachwuchskräfte weitere Erfahrungen sammeln.
Das Erreichen dieses Vorhaben wird davon abhängig sein, mit welcher Aufstellung die TTFlerinnen in ihren Partien auflaufen. Denn jede Medaille hat stets zwei Seiten: Auf der einen Seite dürfte der große Kader Personalsorgen verhindern, gleichzeitig möchten aber alle Spielerinnen zumZuge kommen.
Die persönlichen Ziele des Einzelnen mit dem der Mannschaft zu verknüpfen, wird die Herausforderung in dieser Saison werden. Inwieweit dies gelingt, bleibt abzuwarten. ath

 

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