TTF Bönen atmen nach knappem 9:7 gegen Burgsteinfurt auf
Bönen – Nach knapp vier Stunden Spielzeit konnten die TTF Bönen durchatmen: Mit einem knappen 9:7-Erfolg gegen TB Burgsteinfurt war den Bönenern in der heimischen Pestalozzi-Sporthalle das gelungen, was Trainer Walter Darenberg im Nachgang einen „extrem wichtigen Sieg“ in der Tischtennis-NRW-Liga nennen sollte. „Wenn wir verloren hätten, wäre der Blick auf die Tabelle am Montagmorgen unangenehm geworden“, sagte Darenberg. Denn die Bönener verteidigten mit dem dritten Sieg im fünften Saisonspiel ihren Vorsprung vor der Abstiegszone – und nahmen zudem einem direkten Konkurrenten zwei Zähler.
Zwei Gründe machten den Sieg der Tischtennisfreunde bemerkenswert. Zum einen fehlte den Gastgebern mit Christopher Kiehl einer ihrer Erfolgsgaranten, dessen etatmäßige Vertretung Jonas Mittermüller ebenfalls nicht zur Verfügung stand. „Wir haben den Ausfall von Chris trotzdem gut aufgefangen“, sagte Darenberg. Für Kiehl stand Steven Paruzel aus der zweiten Mannschaft im Aufgebot, dem zwar kein Sieg gelang, der aber stark spielte und zweimal nur knapp verlor. Zum anderen mussten die Bönener gleich zu Beginn des Spiels einen Rückschlag hinnehmen: Sie starteten mit einem 0:3-Rückstand aus den Doppeln. Vor allem die Niederlage des Bönener Spitzendoppels Theo Velmerig/Numan Yagci (1:3 Sätze gegen Bäumer/Weitkamp) traf die TTF unerwartet.
Doch die Bönener erholten sich gut von dem frühen Schock. Dazu trug vor allem Spitzenspieler Philip Brosch bei, der seine Mannschaft mit einem Fünf-Satz-Erfolg gegen Beuing im ersten Einzel wieder in die Spur brachte. „Wenn das Spiel auch noch weggegangen wäre, wäre es das für uns vielleicht schon gewesen“, sagte Darenberg. So aber kämpfte sich Bönen bis zum Ende der ersten Einzelrunde wieder heran. Trotz der unglücklichen Fünf-Satz-Niederlagen von Yagci (gegen Bäumer) und Paruzel (gegen Heckmann) stand es zur „Halbzeit“ der Begegnung nur noch 4:5.
Zu Beginn der zweiten Einzelrunde drehten die Tischtennisfreunde den Spielstand gar erstmals zu ihren Gunsten. Daran beteiligt waren die besten Einzelakteure des Tages: Brosch und Youngster Paul Burkart blieben am oberen Paarkreuz ebenso ungeschlagen wie Velmerig am mittleren Paarkreuz. Auch Marco Höhm legte an der Position fünf gegen Routinier Heckmann seinen zweiten Tageserfolg nach – und schickte das Bönener Schlussdoppel mit einer 8:7-Führung in die entscheidende Partie. „Dass wir zu Beginn erst alle drei Doppel verlieren und dann das Schlussdoppel gewinnen, ist eine ungewöhnliche Konstellation“, meinte TTF-Trainer Darenberg über den finalen Akt der Partie, in dem die TTF-Paarung Yagci/Velmerig deutlich besser agierte als zu Spielbeginn vier Stunden zuvor. Ihr 3:1-Erfolg gegen Kruse/Beuing war gleichbedeutend mit dem Bönener Gesamtsieg. Jan
Die Ergebnisse: Velmerig/Yagci – Bäumer/Weitkamp 1:3, Brosch/Paruzel – Kruse/Beuing 1:3, Burkart/Höhm – Heckmann/Voß 1:3; Brosch – Beuing 3:2, Burkart – Kruse 3:0, Velmerig – Weitkamp 3:0, Yagci – Bäumer 2:3, Höhm – Voß 3:1, Paruzel – Heckmann 2:3, Brosch – Kruse 3:1, Burkart – Beuing 3:0, Velmerig – Bäumer 3:0, Yagci – Weitkamp 1:3, Höhm – Heckmann 3:1, Paruzel – Voß 2:3, Velmerig/Yagci – Kruse/Beuing 3:1