„Halbwegs zufrieden“

Wechselhafte Bilanz der TTF Bönen II nach dem Saisonstart
Bönen – Die Verbandsliga-Saison ist erst fünf Spieltage alt – und die TTF Bönen II haben bereits zwei kleine Serien hingelegt. Erst gewannen die Bönener zum Saisonstart zwei Partien in Folge und waren zwischenzeitlich sogar Tabellenführer. Dann verloren sie dreimal hintereinander und fielen wieder in die untere Hälfte des Tableaus zurück. „Wir sind halbwegs zufrieden“, sagt TTF-Akteur Marco Goecke dementsprechend über den wechselhaften Saisonverlauf bis zu den Herbstferien. Derzeit führt Bönen als Siebter die zweite Tabellenhälfte an.

Immerhin: Überraschend kamen die jüngsten drei Niederlagen für die TTFler nicht. „Wir hatten insgesamt ein schwieriges Auftaktprogramm“, sagt Goecke. Hinter Bönen liegen bereits die Aufeinandertreffen mit zwei der drei Teams, die derzeit die Tabelle anführen. Sowohl beim TTC Herne-Vöde (4:9) als auch bei SV Union Velbert III (0:9) waren die Tischtennisfreunde erwartungsgemäß chancenlos. Ein Maßstab waren diese Partien nicht. „Die wichtigen Spiele“, betont Goecke, „die kommen erst noch“.

Nach den Herbstferien warten auf die Bönener richtungweisende Partien gegen die direkte Konkurrenz um den Ligaverbleib – etwa beim VfL Winz-Baak (30. Oktober), dem punktlosen Tabellenschlusslicht TTSG Lüdenscheid (13. November) oder die Heimspiele gegen den TTC MJK Herten und den TTC Ruhrstadt Herne Ende November. Erst dann entscheidet sich für die Bönener, ob ihre Hinrunde zufriedenstellend verlaufen ist oder nicht. Holen die TTFler nach den bisherigen Erfolgen gegen den TTC Altena (9:0) und beim SuS Bertlich (9:6) weitere Siege, sollten sie mit dem Abstieg nichts zu tun haben. „Ich bin zuversichtlich, dass wir drei Mannschaften finden, die hinter uns bleiben“, sagt Goecke. Dann würde Bönen in der zwölf Mannschaften starken Gruppe nicht nur dem direkten Abstieg entgehen, sondern vermutlich auch einer Relegationsrunde. Auf direktem Weg den Verbandsliga-Verbleib zu sichern, ist das Saisonziel der Bönener.

Wie Bönens Zweitvertretung durch die wichtigen Wochen kommen wird, wird auch davon abhängen, in welcher Aufstellung das Team antritt. Mit Maximilian Fortmann und Sándor Tejgel bestritten nur zwei Akteure alle bisherigen fünf Saisonspiele. „Wir werden auch weiterhin in wechselnder Besetzung auflaufen“, sagt Goecke. Er selbst absolviert nicht alle Partien, Spitzenspieler Jonas Mittermüller gehört auch zum Kader der ersten Mannschaft und wird vor allem im Bönener NRW-Liga-Team gebraucht. Erfreulich aus Bönener Sicht ist jedoch, dass Eigengewächs Niklas Brackelmann jüngst sein Comeback feiern konnte. Ein Jahr nach einem Kreuzbandriss, den sich der Bönener zu Beginn der vergangenen Saison zugezogen hatte, kämpft sich Brackelmann langsam zurück zu alter Stärke. Zwischenzeitlich hatten die TTFler befürchtet, noch die komplette Hinrunde auf ihre nominelle Nummer sechs verzichten zu müssen. So aber kann Brackelmann schon wieder mithelfen, dass seine Mannen auch weiterhin Abstand halten zu den Abstiegsplätzen der Verbandsliga. Jan