Mit zehn Jahren beim Bundesfinale an der Platte

Lucas Tauber von den TTF Bönen
Bönen – Ein Höhepunkt seiner noch jungen Laufbahn stand für den erst zehnjährigen Lucas Tauber, Tischtennisspieler bei den TTF Bönen, an. Gemeinsam mit seinem Vater und einem weiteren Mannschaftskollegen, Michael Burkamp, nahm er am Bundesfinale des Sommer Team Cups teil – und reiste dafür ins über 350 Kilometer entfernte Saarbrücken.

Der Sommer Team Cup wurde zum vierten Mal ausgetragen und ist ein Wettbewerb während der Sommermonate, in denen der reguläre Ligabetrieb ruht. Das Besondere: Spieler unterschiedlicher Vereine können sich für eine Mannschaft zusammentun und spielen in einer Gruppenphase gegen andere Teams aus der Region. Die Gruppensieger konnten sich über weitere Qualifizierungsspiele für das Bundesfinale qualifizieren. Und so bildeten Lucas Tauber von den TTF Bönen, Vater Mirko vom TTV Ense und weitere Spieler aus Ense und vom TTV Neheim Hüsten das Team „NEH(tz) und KantENSE“.

Eigentlich war für den Sprössling im Team, der erst vor zweieinhalb Jahren mit dem Sport begonnen hat, nur bei Gelegenheit ein Einsatz vorgesehen. Doch Verletzungen und Urlaube machten aus der Option schnell eine Notwendigkeit – das Bundesfinale war allerdings nach der Vorrunde wieder vorbei. Lucas war dennoch mächtig stolz – seine Spiele absolvierte er immerhin gegen deutlich erfahrenere Erwachsene. Spieler anderer Teams schauten ihm zu und feuerten ihn an. Doch auch mit dem Vater in einer Mannschaft zu spielen, habe ihm Spaß gemacht. „Den Papa bewundert er. Er war richtig stolz, mit ihm zusammenzuspielen“, erzählt Mutter Verena Tauber. In zwei Jahren will er das wahrscheinlich nicht mehr“, sagt sie – und lacht. In einem war sich die Familie einig: Vor allem das familiäre Miteinander und die Atmosphäre haben das Bundesfinale besonders gemacht – nicht nur für Lucas.
ATH