Wuppertal – Die TTF Bönen haben sich den sportlichen Verbleib in der Tischtennis-Regionalliga gesichert. Das aber war schon die einzige positive Nachricht, die die TTFler am Samstag zustande brachten. Denn wie sie ihr Saisonziel erreichten, war alles andere als ruhmreich: Sie unterlagen in ihrem vorletzten Spiel dem SSV Germania Wuppertal 6:9. „Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht. Die Niederlage war unnötig, was uns schon ärgert“, sagte TTF-Kapitän Andreas Rosenhövel. Die dritte Niederlage in Serie hatte sich für die Bönener schon vor dem ersten Ballwechsel angebahnt: Mit dem verhinderten Christoph Waltemode und dem erkrankten Jens Berkenkamp fielen gleich zwei wichtige Akteure aus – und ohne sie änderte sich die Rollenverteilung. „Wir sind diesmal sicherlich als Außenseiter in die Partie gegangen“, sagte Rosenhövel. Und so verlief die Begegnung auch über weite Strecken: Wuppertal führte – und Bönen bemühte sich, Anschluss zu halten. „Wir sind immer einem Rückstand hinterher gelaufen. Das war anstrengend“, sagte Rosenhövel.
Aus den Doppeln startete Bönen, das an Position sechs Jonas Reich als Ersatz aufbot, mit einem 1:2, da nur Florian Wagner/Jan Lüke (3:0 gegen Maiwald/Ranft) gewannen. Diesen Rückstand schleppten die Gäste durch die gesamte erste Einzelrunde. In jedem Paarkreuz teilten sich die Teams die Punkte: Der verbesserte Wagner (3:0 gegen Maiwald) sowie die formstarken Nils Maiworm (3:2 gegen Gester) und Schneuing (3:0 gegen Ranft) sorgten auf Seiten der Gäste für Zählbares.
„Das Spiel verlieren wir in den Spitzenspielen in der zweiten Einzelrunde“, war sich Rosenhövel in der Rückschau sicher: In den spektakulären Fünf-Satz-Partien von Wagner (gegen Leis) und Lüke (gegen Maiworm) ließ das wenig glückliche TTF-Duo beste Chancen aus, ihr Team erstmals in Front zu spielen. „Das war letztlich der Knackpunkt“, sagte Rosenhövel. Denn anstatt 5:6 stand es 7:4, anstatt Bönen führte Wuppertal – und das auch noch deutlich.
Die Gäste gaben sich noch nicht geschlagen: An der Position drei lieferte Maiworm auch in seinem letzten Spiel für Bönen vor seinem Wechsel zum TTC Altena eine blitzsaubere Vorstellung gegen den spielstarken Theißen ab (3:2 Sätze), am unteren Paarkreuz deklassierte Schneuing Altmeister Wolter. Das aber reichte nicht mehr aus, um die Partie zu drehen, denn Rosenhövel und Reich gingen auch im zweiten Durchlauf leer aus.
Immerhin: Ihr Saisonziel sportlicher Klassenerhalt hatten die Bönener da längst erreicht. Eine Entschädigung war das allemal. – WA