Neue Ziele für TTF-Jungen

Mädchen-Spiele ohne Spannung

BÖNEN In neuen Ligen traten die beiden Nachwuchsteams der Tischtennisfreunde Bönen an. Die Jungen spielten dabei als Aufsteiger eine überraschend starke Rolle. Die Mädchen haben nach einem Staffelwechsel an der neuen Konkurrenz zu knacken.

NRW-Liga, Jungen:
Die Bönener haben sich als Aufsteiger unerwartet gut in der neuen Klasse zurecht gefunden, sodass sie ihre Ziele zur Rückrunde neu justieren müssen. Statt des Klassenerhaltes wollen sie den zweiten Tabellenplatz hinter dem ungeschlagenen Primus aus Lippstadt erreichen, da dieser zur Teilnahme an den westdeutschen Mannschaftsmeisterschaften berechtigt.
Punktgleich mit dem Zweiten TTV Salzkotten sind sie bereits. Allerdings haben die TTFler die deutlich schlechtere Spieldifferenz.
Alle Akteure haben in der Hinrunde eine positive Entwicklung genommen. Besonders zu nennen ist Neuzugang Jonas Mittermüller. Er entwickelte sich am unteren Paarkreuz zu einer Bank und ärgerte auch den einen oder anderen Spitzenspieler (18:5). Tim Heyer (15:9) und Niklas Brackelmann (10:6) wussten oben ebenfalls zu überzeugen. Das größte Entwicklungspotenzial besitzt das TTF-Team an der Position vier, die von Jan Teichmann und Luca Bluhm bekleidet wurde. Teichmann erspielte sich zwar zunächst eine ernüchternd wirkende 3:10-Bilanz, allerdings ließ seine Entwicklung zuletzt einen positiven Trend erkennen. Bluhm kam auf eine ausgeglichene Bilanz (6:7), mit der er zufrieden sein kann. In den Doppeln zeigten sich Heyer/ Brackelmann als starke Paarung (5:2). Ein zweites Duo etablierte sich durch unterschiedliche Aufstellungen nicht.
In der Rückrunde wird es wichtig sein, die einzelnen Siege möglichst hoch zu gestalten, um Rang zwei noch zu erreichen. Die Qualifikation zur Westdeutschen wäre für die TTFler auch deshalb erstrebenswert, weil sie selbst Ausrichter sind.

NRW-Liga, Mädchen:
Unter ungewohnten Vorzeichen starteten die TTF-Mädchen in die Saison. Nachdem sie in den vergangenen Jahren stets um die vordersten Plätze mitspielten, sind sie diesmal nahezu chancenlos, sich für die westdeutsche Meisterschaft zu qualifizieren. Zu stark sind die Spitzenteams DJK BW Annen und TTVg WRW Kleve.
Die meisten Spiele der TTFlerinnen waren klare Angelegenheiten. Gegen die Mannschaften auf den Rängen fünf bis acht dominierte Bönen, ließ in vier Partien lediglich drei einzelne Satzverluste zu. Ganz anders die Aufeinandertreffen mit den Spitzenteams: Gegen Tabellenführer Annen setzte es die Höchststrafe von 0:8. Gegen Kleve hatten die TTFlerinnen beim 4:8 ebenfalls keine reale Chance auf einen Punktgewinn. Das einzig wirklich knappe Spiel entwickelte sich zum Abschluss der Hinrunde gegen den DSC Wanne- Eickel. Durch die unnötige 5:8-Niederlage verspielte Bönen vorerst Platz drei.
Eine starke Hinrunde spielte Johanna Bambach. Sie gehört zu den Top Drei der NRW-Liga (13:3). Im Doppel mit Malina Elfert blieb sie zudem ungeschlagen (5:0). Schwerer tat sich Elfert im Einzel, sie steht aber mit ihrer 8:6-Bilanz in den Top Ten der Liga. Zufriedenstellend ist die Bilanz von Selina Buder (5:4). Emma Blümel weist als einzige Bönenerin eine negative Bilanz auf (3:7). Ersatzspielerin Karina Koerdt kam einmal zum Einsatz (0:3). Überraschungen dürften in der „Drei-Klassen-Gesellschaft“ für die Rückrunde nicht zu erwarten sein. Die TTFlerinnen wollen sich an Wanne-Eickel revanchieren und liebäugeln noch mit Rang drei.  ath

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