Erster Matchball für TTF-Männer in Fröndenberg

Sieg beim Tabellenletzten könnte bereits zum Verbleib in der NRW-Liga reichen
Bönen – Die Männer der Tischtennisfreunde Bönen (TTF) haben in der NRW-Liga im Kampf um den Klassenerhalt ihren ersten Matchball: Wenn die Bönener am Sonntag (11 Uhr) ihr Auswärtsspiel beim Tabellenletzten GSV Fröndenberg gewinnen, könnten sie vorzeitig ihr Saisonziel erreichen. Mehr als einen Monat vor dem Ende der Spielzeit könnte dann ihr Verbleib in der NRW-Liga feststehen. „Wir haben immer gesagt, dass wir den Klassenerhalt früh in der Tasche haben wollen“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg. „Das könnte uns jetzt gelingen.“

Voraussetzung dafür ist aber nicht nur ein Sieg der TTF, sondern auch Niederlagen der Verfolger: Sowohl das TT-Team Bochum als auch der SV Brackwede II müssten ihre Partien am Wochenende verlieren. „Bevor wir gucken, wie die anderen gespielt haben, müssen wir erst mal selbst punkten“, sagt Darenberg.

Die Chancen für einen Bönener Erfolg stehen gut. Zuletzt holten sie drei Siege aus vier Partien, obwohl sie mit personellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Erst fiel Theo Velmerig mit einem Bänderriss aus. Als der Linkshänder wieder einsatzbereit war, meldete sich Christopher Kiehl mit einer Sehnenscheidenentzündung ab. Die Nummer fünf im Bönener Kader fehlte am vergangenen Sonntag beim Heimerfolg gegen Brackwede (9:2), auch die Partie in Fröndenberg wird Kiehl verpassen. „Es hat uns sehr geholfen, dass wir die Saison mit sieben Spielern im Kader bestreiten“, sagt Darenberg. Immer wieder unterstützte Jonas Mittermüller, die nominelle Nummer sieben auf dem Meldebogen, erfolgreich am unteren Paarkreuz der Ersten. Bei insgesamt zehn Saisoneinsätzen in der NRW-Liga kommt das Eigengewächs auf 7:6 Siege. Auch gegen Fröndenberg wird Mittermüller wieder Christopher Kiehl ersetzen.

Während die Gäste aus Bönen um den vorzeitigen Ligaverbleib spielen, steht es um die Gastgeber aus dem Kreis Unna schlechter: Der langjährige Oberligist rutschte durch seine drei jüngsten Niederlagen auf den letzten Tabellenplatz ab. Zwar hat der GSV bei zwei Punkten Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz noch alle Chancen, steht in seinen verbleibenden vier Saisonspielen aber unter Druck. Das Team, in dem der ehemalige Bönener Andreas Bendowski regelmäßig zum Einsatz kommt, hat zuletzt in oft wechselnden Besetzungen gespielt: Fröndenberg hat in der Rückrunde bereits elf verschiedene Akteure eingesetzt, während zwei Stammkräfte in diesem Jahr noch gar nicht für den GSV aufgelaufen sind. Jan

TTF Bönen: Burkart, Velmerig, Brosch, Höhm, Yagci, Mittermüller